Finger verlängert ins eigene Netz

Nach der Partie wunderte sich der Trainer über das gehemmte Auftreten seiner Elf. Scriba: „Ich weiß nicht, ob der Respekt zu groß war. Wir waren die ersten 60 Minuten überhaupt nicht auf dem Platz.“ Riky Tsuchiya bestrafte das, indem er die Mainzer in Front schoss (25.). „In der Folge hat uns Jan Kaibel erneut am Leben gehalten“, sah Scriba ein deutliches Chancenplus auf Seiten der Gäste. Rund eine halbe Stunde vor Schluss wachten die Platzherren jedoch plötzlich auf. Besart Morina, der bis dahin die beiden besten VfL-Gelegenheiten vergeben hatte, vollendete eine Einzelaktion mit einem platzierten Abschluss zum Ausgleich (80.). Letztlich reichte es aber nicht zum Punktgewinn, denn Unglücksrabe Marius Finger verlängerte einen Freistoß in der Nachspielzeit in die eigenen Maschen (90.+3). Scriba haderte: „Er musste an den Ball. Der Sieg für Schott ist zwar verdient. Trotzdem: So glücklich, wie es letzte Woche war, so unglücklich war der späte Gegentreffer heute.“