2024-04-30T13:48:59.170Z

Pokal
In Drebkau ist aktuell Partystimmung angesagt. Der Verein wird 70 Jahre alt.  F: Bock
In Drebkau ist aktuell Partystimmung angesagt. Der Verein wird 70 Jahre alt. F: Bock

Finalstimmung- Drebkau feiert "70."

Stadion "Am Volkshaus" ist die Final-Spielstätte des Kreispokalfinals in der Niederlausitz

Das Kreispokal-Finale geht 2016 in Drebkau über die Bühne. „Wir haben uns bewusst in diesem Jahr beworben. Es soll der sportliche Höhepunkt in unserem Jubiläumsjahr werden“, so der Vorsitzende des 154 Mitglieder starken Vereins, René Tischer. Die Feierlichkeiten für die Mitglieder werden am ersten Juni-Wochenende folgen, „weil wir genau wissen, dass wir es unseren Mitgliedern zu verdanken haben, dass wir als beliebt und vielseitig gelten“, schiebt Tischer nach.
Der freilich allzu gern sehen würde, dass seine erste Männermannschaft den Abstiegskampf in der Landesklasse besteht, um nicht im Geburtstagsjahr einen sportlichen Niederschlag zu erleben, wie in der Chronik schon erlebt.

Weit lieber erinnert man sich heute in den vier Abteilungen (Fußball, Billard, Kegeln, Frauengymnastik) an die Erfolge der sieben Jahrzehnte. Beispielsweise an den Boxer Herbert Messer, der in den 50ern Landesmeister wurde. Natürlich waren die Fußballer in all den Jahren die wichtigsten Aktiven, die man stets mit dem Namen Einheit Drebkau in Verbindung brachte. So gelang der Sprung in die vierthöchste Liga des DDR-Spielbetriebs, die Bezirksklasse. Männer wie Waldemar Szczepanik, Wilfried Günter und Klaus Gebert prägten das Gesicht der Männermannschaft. Angetrieben von bis zu 500 Zuschauern im Stadion „Am Volkshaus“ gelangen zwei Kreispokalsiege (1978, 1979) und der Kreismeistertitel in 1988. Untrennbar mit diesen Erfolgen verbunden ist der Name Jürgen Schulze. Der überragende Torjäger hatte bis zum Ende seiner Laufbahn 1989 in 329 Pflichtspielen überragende 199 Treffer erzielt.

Nach einigen Jahren der Erfolglosigkeit gelang erst 1994 die umjubelte Rückkehr in die Kreisliga. 1999 sicherte sich Einheit nach einem dramatischen Zweikampf mit Kunersdorf den Kreismeistertitel. Überraschend kam der Durchmarsch, der unter Trainer Wilfried Brauer 2000 in die Landesliga gelang. 2004 ging es wieder abwärts in die Kreisliga. 2014 landete Drebkau durch Döberns Verzicht wieder in der Landesklasse – wo der Gastgeber des Kreispokal-Finales derzeit bemüht ist, die Klasse zu halten.

>>Den Liveticker zum Pokalfinale gibt´s hier!

Aufrufe: 013.5.2016, 12:13 Uhr
Georg ZielonkowskiAutor