2024-06-06T14:35:26.441Z

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Bei der „Hitzeschlacht am Balkan“ lieferten beide Finalisten ein kämpferisches Spiel um die Stadtkrone. Fotos: D. Müller
Bei der „Hitzeschlacht am Balkan“ lieferten beide Finalisten ein kämpferisches Spiel um die Stadtkrone. Fotos: D. Müller

Finale wird zu einer „Hitzeschlacht am Balkan“

SV Breinig verteidigt den Titel mit verdientem 2:0 gegen VfL Vichttal. FSV Columbia Donnerberg wird kampflos Dritter.

Beim Finale der Fußball-Stadtmeisterschaft um den Sparkassenpokal waren eindeutig beide Mannschaften Sieger – zumindest was den Kampf gegen die hohen Temperaturen betrifft. Zwischen 28 und 30 Grad Celsius, wohl bemerkt im Schatten, der auf dem Rasenplatz am Breinigerberg kaum vorhanden war, machten das Endspiel zur „Hitzeschlacht am Balkan“.

Umso bemerkenswerter war, dass die beiden Stolberger Top-Teams SV Breinig und VfL Vichttal aus der Mittelrheinliga kämpferisch bis zur letzten Minute agierten. Der SV Breinig startete offensiver in das Finale, was Julian Moll in der 11. Minute mit dem Treffer zum 1:0 belohnte. Nachdem Breinig in der ersten Halbzeit des Endspiels stark auftrat, war auch das von Jens Lutterbach in Minute 29 erzielte 2:0 verdient.

In der zweiten Hälfte der Partie war der VfL Vichttal sichtlich um den Anschlusstreffer bemüht, der aber nicht gelingen wollte. So verteidigte am Ende Breinig mit 2:0 gegen Vichttal den Titel des Stadtmeisters auf dem Feld.

Die vom Stadtsportverband veranstaltete und vom FC Breinigerberg ausgerichtete Stadtmeisterschaft um den Sparkassenpokal war bestens organisiert, den Zuschauern wurden viele Tore, attraktive Begegnungen, ein Elfmeterkrimi, eine Cricket-Vorführung und mehr geboten. „Wir freuen uns, dass viele Zuschauer beim Endspiel dabei waren. Weitestgehend haben wir sportlich interessante und faire Spiele gesehen, und die Leistungen der Schiedsrichter waren sehr gut“, resümiert Anton Küffen, Geschäftsführer des FC Breinigerberg.

Doch die Stadtmeisterschaft hatte auch Schattenseiten, da nicht alle Stolberger Fußballvereine daran teilgenommen haben. Bereits im Vorfeld hatte der FC Stolberg angekündigt, nicht anzutreten. Zwei Tage vor Beginn des Turniers sagte dann der VfR Venwegen ab, was zur Folge hatte, dass gleich am ersten Tag drei von sechs angesetzten Begegnungen ausfallen mussten.

Am Morgen des Finaltags erfolgte dann der insgesamt dritte „Rückzieher“, als die SG Stolberg die Teilnahme am Spiel um den dritten Platz absagte, der somit kampflos an den FSV Columbia Donnerberg ging. „So etwas ist ärgerlich für den Ausrichter des Turniers und für uns schwer zu verstehen. Das wird dem eigentlichen Stellenwert der Stadtmeisterschaft nicht gerecht“, meint Küffen.

Deutliche Worte zu den Rückziehern findet der Vorsitzende des Stadtsportverbands, Gerd Schnitzler: „Dieses Verhalten mancher Vereine gefährdet den Fortbestand der Stolberger Fußball-Stadtmeisterschaft auf dem Feld. Und auch die mangelnde Solidarität mit dem Gastgeber FC Breinigerberg sehe ich natürlich kritisch.“

Die zahlreichen freiwilligen Helfer, die bei 30 Grad im Getränkewagen, an Grill, Fritteuse und Waffeleisen Dienst verrichteten, hatte auch Georg Schmidt vom Sponsor Sparkasse im Blick. „Wir unterstützen die Stadtmeisterschaft sehr gerne. Vielleicht mag der diesjährige Termin nicht optimal gewesen sein, aber das entschuldigt die Rückzieher mancher Vereine nicht. Es ist traurig für die Ehrenamtler des Ausrichters und schlecht für das Prestige der Stadtmeisterschaft“, sagte
Schmidt.

Aufrufe: 02.7.2018, 08:00 Uhr
dim | AZ/ANAutor