Inzwischen sind die Siege seiner Mannschaft schon so selbstverständlich, dass sich Willi Welte auf Randnotizen des Spiels konzentrieren kann. „Er war der beste Schiedsrichter, den wir in dieser Saison gehabt haben“, lobte Herrschings sportlicher Leiter den Unparteiischen, Stefan Rießenberger. Der hatte die Begegnung jeder Zeit im Griff und bestach durch seine Ruhe und Übersicht. Auch den Zuschauern bereitete der Referee Freude, denn zumindest in der ersten Halbzeit war der Unterhaltungswert der Partie noch äußerst gering. Erst nach dem Seitenwechsel erreichte der Tabellenführer Betriebstemperatur, brauchte dann aber auch nicht lange, um den verdienten Dreier einzufahren. Als Sebastian Brennauer nach einer knappen Stunde mit einem Schuss aus 20 Metern nur den Querbalken traf, schaltete Markus Fichtner am schnellsten und verwertete den Abpraller zur Führung. Sechs Minuten später erhöhte Nicolai Barabas auf 2:0, nachdem Bajram Rexhepi mit einem tollen Pass die mustergültige Vorarbeit geleistet hatte. „Der Sieg war danach nicht mehr gefährdet“, stellte Welte erleichtert fest. Da fiel es auch nicht ins Gewicht, dass Sascha Englisch (privat) sowie Ramazan Gökmen und Patrick Schwarz (beide verletzt) fehlten.