2024-05-02T16:12:49.858Z

Analyse
David Briehm (FC Niederau) schirmt den Ball gegen seinen Gegenspieler von Alemannia Straß ab. Foto: Jansen
David Briehm (FC Niederau) schirmt den Ball gegen seinen Gegenspieler von Alemannia Straß ab. Foto: Jansen
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FCN hat Luft bis zum Abpfiff

Niederau ist konditionell überlegen und verdankt den Aufstieg auch der Weiterentwicklung.

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Für Bernd Virnich steht ohne Zweifel fest: Der Hauptgrund für Platz 2 und den damit verbundenen Wiederaufstieg in die Landesliga sind die kontinuierliche Arbeit und der unbändige Einsatz der Bezirksliga-Fußballer des FC Düren-Niederau während der ganzen Saison

„Natürlich hatten wir auch in einigen Partien Glück, aber bei einer Trainingsbeteiligung von weit über 85 Prozent und einer Trainingsintensität auf hohem Niveau war es uns dann auch in den Spielen oft möglich, in den entscheidenden Momenten die Punkte zu sichern“, bilanzierte der Trainer des FCN.
Die Fußballer aus dem Schatten des Schlosses Burgau reparierten in nur einer Spielzeit den Betriebsunfall Abstieg aus der Landesliga.

Die Frage, die sich Virnich vor der Saison stellte, war angesichts der individuellen Qualität der Niederauer Kicker die der mannschaftlichen Geschlossenheit. Die Frage stellte sich schnell nicht mehr. Mit dem 1:0-Erfolg bei Germania Geyen startete der FCN eine Siegesserie, die bis in den Dezember hinein anhielt.

„Die kontinuierliche Entwicklung war entscheidend für diesen Lauf“, erklärte Virnich. Diese führte weg von einer von großer Dominanz geprägten Spielweise in der Jugend hin zu einem ergebnisorientierten Kick im Seniorenfußball. „Meine jungen Fußballer mussten lernen, eine gefährliche Situation mal nicht spielerisch zu lösen, sondern auch einfach mal den Ball ins Aus zu schlagen, sie mussten lernen, defensiv sicher zu stehen und die Null zu halten“, führte Virnich weiter aus.

Die Jungspunde sammelten, auch hervorragend unterstützt vom spielenden Co-Trainer Daniel Schippers, immer mehr Erfahrung – setzten aber auch einen Vorteil ihrer Jugend immer wieder erfolgbringend ein: „Ab der 80. Minute waren wir unseren Gegnern konditionell überlegen.“

Wenn die Kontrahenten angesichts des hohen Niederauer Tempos den Schlusspfiff herbeisehnten, legten die FCN-Kicker noch eine Schippe drauf. „Wir konnten immer zurückkommen und noch ein Tor erzielen.“ (Anmerkung: 88 Treffer, an denen etliche Spieler beteiligt waren, durften bejubelt werden.)

Zwar erlaubten sich die Virnich-Spieler auch mal eine kurze Schwächephase, doch als es auf das entscheidende Spiel ankam, hielten sie dem Druck stand. Und so ist es kein Wunder, dass der Coach von den vier klaren Siegen über die SG GFC Düren 99 und Glesch-Paffendorf den letzten sportlichen Vergleich mit G-P als das beste Spiel seiner Jungs ansieht: „Diese Aufgabe haben sie sehr gut gelöst.“
Die harte Arbeit hatte zum Erfolg geführt.

Aufrufe: 019.6.2013, 14:10 Uhr
Franz Sistemich | AZ/ANAutor