FCK Hautnah ein voller Erfolg

Schon lange vor der erwarteten Ankunft der Profis tummelten sich bereits zahlreiche Fans des 1. FC Kaiserslautern in der Gemeindehalle von Hamm und warteten gespannt darauf, welche Profis der FCK wohl in den kleinen Ort am Rhein geschickt hat. Simon Zoller, Armin Younes und Kerem Demirbay standen auf der Spielerwunschliste des 6-jährigen Julian aus Worms-Ibersheim ganz oben. Julian, der mit seinem Opa oft auf den Betzenberg fährt, wollte die Spieler dann fragen, wie lange sie denn schon Fußball spielen. Er selbst will später nämlich auch mal Fußballprofi werden.

Die Autogramme von Winterneuzugang Mateusz Klich, der aus Wolfsburg kam, waren sehr beliebt. Foto: Widder
Klich, Orban, Schindele und Müller waren da

Auf seine Wunschspieler musste Julian dann aber doch verzichten. Stattdessen waren es Willi Orban (22), Michael Schindele (21), Marius Müller (21) und Mateusz Klich (24), die um Punkt 14 Uhr unter großem Applaus des Publikums die Gemeindehalle von Hamm betraten und auf der mit Trikots und Fahnen des FCK geschmückten Bühne Platz nahmen. Das große Innenverteidiger-Talent Willi Orban, der im vergangenen Jahr sogar schon für die U21-Nationalmannschaft auflief, war es, der direkt das Wort ergriff und die FCK-Fans in der Halle von Hamm willkommen hieß, bevor diese dann die Profis mit allen möglichen Fragen löchern durften. Ob zu Vorbildern, zur Freizeitgestaltung eines Fußballprofis, zum grade absolvierten Trainingslager oder auch zum Wunschgegner in einem möglichen DFB-Pokalfinale – die Fans hatten eine Menge Fragen mitgebracht, die von den Spielern gerne und ausführlich beantwortet wurden. ,,Wie ist es, vor der Westkurve zu spielen?‘‘, wollte ein junger Gast aus dem Publikum wissen. ,,Macht keinen Spaß‘‘, so die scherzhafte Antwort von Willi Orban, um dann klarzustellen, dass es der Wahnsinn sei, vor der atemberaubenden Kulisse des Fritz-Walter-Stadions aufzulaufen. Seit seinem fünften Lebensjahr spielt Orban beim FCK und als Kind stand er sogar selbst in der Westkurve, um den damaligen Profis zuzujubeln.

"Feiert ihr auch Fastnacht?"

Ein Gast wollte von den FCK-Spielern wissen, ob sie denn Fastnacht feiern würden. Eine Frage die auf der Hand lag, war die Hammer Gemeindehalle doch schon für das närrische Treiben in den kommenden Tagen geschmückt. ,,Früher habe ich oft Fastnacht gefeiert, seit ich Profi bin aber eher weniger, da fehlt leider die Zeit dafür‘‘, so der 21-jährige, aus Lampertheim stammende, Torwart Marius Müller. Er durfte in der laufenden Saison bereits zweimal den eigentlichen Stammtorhüter Tobias Sippel im Kasten des FCK vertreten. Nur auf die für Spannung sorgende Frage nach dem Verein, zu dem die Spieler nie wechseln würden, wollte keiner der vier so recht eingehen. Die von Julian angekündigte Frage blieb übrigens aus, was aber wahrscheinlich eher an seiner Schüchternheit lag, als daran, dass keiner seiner genannten Wunschspieler kam.

Selfies und Autogramme durften nicht fehlen

Im Anschluss an die knapp 45-minütige Fragerunde konnten Julian und die anderen Zuschauer dann selbst auf die Bühne gehen, um sich von den Profis Autogrammkarten abzuholen und alle möglichen Fanartikel - ob Trikot, Schal oder Poster - signieren zu lassen. Besonders stolz präsentierte der 13-jährige Timo sein Skateboard, welches die Spieler auf der Unterseite unterschrieben hatten. Was heutzutage bei den jungen Gästen natürlich auch auf keinen Fall fehlen darf, war ein Selfie mit den Spielern, um das dann in der Schule den Mitschülern zeigen zu können.

Spenden für die Betze-Engel

Neben Autogrammkarten und guter Laune hatten die vier FCK-Profis auch Sammeldosen mitgebracht, die von den Fans mit Spenden für die so genannten Betze-Engel befüllt wurden. Die Betze-Engel sind ein Projekt des 1. FC Kaiserslautern, mit dem sechs soziale Einrichtungen in vielfältiger Weise unterstützt werden.

Die Profis inmitten der Fans beim gemeinsamen Gruppenbild. Foto: Widder

Nach einem der Autogrammstunde folgenden Gruppenbild mit Spielern und einem Großteil der gekommenen Fans, endete nach gut eineinhalb Stunden die gelungene Fan-Veranstaltung, so dass sich Willi Orban, Michael Schindele, Marius Müller und Mateusz Klich vom Publikum verabschiedeten, um ihre Heimreise in die Pfalz anzutreten. Auch ohne seine Frage gestellt zu haben, endete somit für den 6 Jahre alten Julian ein spannender Nachmittag und er machte sich mit zahlreichen Unterschriften der vier Profis glücklich nach Hause.