2024-06-03T07:54:05.519Z

Ligavorschau
Höpfingens Robert Johnson (Mitte) würde mit seinem Team allzu gerne den nächsten Dreier einfahren
Höpfingens Robert Johnson (Mitte) würde mit seinem Team allzu gerne den nächsten Dreier einfahren

FC Spöck soll Federn lassen

Höpfingen erwartet die auswärts bislang so bärenstarke Truppe von Dzemal Cerovac

"Rehm hat den Unterschied gemacht", hatte Trainer Michael Hackenberg in Kirchheim erkannt. Bei der SG absolvierten die Fußballer des TSV Höpfingen ihre letzte Partie und ließen bei den Gastgebern alle drei Punkte. 0:2 hieß es nach 90 Minuten, in denen Kirchheims Kapitän das 1:0 vorbereitete und das zweite Goal gleich noch selbst markierte. Dieses 2:0 täuscht freilich darüber hinweg, dass die Gelb-Blauen im zweiten Durchgang mächtig Dampf machten und auf den Ausgleich drückten. Aber sie bekamen einen Elfmeter nicht zugesprochen, der an Steven Bundschuh verursacht war, Dennis Hutter vergab die beste Chance und Alexander Dörflers Versuch landete im Toraus. Darüber hinaus verfehlten zwei weitere Schüsse, von Carsten Schießer abgefeuert, denkbar knapp das Kirchheimer Gehäuse, was Steven Bundschuh einen Tag später so kommentierte: "Ich hatte nicht das Gefühl, dass uns irgendwann ein Tor gelingen würde."

Dennoch holten sich Höpfingens Kicker nach dem Auftritt ihren verdienten Applaus vom zahlreich mitgereisten Anhang ab, feierten auf der Rückreise und nach der Ankunft in der Heimat im brechend vollen "Ochsen". "Wenn ein Fremder hereingekommen wäre, hätte er annehmen müssen, wir hätten das Spiel gewonnen", sagte Steven Bundschuh

FC Spöck heuer mit zwei Gesichtern

Das soll nach der planmäßigen Spielpause am vergangenen Wochenende am kommenden Sonntag gegen den FC Spöckgelingen (Beginn: 14:30 Uhr). Die Formation von Dzemal Cerovac, in der Vorsaison als Neuling auf einem guten sechsten Rang durchs Ziel gegangen, zeigt heuer zwei Gesichter. Während die Spiele vor eigenem Publikum überhaupt kein Renner sind, waren die bisherigen Begegnungen in der Fremde ausnahmslos erfolgreich. Auf eigenem Grün hat sich Spöck nur im Derby gegen Friedrichstal durchgesetzt und einen Dreier einfahren können. Ansonsten stehen in der Statistik ausschließlich Niederlagen, die letzte setzte es gegen HD-Kirchheim gar nach einer 2:0-Führung. Auswärts hingegen sammelten Kapitän Moritz Leppert und seine Kollegen munter Punkte, insgesamt sind es bislang 11. Nach drei Heimpleiten hintereinander ist Spöck mittlerweile aber auf Platz neun abgerutscht und kann von Höpfingen überflügelt werden, wenn der Neuling dieses Match gewinnen sollte.

17 Punkte bis zum Ende der Hinserie.

"Natürlich haben wir am letzten Wochenende nach der Konkurrenz geschaut", bekannte Michael Hackenberg. "Und mit den Ergebnissen können wir zufrieden sein." Und er dachte dabei an das Remis der Partie Heidelsheim gegen Waldhof und die Heimniederlage von Durlach gegen Pforzheim. "Wir wissen, um was es geht und mit unseren 11 Punkten sind wir noch im Bereich des Möglichen. Bis zum Ende der Hinserie wollen wir unsere beiden Heimspiele gewinnen, um auf 17 Punkte zu kommen." Spielführer Hans Bartesch erinnert sich noch gut an die Relegation gegen Spöck im Sommer 2011, die der TSV in der Verlängerung 0:1 verlor. "Da haben wir noch eine Rechnung offen." Und der Aufsteiger will den nächsten Sieg vor eigener Kulisse: "Die zweite Halbzeit von Kirchheim sollte Ansporn genug sein für die 90 Minuten gegen Spöck", sagt Hans Bartesch. "Alle sind heiß und wollen etwas reißen", offenbart Steven Bundschuh. "Wichtig wäre ein Dreier und es wäre schön, wenn das gelingen würde", hofft Fußball-Abteilungsleiter Meik Böhrer auf das nächste Erfolgserlebnis. "Dazu muss die Chancenauswertung passen." Was den Kader betrifft, so gibt Trainer Michael Hckenberg grünes Licht: "Alle sind fit und an Bord."
Aufrufe: 09.11.2012, 18:32 Uhr
Gerold KuttlerAutor