2024-06-17T07:46:28.129Z

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FC RaPo eilt mit Riesenschritten der Kreisliga A entgegen

Beim SV Süggerath-Tripsrath wird Wolfgang „Olli“ Junk in der kommenden Saison das Traineramt übernehmen.

„Ich gehe davon aus, dass wir uns das nicht mehr nehmen lassen“, sagt Vorsitzender Harald Friedrichs. Fünf Spieltage vor Saisonende führt der FC die Tabelle der Kreisliga B 2 mit zehn Punkten Vorsprung an. Die Mannschaft von Spielertrainer Sven Regn ist ein Muster an Konstanz. Sie musste noch keine Niederlage hinnehmen und hat in 21 Spielen erst acht Gegentore hinnehmen müssen. „Die Defensive ist das Prunkstück“, sagt Friedrichs.
Der Vorsitzende nennt Gründe für den „Wandel“ von einer guten, aber oft schwankenden Mannschaft zu einem stabilen Tabellenführer. Schließlich ist es keine andere Mannschaft als in den vergangenen Jahren. „Wir sind keine Übermannschaft, es gehört auch Glück wie ein Lauf dazu“, so der Vorsitzende. „Die Mannschaft ist reifer geworden“, so Friedrichs. In Patrick Schmitz und Philipp Rostek hat man sehr gute junge Leute hinzubekommen. Dann wirkte sich auch aus, dass Frank Lambertz als Co-Trainer eingestiegen ist und von der Seitenlinie einiges regelt. Er hat dabei auch eine andere Ansprache als Spielertrainer Sven Regn. Beide ergänzen sich. Spieler, die vorher nicht besonders aufgefallen waren, haben sich zu Leistungsträgern entwickelt. Friedrichs nennt Patrick Kurz und Fabian Orso. „Sie übernehmen Verantwortung und können in der Defensive Spiele entscheiden“, lobt er. Dabei hat der FC in erster und zweiter Mannschaft insgesamt 13 verletzte Spieler zu beklagen. „Darunter sind allein vier Torhüter“, sagt der Vorsitzende. Bänderverletzungen nehmen hier breiten Raum ein. Zudem sind Desmont Elliot und Rostek aus der ersten Mannschaft verletzt. Die Zweitvertretung musste mit Spielern aus der dritten Mannschaft aufgefüllt werden. Die Zweite wird dem Abstieg aus der Kreisliga B 3 kaum entgehen können. Auch zusätzlicher Stress konnte dem Tabellenführer nichts anhaben. „Wir haben vier Spiele in acht Tagen bestreiten müssen“, blickt Friedrichs zurück auf das „Osterprogramm“. „Es ist gut gegangen, wir haben zehn Punkte geholt.“ Auch nach dem Aufstieg würde der FC seiner Philosophie treu bleiben. „Wir gehen nicht mit dem Scheckheft rum“, verdeutlicht der Vorsitzende, dass es kein Geld zu verdienen gibt. Sven Regn habe Kontakte zu Spielern, anderes geht über Freundschaften. „Das Wichtigste ist: Ein Spieler muss reinpassen als Mensch“, so der Vorsitzende. „Es ist auch kein Beinbruch abzusteigen“, meint Friedrichs in Richtung zweite Mannschaft. Er sei dreimal auf- und auch dreimal abgestiegen. „Der dritte Aufstieg mit der zweiten Mannschaft war der schönste“, sagt er. 2009 war der FC aus der A-Liga abgestiegen, ausgerechnet zum 100-jährigen Bestehen. „Vorher hatten wir 44 Jahre Kreisliga A und höher gespielt“, hat der Vorsitzende die Zahlen sofort parat. 2009 war die Mannschaft beim Spiel in Waldfeucht am letzten A-Liga-Spieltag abgestiegen. Holger Schubert, seit „ewigen Zeiten“ Torjäger des FC, hatte dann auch schon gesagt, dass es das Beste wäre, wenn man im Spiel bei Waldfeucht-Bocket auch den Aufstieg perfekt mache. Dann schließe sich der Kreis. Der FC spielt am 21. Mai in Bocket.

Beim SV Süggerath-Tripsrath wird Wolfgang „Olli“ Junk in der kommenden Saison das Traineramt übernehmen. Bis zur Winterpause hatte Junk den B-Liga-Konkurrenten VfL Übach-Boscheln II trainiert. In Süggerath-Tripsrath gab es Handlungsbedarf, weil Boris Speuser nicht mehr weitermachen wollte. Speuser war unmittelbar vor dem ersten Saisonspiel nach dem Rücktritt von Michael Witek zunächst als „Übergangslösung“ eingesprungen. Zusammen mit Bernd Schachtzabel, dem Trainer der zweiten Mannschaft, hatte er das Team auf einen Mittelfeldplatz in der B-Liga geführt. „Der Vorstand war sehr zufrieden mit dem Trainerteam“, sagte Vorsitzender Berthold Reinartz. Boris Speuser steht aber beruflich bedingt (Schichtdienst) nur jede zweite Woche für die Trainingsarbeit zur Verfügung. Für die Mannschaft sei es das Beste, wenn der Trainer fast regelmäßig da sein könnte, hatte Boris Speuser dem Vorstand gesagt. So war man beim SV auf die Suche nach einem Nachfolger gegangen. Am Rande des Nachholspiels gegen Übach-Boscheln II hatte sich Berthold Reinartz mit Olli Junk unterhalten. Aus der ersten Kontaktaufnahme wurde dann später die Verpflichtung. Auch die Mannschaft säe es als positiv an, dass jemand von außerhalb das Amt übernehmen würde. „Wir müssen uns personell verstärken“, sieht der Vorsitzende zusätzlichen Bedarf. Viele längerfristige Verletzungen hätten dazu geführt, dass nur noch elf Spieler aus der ersten Mannschaft zur Verfügung stehen. „Über Ostern haben wird drei Spiele austragen müssen, da haben wir personell aus dem letzten Loch gepfiffen“, sagt Berthold Reinartz. Fast schon „Tradition“ hat es beim SV, dass man in Spielen gegen die starken Mannschaften der Gruppe auch starke Leistungen bietet und punktet, gegen die als schwächer angesehenen Mannschaften Spiele verliert. Die guten Vorstellungen gegen die Topteams möchte man auch in Zukunft beibehalten, auf der anderen Seite aber auch gegen die Vertretungen aus dem unteren Mittelfeld auch zu Punkten kommen. So könnte man in der Tabelle noch einige Plätze klettern.

Aufrufe: 06.5.2017, 12:00 Uhr
AZ/ANAutor