2024-06-14T14:12:32.331Z

Pokal
Freut sich auf das Ende der englischen Wochen: Marcus Feinbier (l.)
Freut sich auf das Ende der englischen Wochen: Marcus Feinbier (l.)

FC Leverkusen freut sich aufs Finale

Der Fußball-Bezirksligist FC Leverkusen trifft im Kreispokalfinale auf den Landesligisten Borussia Lindenthal-Hohenlind. Trainer Marcus Feinbier wird jedoch nicht auf der Bank sitzen - er ist mit der Traditionsmannschaft von Bayer Leverkusen unterwegs.

Leverkusen. Die Stimmung war schlecht beim Fußball-Bezirksligisten FC Leverkusen in den vergangenen Wochen. In der Meisterschaft klafften Anspruch und Wirklichkeit oft auseinander, bestes Beispiel war die 1:4-Niederlage beim TV Herkenrath. Zusätzlich plagten die Spieler von Marcus Feinbier zahlreiche Wehwehchen — „Zuppeln”, wie der Trainer sagt. Und bei so manchem ließ das Engagement zu Wünschen übrig. „Der eine oder andere dachte wohl, er wäre noch in der Kreisliga A”, erklärt Feinbier.

Nachdem die Leverkusener am vergangenen Sonntag jedoch gegen Homburg-Bröltal mit 2:1 gewannen, ist die Stimmung wieder besser, und das Kreispokalendspiel gegen den Landesligisten SC Borussia Lindenthal-Hohenlind (15 Uhr, Kunstrasen Tannenbergstraße) kommt allzu gelegen. „Wir können eigentlich nur gewinnen und befreit aufspielen”, sagt Feinbier und fügt hinzu: „Der Pokal ist ein Leckerchen.” Im Gegensatz zum Alltag in der Bezirksliga sieht er seine Mannschaft gegen Hohenlind in der Außenseiterrolle.

Vor allem freut er sich aber darüber, dass hinterher die Wehwehchen nachlassen könnten. Deren Grund sei nämlich eben der Pokal, der dem FCL zu Saisonbeginn zahlreiche englische Wochen bescherte. Allerdings sind am Donnerstag bis auf den gesperrten Erkan Öztürk und die angeschlagenen Ayhan Atar und Ilyas Katar, deren Einsatz fraglich ist, alle Spieler an Bord. „Ich bin froh, wenn der Pokal vorbei ist. Hoffentlich mit einer Krönung”, sagt Feinbier, der am Donnerstag mit der Traditionsmannschaft von Bayer Leverkusen unterwegs ist und an der Seitenlinie von Präsident Michael Kunz vertreten wird.

Wenn der FC Leverkusen am Sonntag wieder in der Bezirksliga antritt, beim FV Wiehl 2000 (15.15 Uhr), ist Feinbier allerdings wieder dabei und ambitioniert: „Wir müssen eine Serie starten und das Feld von hinten aufrollen.” Dann sind auch die anderen beiden Leverkusener Bezirksligisten wieder im Einsatz: Für Schlebuschs Trainer Stefan Müller ist die Partie gegen den SV Bergisch Gladbach II (13.15 Uhr) dabei eine ganz Besondere. Der Trainer der Gladbacher ist sein Bruder Markus. „Jeder kämpft 90 Minuten für sich selbst. Danach essen wir zusammen bei unserer Mutter, und der Verlierer wird aufgezogen”, sagt Müller mit einem Augenzwinkern. Er will mit seiner Mannschaft die Tabellenführung verteidigen.

Mehr Abstand zum Tabellenende will dagegen der SV Bergfried beim Spiel in Homburg-Bröltal gewinnen (15 Uhr). Die Mannschaft von Trainer Karl Slickers wartet seit einem Monat auf den zweiten Saisonsieg, feierte aber jüngst beim 0:0 gegen Herkenrath einen Achtungserfolg.

Aufrufe: 02.10.2013, 19:54 Uhr
Kölner Stadt-Anzeiger / Sebastian FischerAutor