2024-04-19T07:32:36.736Z

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„Haben die Köpfe nicht hängenlassen“: Matthias Kurzela (Hauingen, rechts) gegen Lukas Barheier (SVT)    | Foto: Norbert Kreienkamp
„Haben die Köpfe nicht hängenlassen“: Matthias Kurzela (Hauingen, rechts) gegen Lukas Barheier (SVT) | Foto: Norbert Kreienkamp

FC Hauingen zeigt die erhoffte Reaktion

2:1-Sieg gegen den SV Todtnau +++ Schlusslicht Weil III hat sein Ziel wieder in Reichweite

Mit dem 2:1 gegen den SV Todtnau beendete der FC Hauingen seinen Negativlauf. Nach sieben Niederlagen zum Saisonstart findet auch der SV Weil III mehr und mehr in die Spur. Nach dem 5:1-Erfolg in Hausen punktete die Viteritti-Elf auch gegen den TuS Kleines Wiesental.
„Der Erfolg kam für uns zur rechten Zeit“, zeigte sich der Hauinger Coach Mick Fahr nach dem 2:1 seiner Elf erleichtert. Nach zuletzt zwei Niederlagen in Folge drohte der Vorjahreszweite ins Mittelfeld der Tabelle abzurutschen und den Anschluss an die vorderen Ränge zu verlieren. Allerdings hätten sich die Hauinger beinahe einmal mehr für ihren hohen Aufwand nicht belohnt. Todtnau hatte durch den sehenswerten Treffer von Pirmin Formanski, der den Ball in den Giebel hämmerte, eine Viertelstunde vor Schluss ausgeglichen. Doch Hauingen kam zurück und nutzte eine seiner Chancen in der Endphase durch Bünyamin Sahin zum 2:1-Siegtreffer.

„Wir haben es erneut verpasst, unsere Torchancen zu nutzen und uns so das Leben selbst schwer gemacht“, kritisierte Fahr die Chancenverwertung. Lobende Worte fand er jedoch für die Reaktion seiner Mannschaft nach dem Ausgleich: „Nach dem 1:1 haben wir nicht die Köpfe hängenlassen, sondern auf das zweite Tor gedrückt und uns letztlich dafür belohnt.“

Todtnaus Pressewart Matthias Kupferschmidt sprach nach der Partie von einer in der Summe verdienten Niederlage des SVT, der es erneut verpasste, nach einem Heimsieg auswärts nachzulegen: „Auch wenn nach dem zwischenzeitlichen 1:1 ein Punkt in Reichweite war, blieben die drei Zähler am Ende zu Recht in Hauingen“, so Kupferschmidt. Insgesamt fehlt es Todtnau auch deshalb an Konstanz, da Trainer Alexander Schuldis Woche für Woche sein Team auf mehreren Positionen umbauen muss.

SV Weil III steht wieder ein Kernteam zur Verfügung

Im Aufwind befindet sich das Tabellenschlusslicht SV Weil III. Nach dem ersten Saisonerfolg in Hausen konnte die Mannschaft von Franco Viteritti auch gegen den TuS Kleines Wiesental (1:1) einen Zähler einfahren. „Wir sind dabei, uns zu wehren und haben unser Saisonziel, den Klassenerhalt, weiter im Blick“, gibt sich Vitteritti optimistisch, dass seine Elf eine kleine Serie starten kann. In einem schon vor der Pause munteren Spiel verpassten es beide Teams zunächst, ihre Möglichkeiten in Tore umzumünzen. Nach dem Seitenwechsel sollte sich dies ändern. Das Führungstor der Gäste durch Kevin Turturro glich Ibrahim Mohammad zwei Minuten vor Ablauf der offiziellen Spielzeit aus und sicherte seinem Team einen wichtigen Heimzähler.

Durch die Rückkehr einiger verletzter Spieler und den wieder verfügbaren Ex-Urlaubern, ist der Kader des SV Weil III wieder breiter besetzt, was Viteritti als Basis für eine Aufholjagd sieht: „Mir steht wieder ein fester Kern von sechs bis sieben Spielern zur Verfügung, um den herum ich etwas aufbauen kann.“
Beim TuS Kleines Wiesental drückte der Schuh in der Offensive – wie schon eine Woche zuvor in Degerfelden (0:0). Erneut kreierten die Spieler von Coach Peter Johann zu wenige Torchancen und zeigten sich bei den seltenen Abschlüssen überhastet. Der TuS befindet sich weiterhin auf der Suche nach Konstanz und steckt im Mittelfeld der Tabelle fest.


Joker retten den TuS
Ein goldenes Händchen hat das Trainerteam des TuS Lörrach-Stetten am Samstag beim 3:1-Sieg gegen den FC Huttingen bewiesen. Mit Mario Imbrogiano und Fabio Löffler, der am Freitagabend schon in der TuS-Reserve in der B-Klasse drei Treffer erzielt hatte, sicherten zwei Einwechselspieler in den Schlussminuten den Heimerfolg. „Es ist natürlich ein Vorteil, wenn man diese Qualität auf der Bank hat und so am Ende noch einmal Akzente setzen kann“, freute sich Co-Traner Adrian Theimer über die Breite im Kader des Tabellenzweiten. Schlüssel zum Sieg sei gewesen, „dass wir nach dem Rückstand ruhig weitergespielt haben und defensiv stabil geblieben sind“. Nach der überraschenden 1:5-Pleite beim FV Haltingen hatte das Trainergespann von seiner Elf eine Reaktion gefordert. „Die Spieler haben geliefert“, so Theimer, der vor dem kommenden Gegner Degerfelden warnt, denn „sie haben beim Tabellenführer Herten einen Zähler mitnehmen können.“

Neuer Impuls beim FVD
Neben dem 4:1-Heimerfolg gegen den FV Haltingen gab es beim FV Degerfelden auch abseits des grünen Rasens positive Nachrichten. Das Trainergespann um Cheftrainer Patrick Streule wurde erweitert. Schon gegen Haltingen unterstützte Mike Baltensperger (zuvor SV Hasel, FC Wittlingen II) vom Spielfeldrand aus Spielertrainer Streule. „Mike und ich sind in Zukunft gemeinsam für jegliche Traineraufgaben zuständig“, erklärte Streule.

Schopfheimer Endspurt
Mit drei Treffern binnen vier Minuten entschied der SV Schopfheim nach zuletzt fünf sieglosen Auftritten die Partie gegen den SV Nollingen (6:3) für sich. Der starke Endspurt der Boos-Elf hatte einen sehr wechselhaften Vorlauf. „Wir haben die Rückschläge binnen der 90 Minuten stark kompensieren können“, lobte der SVS-Trainer seine Spieler, die zweimal den Ausgleich hinnehmen mussten. „Wir haben die gesamte Spielzeit diszipliniert agiert“, so Boos. Sein Gegenüber Giovanni Di Feo musste erneut ohne Abwehrchef Patrick Ritter auskommen, der an allen Ecken und Enden fehlt: „Ein absoluter Leader. Ohne ihn fehlt es uns auch an Erfahrung“, sagt Di Feo über Ritter, der aber wieder ins Training eingestiegen ist und zeitnah zurückkehren wird.
Aufrufe: 09.10.2017, 22:00 Uhr
Lukas Karrer (BZ)Autor