Der ehemalige rumänische Juniorennationalspieler wechselte 2004 als Spieler zu den Landshuter Vorstädtern und wurde 2008 zum Cheftrainer befördert. 2011 wurde der FCE unter Chioars Regie Bezirksoberligameister und schaffte den Sprung in die Landesliga. Ein Jahr später scheiterte man im Zuge der Ligenreform in der Relegation nur knapp am möglichen Bayernligaaufstieg. Aktuell rangiert das Team um Kapitän Patrick Scheibenzuber in der Landesliga Südost auf Tabellenplatz sechs und hat sich bereits aller Abstiegssorgen entledigt. "Wir haben in den letzten Jahren mit geringen Mitteln sehr viel erreicht. Die Jungs sind mir ans Herz gewachsen und deshalb mache ich noch ein Jahr weiter. Es wird aber voraussichtlich mein letztes sein", erklärt Ergoldings Chefanweiser, der dem kommenden Spieljahr aber mit gemischten Gefühlen entgegenblickt: "Es gibt ein paar Fragezeichen im Kader, der ohnehin nicht sonderlich groß ist. Es kann eine sehr schwere Saison werden. Wie schnell es im Fußball gehen kann, sieht man ja aktuell bei unserem Ligakonkurrenten 1. FC Passau, der letztes Jahr fast aufgestiegen wäre und heuer gegen den Abstieg kämpft."
Hoffnung macht dem sympathischen Fußballfachmann die Tatsache, dass schon einige etablierte Kräfte ihre Zusage für den Verbleib beim FC Ergolding gemacht haben: "Ein gutes Grundgerüst steht bereits. Drumherum wollen wir wieder eine konkurrenzfähige Landesligamannschaft zusammenbasteln." In der sechsthöchsten Spielklasse möchten sich die Rot-Weißen weiterhin erfolgreich behaupten. "Die Südost-Staffel ist eine sehr starke Liga, die für unseren Verein eine sehr große Herausforderung darstellt. Es wird zwar nicht einfacher für uns, aber die mittelfristige Etablierung ist das große Ziel", betont Tudor Chioar.