TSV Bad Nauheim – SV Gronau 4:0 (2:0): Ein überraschend standesgemäßer Heimsieg für die Bad Nauheimer, hatten die Gäste zuletzt doch mächtig Eigenwerbung im Tabellenkeller betrieben und sich aus dem Ärgsten herausgearbeitet. Heute hielten sie jedoch nur zehn Minuten lang gut mit. Danach hatten die Gastgeber kaum noch Probleme. Nach ein wenig Ping-Pong im Gronauer Strafraum war es Tolga Yilmaz, der die Konfusion trocken zu TSV-Gunsten beendete (12.) Ein paar Chancen von Tufan Tosunoglu später trat dieser in der 30. Minute als Vorbereiter in Aktion – und das klappte deutlich besser. Sein Eckball fand den Kopf von Salih Yasaroglu, der zum 2:0 traf. Aber Tosunoglu wollte schon noch einen Treffer höchstpersönlich beisteuern, und er tat es. Einen Abwehrpatzer der Gronauer nutzte er zu einem krachenden Distanzschuss ins rechte Eck. „Ein wirklich geiles Tor“, war Spielausschuss Volkan Kirim nach Spielschluss immer noch begeistert über den starken Treffer zum 3:0 in der 57. Minute. Ugur Albayrak machte mit einem schönen Schlenzer von der linken Seite ins lange rechte Eck den Deckel drauf (74.). „Wir waren klar spielbestimmend und haben zudem endlich mal wieder zu null gewonnen“, freute sich Kirim, der gegen Karben im letzten Spiel des Jahres auf eine ähnlich gute Leistung hofft.
SKV Beienheim – TSG Niederrad 4:0 (1:0): Auch wenn es der Live-Ticker der Gäste anders darstellte: Der Sieg der Beienheimer geht schon in Ordnung. „Also wer 4:0 gewinnt, der kann das kaum schmeichelhaft getan haben“, amüsierte sich Beienheims Abteilungsleiter Stefan Raab über die Wahrnehmung des TSG-Berichterstatters, „über die genaue Höhe kann man aber natürlich immer sprechen.“ Aus Gästesicht kann man die Partie wohl wie folgt zusammenfassen: Viel Ballbesitz, und dann fies ausgekontert worden. Die Beienheimer sprechen davon, clever auf Konter gelauert zu haben, da die Defensive des Schlusslichts nun mal ihre Achillesferse sei. „Aber sie haben alles versucht und sich reingehauen, das will ich ihnen gar nicht absprechen“, so Raab. Doch genug der unterschiedlichen Sichtweisen, die zudem keine hohen Wellen schlugen, denn ob abgezockt oder gewollt, der 4:0-Sieg war verdient, soweit waren sich alle einig. Ante Paradzik zirkelte einen Freistoß an die Unterkante der Latte, von dort prallte der Ball ins TSG-Tor (30.). Luca Kalla krönte einen schönen Konter in der 55. Minute mit einem Lupfer zum 2:0. Nur fünf Minuten später schob Waldemar Patzwald das Leder zur Entscheidung über die Linie. Wieder war ein Konter vorausgegangen und die Gastgeber hatten ihre Effektivität ein weiteres Mal ausgespielt. Vom langen Pfosten aus traf Fatih Uslu sogar noch zum 4:0.
FSV Friedrichsdorf – Olympia Fauerbach 3:5 (2:3): Der Aufwärtstrend hält an. Die aktuelle FuPa-Mannschaft der Woche hat nach dem späten 3:2-Triumph gegen Beienheim erneut gesiegt, diesmal beim FSV Friedrichsdorf. Den Anfang machte wie so oft Spielertrainer Andreas Baufeldt, der einen Abwehrfehler in der 12. Minute nutzte. Doch die Gastgeber drehten nun auf und taten dies auch mit dem Spielstand, der sich flugs in 2:1 wandelte. Erst netzte Deniz Pekgüzelyigit (16.) und kurze Zeit später traf Florian Kisten (18.). Aus 25 Metern knalle Cristian Vasile Bodea den Ball zum 2:2 in den Winkel (29.). Und noch vor der Pause war das Ergebnis erneut gedreht, als Paul Wischtak nach einer Ecke aus dem Gewühl heraus die Kugel über die Linie presste (34.). Nach der Pause war das Wort „Augenhöhe“ aus dem Wörterbuch zur Partie zu streichen. Die Gäste übernahmen endgültig das Kommando, und ein Doppelschlag von Niklas Beier zog den Gastgebern auch den letzten Zahn. Wobei: Einmal durften die entzahnten FSVler doch noch beißen: Erneut Kister traf für Friedrichsdorf und erzielte damit den Endstand (75.). „Wir sind sehr glücklich, dass wir wieder drei Punkte einfahren konnten“, freute sich Baufeldt über die nächsten überlebenswichtigen Zähler im Abstiegskampf. Allerdings hatte er einen Kritikpunkt. „Klar, es ist Meckern auf hohem Niveau. Aber wir sind in den letzten zehn Minuten zig Mal alleine auf den Keeper zugelaufen und haben keinen einzigen mehr reingemacht“. Deshalb ist für ihn für das Spiel gegen Seckbach klar: „Wir müssen noch eine Schippe drauflegen, um gegen so ein Team zu punkten.“