2024-06-14T14:12:32.331Z

Halle
Im Gruppenspiel noch siegreich, verlor die SG Grebenhain/Bermuthshain gegen den TSV Ilbeshausen II das Spiel um Rang drei im Achtmeterschießen. 	Foto: Michelmann
Im Gruppenspiel noch siegreich, verlor die SG Grebenhain/Bermuthshain gegen den TSV Ilbeshausen II das Spiel um Rang drei im Achtmeterschießen. Foto: Michelmann

Fast raus und doch wieder siegreich

HALLE: +++ SG Freiensteinau wiederholt Sieg beim Vogelsberger Derbycup / Ränge zwei und drei für Gastgeber TSV Ilbeshausen +++

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Grebenhain. Die SG Freiensteinau hat auch die sechste Auflage des Vogelsberger Derbycups des TSV Ilbeshausen zu ihren Gunsten entschieden. Zum nunmehr dritten Mal sicherte sich der Süd-Kreisoberligist den großen Wanderpokal und hat damit die Gelegenheit, zu der von 2017 noch fehlenden Gravur gleich die von 2018 anfertigen zu lassen, wie der verletzte Kapitän Sebastian Krieg schmunzelnd anmerkte.

Aber es war ein schwerer Gang, den der Titelverteidiger zu bewältigen hatte. Vor allem im Halbfinale mussten die Kicker aus dem „Blauen Eck“ alle Register ziehen. Die bärenstark aufspielende SG Grebenhain/Bermuthshain, die mit drei Siegen in der Vorrunde durch ihre Gruppe marschiert war, führte bereits mit 2:0 und 3:1, ehe die SG Freiensteinau am Ende doch noch knapp mit 4:3 die Oberhand behielt und ins Finale einzog. Dort wartete Gruppengegner TSV Ilbeshausen. Bereits das Vorrundenspiel (1:1) war auf Augenhöhe verlaufen, ähnlich gestaltete sich das finale Duell. Hier sollte ausgerechnet eine Fair-Play-Geste von Sebastian Imhof die Weichen zum Freiensteinauer Erfolg stellen: Imhof fälschte einen Schussversuch der Gäste ins Toraus ab, was dem Schiedsrichter zunächst entgangen war. Erst das Bekenntnis des Ilbeshäusers bescherte der SGF den fälligen Eckball – und diesen nutzte Freiensteinau zur 2:1-Führung. Als gegen unbeirrt nach vorne strebende TSVler noch das 3:1 gelang, war das Spiel entschieden.

Der TSV Ilbeshausen konnte sich bei der anschließenden Siegerehrung damit trösten, mit Luca Stein den besten Torhüter der Veranstaltung zu stellen – und mit Sebastian Imhof den erfolgreichsten Torschützen gleich mit. Wie Freiensteinaus Jannik Beikirch gelangen dem Ilbeshäuser fünf Treffer. Bei der „Stech-Schätzfrage“ (Wie viele Treffer sind beim 6. Vogelsberger Derbycup gefallen) waren Imhof (45) und Beikirch (38) zwar beide weit vom Ergebnis entfernt, der Ilbeshäuser aber einen Tick näher dran, so dass er die Torjägerkanone mit nach Hause nehmen konnte. 69 Treffer sahen die Zuschauer in der gut gefüllten Sporthalle der Oberwaldschule in Grebenhain, dazu gesellten sich noch sechs Treffer aus dem Achtmeterschießen des „kleinen Finals“. Hier hatte das B-Team des TSV Ilbeshausen die Oberhand gegen die SG Grebenhain/Bermuthshain behalten, was zu gleich die beste Platzierung in der Turniergeschichte für die Lehrerauswahl um Markus Bloß darstellte.

Insgesamt lässt sich der Derbycup einmal mehr als Erfolg einstufen, der neben vielen Toren ebenso viel Spannung und beherzten, aber in der Regel fairen Einsatz sah, so dass die Unparteiischen Abidin Yüksel (Müs), Alexander Korell (Landenhausen) und Wolfgang Mösner (Frischborn) das Geschehen ebenso genossen haben dürften wie ihre Wurstkörbe, die sie im Anschluss an das Turnier entgegen nehmen durften.



Aufrufe: 07.1.2018, 21:00 Uhr
Kai Kopf (Lauterbacher Anzeiger)Autor