2024-05-02T16:12:49.858Z

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Fast nur noch Brachelener im Team

Viele Abgänge. Trainer Chris Reimer nimmt Neuaufbau in Angriff.

Dass es Abgänge geben würde, war den Verantwortlichen des SV Brachelen klar.

„In dieser Größenordnung hatten wir damit nicht gerechnet“, sagt Vereinsvorsitzender Stephan Matzerath. Nach dem zum Schluss geschafften Klassenerhalt in der Kreisliga A hatten sich Vorstand und Trainer Maik Schiffers, der erst zu Saisonbeginn angefangen hatte, wieder getrennt.

Aus dem Kader der vergangenen Spielzeit blieben nur wenige Spieler übrig. „Fast alle Auswärtigen haben uns verlassen“, sagt Matzerath. So spielen Johannes Ziegis, Kristian Wurzer und Milian Post (zum SV Helpenstein) wieder mehr in Wohnortnähe. Fabian Malek wechselte nach Kückhoven, Torwart Sven Krimp zu Alemannia Mariadorf.

Bei Matthias Burbaum und Raphael Waldmann (zu Würm-Lindern) habe es lange Zeit ein Hin und Her gegeben, sagt der Vorsitzende. Zudem hatten Spieler wie Tobias Küppers und Simon Cappel in der vergangenen Saison ausgeholfen und hören jetzt auf. Pausieren wird Johannes Kohnen. Chris Reimer, bisher Trainer der zweiten Mannschaft, hat die Aufgabe übernommen, das Team neu zusammenzustellen. Die wenigen verbliebenen Akteure der Erstvertretung, Spieler der zweiten Mannschaft, reaktivierte Leute – wie Torwart Mark Spätgens – und drei bis vier ehemalige A-Jugendliche bilden den Kader.

Noch in der Findungsphase

„Wir sind in der Findungsphase“, sagt denn auch Stephan Matzerath. Mannschaft und Trainer haben aber großen Ehrgeiz entwickelt und arbeiten im Training intensiv und mit hoher Motivation. Die ersten Spiele – unter anderem die Pokalpartie an diesem Freitag bei Waldenrath-Straeten – werden aufschlussreiche Hinweise geben. Man könne sicherlich noch nicht beantworten, ob es eine Mannschaft wird, die in der A-Liga konkurrenzfähig ist, ist der Vorsitzende vorsichtig. Trainer und Spieler würden das aber anstreben. Dass es sehr schwer wird, die Klasse zu halten, weiß Stephan Matzerath. „Vom Vorstand wird es keinen Druck auf die Mannschaft geben“, unterstreicht er. Man will die Spieler auch nicht verheizen.

„Für zwei Mannschaften haben wir genügend Leute“, sagt der Vorsitzende. Gemeldet haben die Brachelener drei Seniorenteams für die neue Saison. „Wir werden auf zwei reduzieren“, kündigt Matzerath an. Während der Vorbereitung wird man sich zusammensetzen und die Entscheidung treffen.

Positiv ist, dass erstmals seit sehr vielen Jahren die erste Mannschaft fast nur aus Brachelenern besteht. „Das ist zwar aus der Not geboren“, schränkt der Vorsitzende ein. Aber er hofft, dass das im Ort Anklang finden wird und wieder mehr Zuschauer die Mannschaft bei den Spielen unterstützen.

Aufrufe: 028.7.2018, 18:00 Uhr
sie | AZ/ANAutor