2024-05-16T14:13:28.083Z

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Mit Mann und Maus verteidigte die SG Grebenhain/Bermuthshain ihre knappe 1:0-Führung gegen A-Liga-Tabellenführer VfL Lauterbach. 	Foto: Zinn
Mit Mann und Maus verteidigte die SG Grebenhain/Bermuthshain ihre knappe 1:0-Führung gegen A-Liga-Tabellenführer VfL Lauterbach. Foto: Zinn

Falsch gezählt

KOL FULDA SÜD/MITTE+++ SG Freiensteinau und TSV Ilbeshausen trumpfen auf +++ SG Lauter und FSG Wartenberg/Salzschlirf noch im Winterschlaf +++

Gleich an zwei Sportplätzen haben die Schiedsrichter etwas im Ergebnis durcheinandergebracht. Im Spiel der Kreisliga C Lauterbach/Hünfeld wurde vermeldet, dass der SV Großenbach II bei der SG Lauter III mit 4:3 gewonnen hätte. Falsch. Lauter II führte durch Treffer von Nico Blasinger und Tobias Köhl (nicht Thomas Seibert) sowie ein Eigentor zwischenzeitlich mit 3:1. Auf Gästeseite erfolgreich waren Andreas Reinhard (2) und Julius Hohmann. Da in der 72. Minute Großenbachs Reinhard nicht getroffen hatte, endete die Partie mit 3:3, was dieser Tage auch korrigiert werden dürfte.

Keinen Erfolg hatten die Fußballerinnen des TSV Ilbeshausen mit diesem Ansinnen, was angesichts eines 16:0 gegen die SG Hartmannshain-Herchenhain/Burkhards aber verschmerzbar ist.

Das Stimmungsgefälle bei den vier heimischen Teams in der Fußball-Kreisoberliga hätte am vergangenen Sonntag kaum größer sein können: Während bei den Süd-Klubs nach Siegen der Himmel voller Geigen hing, bliesen die Mitte-Mannschaft Trübsal nach ihren Niederlagen.

Die SG Freiensteinau nahm im Heimspiel gegen die SG Bad Soden II den Erfolgsfaden auf, den man in der Vorwoche gegen den SV Schweben (2:1) geknüpft hatte. Auch wenn spielerisch sicherlich noch ein wenig Luft nach oben ist, haben die Schützlinge von Peter Link den zweiten Sieg im zweiten Spiel eingefahren. Das 2:0 gegen das B-Team des Verbandsligisten stellte zugleich den zweiten Sieg in Folge statt, was in dieser Runde bislang noch gar nicht gelungen war. Im Schneckenrennen um Rang zwei hinter Tabellenführer Spvgg. Hosenfeld können die Freiensteinauer plötzlich wieder mitreden. Zwar nur auf Rang sieben notiert, beträgt der Rückstand auf Platz zwei nur noch vier Zähler.

Zu diesem engen Verlauf hat auch der TSV Ilbeshausen beigetragen, der den bisherigen Tabellendritten SG Rückers (2:1) auf dem falschen Fuß erwischt hat. Freilich taten dies die Mannen um Spielertrainer Thomas Winter nicht, um anderen Klubs zu helfen. Frei nach dem Motto: Jeder ist sich selbst der Nächste, haben die TSVler zuallererst ihr eigenes Punktekonto im Auge. Und das ist auch nach dem Coup in Rückers ausbaufähig. Aber wie mutmaßte Winter vor dem Restrundenstart: „Ein Sieg könnte der Anfang der Wende sein.“ Nun, zumindest ist Ilbeshausen erst einmal die Rote Laterne des Tabellenschlusslichts los.

Zählbares war den Mitte-Teams nicht vergönnt. Die SG Lauter enttäuschte auch im zweiten Spiel der Restrunde. Das 0:3 gegen den TSV Pilgerzell war vor allem ob der Harmlosigkeit im Spiel nach vorne der ansonsten zweiterfolgreichsten Offensive der Liga ernüchternd. Die Schmidt-Elf muss aufpassen: Rang acht bei sechs Zählern Vorsprung auf Rang 14 sind alles andere als ein Ruhekissen. Sieben Punkte beträgt derweil der Rückstand der FSG Wartenberg/Salzschlirf auf Rang 14, der die Relegation bedeuten soll. Abgesehen von mangelnder Durchschlagskraft waren es auch bei der SG Ulstertal wieder individuelle Aussetzer, die früh den Weg zur Niederlage (1:3) geebnet haben.

Die Überraschung des Wochenendes lieferte die SG Grebenhain/Bermuthshain in der Kreisliga A Fulda/Lauterbach: Dank Sascha Oechlers überlegten Abschluss nach feinem Zuspiel von Jens Kalbfleisch besiegten die Oberwälder den VfL Lauterbach. Drei Punkte, die gut tun im Kampf um den Klassenerhalt. Für den unterlegenen Tabellenführer VfL Lauterbach bedeutet die Niederlage im Hohen Vogelsberg einen Rückschlag im Titelrennen. Gleichwohl haben Erovic und Co. immer noch sieben Zähler Vorsprung und ein Nachholspiel in der Hinterhand. Allerdings: Der Trend ist nicht der Freund der Kreisstädter, die von den letzten fünf Punktspielen deren drei verloren haben.



Aufrufe: 014.3.2017, 08:00 Uhr
Lauterbacher AnzeigerAutor