2024-04-30T13:48:59.170Z

Vereinsnachrichten
Foto: Verein/FuPa
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Fahrstuhlmannschaft? Von wegen!

Der Mehlentaler SV hat sich in der Spitzengruppe Eifel-Kreisliga B-1 etabliert

Die Himmelsstürmer aus Gondenbrett im Mehlental bei Prüm schicken sich derzeit an, die etablierte Hierarchie der Kreisliga B-1 ins Wanken zu bringen. Als Wiederaufsteiger auf Rang zwei liegend, will das Team von Valentin Schoos weiterhin oben mitmischen.

Gondenbrett. Der Mehlentaler Sportverein Gondenbrett hat bislang eine ungewöhnliche Saison gespielt. Als Wiederaufsteiger nistete sich das Team von Valentin Schoss in der Spitzengruppe ein und darf nicht unbegründet zu den großen Überraschungen der Saison gezählt werden.

„Das war natürlich so nicht vorauszusehen. Doch ich muss einschränken, dass die Konstellation in dieser Liga eine ganz, ganz enge ist. Auf der anderen Seite sind wir mit der Entwicklung aber auch absolut zufrieden“, sagt Trainer Valentin Schoos, der den Entwicklungssprung realistisch sieht. „Die ganze Mannschaft hat sich stabilisiert in Anbetracht dessen, dass wir eine sehr junge Truppe und viele Spieler erst jüngst den Weg in den Seniorenbereich gefunden haben“, sagt der Trainer.

Garant für den unhaltsamen Aufstieg des Neulings ist das Angriffsduo. Rückkehrer Michael Zeimmes (von der DJK Watzerath) und Pascal Krämer vereinigen insgesamt 22 Tore auf sich. „Das sind zwei absolute Leistungsträger, ohne Frage. Doch wir haben uns als Mannschaft entwickelt und als Team präsentiert. Da fällt es mir schwer, bestimmte Leute herauszuheben“, sagt Schoos. Ab dem elften Spieltag wies das Formbarometer steil nach oben, gemeinsam mit Nohn und Mehren ist der MSV bestes Rückrundenteam.

Schoos: „Ein wichtiger Grund ist, dass wir von Verletzungen verschont blieben. Doch wichtiger ist, dass uns eine seriös arbeitende Vereinsführung den Rücken freihält und wir ohne Druck arbeiten können.“ Ludwig Döring als Vorsitzender, Willi Kops und Andreas Arens als Geschäftsführer gelten als kontinuierlicher Ruhepol in einem funktionierenden Team. „Es wird viel gemacht im Hintergrund: Karnevalsnachtumzug oder die Mehlentaler Sporttage sind zwei Highlights einer jeden Saison“, verweist Schoos auf die beeindruckende Organisationsfähigkeit im Verein.

Obwohl die Mannschaft Zweiter ist und nur zwei Zähler hinter Tabellenführer SV Roth-Kalenborn rangiert, will der Coach von einem weiteren Aufstieg nichts wissen. „Die Zielsetzung war Klassenerhalt. Der dürfte mit 29 Punkten geschafft sein sein. Wir versuchen natürlich alles, weiter oben mitzuspielen, doch ein nächster Aufstieg käme wohl zu früh.“

In den Wochen der Wahrheit warten die ganz großen Gegner auf den MSV. „Wir wollen das Image der Fahrstuhlmannschaft ablegen. Ich glaube, dass das kein Thema mehr ist bei uns. Wir wollen konstant die Liga halten“, betont Schoos. Auch Christian Vicktorius (Kreuzbandriss) befindet sich wieder im Lauftraining. „Geht alles gut, wird er im Verlaufe der Rückrunde dazustoßen“, sagt Schoos hoffend.

Das erste Spiel am Samstag um 16 Uhr an der Mehlener Straße gegen die SG Schneifel II wird richtungsweisend sein. „Wir freuen uns auf das Spiel gegen Stadtkyll. Diese Mannschaft ist aber eine Wundertüte, wir wissen nie, wie sie personell aufgestellt sind. Wir wollen bei diesem kleinen Lokalderby zeigen, dass wir oben dabei bleiben und das Spiel gewinnen wollen.“


L.S.

Aufrufe: 010.3.2016, 17:09 Uhr
Lutz SchinköthAutor