2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines

Ex-Mitspieler von Werder-Profi Manuel Mbom bleibt in Spelle

Drei junge Fußballer verlängern ihre Verträge beim emsländischen Oberligisten

Uli Mentrup Spelle Fußball-Oberligist SC Spelle-Venhaus hat mit drei weiteren Spielern die Verträge für die kommende Saison verlängert. Sie wurden in Nachwuchsleistungszentren ausgebildet. Einer hat gute Drähte zu Werder-Profi Manuel Mbom.

Fußballobmann Markus Schütte ist zufrieden, dass die drei jungen und gut ausgebildeten Fußballer bleiben. „Sie passen menschlich und sportlich gut“, urteilt er über die Defensivspieler Leon Dosquet, Patrick Siemer und Tobias Tegeder.

Tobias Tegeder: „Hundert Prozent zuverlässig“, urteilt Schütte über den 21-Jährigen, der meist als Erster zum Training komme und als Letzter gehe. Der pfeilschnelle Defensivspieler auf der rechten Außenbahn geht bereits in seine vierte Saison in Spelle. 46 Spiele und ein Tor stehen zu Buche.
Tegeder fühlt sich wohl beim SCSV. „Ich kam von Werder. Das war mein erster Kontakt im Herrenfußball.“ Er spielt „in einer coolen Truppe auf hohem Niveau“. Bei der spielerisch besten Mannschaft der Liga müsse er in jedem Training 100 Prozent geben. Die Umstellung war für Tegeder, der seit 2013 im Internat von Werder Bremen ausgebildet wurde, groß: Schule beendet, Wohnortwechsel und Fußball plötzlich nicht mehr der tägliche Fixpunkt. „Man spricht immer von Werder-Familie, das kann ich auch auf Spelle beziehen“, habe er sich sofort wohlgefühlt. Den Zusammenhalt der Mannschaft, aber auch drumherum schätzt er besonders.
Auch wenn Tegeder nicht Profi geworden ist, würde er als Jugendlicher sofort wieder nach Bremen wechseln. Zu Manuel Mbom pflegt er regelmäßig Kontakt, zu anderen Ex-Bremern sporadisch. Mit dem 21-jährigen Mittelfeldspieler ist der Emsländer in eine Klasse gegangen und hat mit ihm zumeist in einer Mannschaft gespielt. Nach einer Ausleihe an Uerdingen ist Mbom zu Werder zurückgekehrt, hat es in dieser Saison auf 18 Bundesligaeinsätze gebracht.
Tegeder hatte in der U 17 das Gefühl, auch er könne den Sprung schaffen. Aber danach bekam er weniger Spielzeit. Deswegen überraschte es ihn nicht, dass er kein Angebot erhielt. Es kam die Anfrage aus Spelle, die Tegeder, der nie einen Berater hatte, annahm. Er studiert in Osnabrück im vierten Semester Wirtschaftspsychologie. Weil ein Praxisprojekt ansteht, musste er tatsächlich überlegen, ob er weiter auf dem Niveau spielen könnte. „In Spelle macht es super Spaß“, fällte er die Entscheidung.

Patrick Siemer: „Wenn Patrick und Tobi spielen, haben wir vielleicht die schnellste rechte Seite der Liga“, sagt Schütte und grinst: „Wenn dann noch Christoph Ahrens dazu kommt . . .“ Der 20-jährige Siemer fand über das JLZ Emsland, Eintracht Braunschweig und Wolfenbüttel zu Saisonbeginn den Weg nach Spelle. Für die Elf von Trainer Hanjo Vocks schoss er in acht Spielen drei Tore. „Eigentlich hatten wir ihn für hinten rechts eingeplant“, sagt Schütte. Der aus Papenburg stammende Siemer ist einfach weiter nach vorn gerückt. „Er ist super eingeschlagen.“

Leon Dosquet: Der 21-jährige Innenverteidiger, der mit Siemer eine Fahrgemeinschaft bildet, ist schon in seiner ersten Saison eine feste Größe. Er kam zu fünf Einsätzen, übernahm den Part des lange verletzten Marcel Ruschmeier. „Leon hat sich schon etabliert“, sagt Schütte und sieht bei dem Abwehrspieler, der vom SV Meppen II gekommen ist, noch Entwicklungspotenzial.

Aufrufe: 09.4.2021, 08:52 Uhr
EmslandsportAutor