2024-05-02T16:12:49.858Z

Transfers
Schneifel-Fußballchef Martin Knuppen (rechts) begrüßt Neuzugang Michael Schüler.
Schneifel-Fußballchef Martin Knuppen (rechts) begrüßt Neuzugang Michael Schüler. – Foto: Verein

Ex-Drittligaspieler wechselt zur SG Schneifel-Auw

Wie es dem Rheinlandligisten gelungen ist, einen 23-jährigen Innenverteidiger zu verpflichten, der bereits einige namhafte Stationen hinter sich hat.

Dieser Neuzugang lässt aufhorchen und „ist aus unserer Sicht etwas ganz Besonderes“, betont Martin Knuppen, der Sportliche Leiter der SG Schneifel-Auw: Michael Schüler spielt ab der kommenden Saison für den Fußball-Rheinlandligisten und bringt trotz seine erst 23 Jahre bereits einiges an Erfahrung mit.

Als Zwölfjähriger verließ der aus Leudersdorf (Vulkaneifelkreis) stammende Innenverteidiger einst den heimatlichen TuS Ahbach und wechselte in die Nachwuchsabteilung von Bundesligist Bayer 04 Leverkusen. Nach zwei Jahren auf der rechten Rheinseite ging es rüber zum Rivalen 1. FC Köln, wo der gebürtige Adenauer nach dem Ende seiner A-Junioren-Zeit auch noch eine Saison für die zweite Mannschaft in der Regionalliga West spielte. Nach einer Runde bei der damals ebenfalls noch viertklassigen TuS Koblenz lief er für Carl-Zeiss Jena in der 3. Liga auf. Zur Saison 2019/20 unterschrieb der Vulkaneifeler dann einen Vertrag beim ambitionierten Südwest-Regionalligisten TSV Steinbach Haiger. Zunehmend machten Schüler hier aber Verletzungsprobleme zu schaffen. So musste er auch im September vergangen Jahres, beim 1:2 im DFB-Pokal gegen den Zweitligisten SV Sandhausen, nach nur zwölf Minuten angeschlagen ausgewechselt werden.

Wegen seiner langwierigen Kniebeschwerden und der mangelnden Aussicht auf weitere Einsätze löste der 1,87-Meter-Mann seinen Kontrakt bei den Mittelhessen Anfang April auf. „Michael ist nach einer Reha wieder fit, will aber keinen Leistungssport mehr treiben und sich beruflich neu orientieren“, berichtet Schneifel-Fußballchef Knuppen.

Einst sei Schüler auf Anraten seiner damaligen DFB-Stützpunkttrainer, dem vor gut einem Jahr plötzlich verstorbenen Schneifel-Coach Jörg Stölben, und seinem Nachfolger bei der SG, Johannes Mayer, nach Leverkusen gegangen. „Es gab über all die Jahre Kontakt zu Michael und auch ich stand seit einigen Monaten mit ihm in Verbindung. Von den ersten bis zu den letzten Gesprächen war es immer ein sehr gutes Miteinander. Ich war schon länger zuversichtlich, dass dieser Transfer umgesetzt werden kann“, verrät Knuppen.

Mit seiner Erfahrung solle Schüler bei der SG Schneifel vorangehen und die Mannschaft weiter auf gehobenem Niveau in der Rheinlandliga festigen. Nach TV-Informationen gibt es unterdessen auch erste Überlegungen, die Spiel- in eine Sportgemeinschaft umzuwandeln, um so den Verbandsstatuten zu entsprechen und den Weg für einen eventuellen Aufstieg in die Oberliga zu ebnen.

Aufrufe: 019.5.2021, 11:51 Uhr
Andreas ArensAutor