2024-05-02T16:12:49.858Z

Interview
Auf die Kopfballstärke von Nicolas Korselt kann sich der TSV Wertingen verlassen.   F.: Georg Fischer
Auf die Kopfballstärke von Nicolas Korselt kann sich der TSV Wertingen verlassen. F.: Georg Fischer

Es wird Zeit, wieder mit dem Fuß zu treffen

Nicolas Korselt ist beim TSV Wertingen mittlerweile das personifizierte Kopfball-Ungeheuer

Besser könnte es für Nicolas Korselt privat und sportlich derzeit nicht laufen. Zum Ende des Jahres wurde der Angreifer des TSV Wertingen zum zweiten Mal Papa, vor wenigen Tagen feierte er seinen 33. Geburtstag, und beim jüngsten 2:0-Erfolg seiner Mannschaft in der Kreisliga Nord bei der SpVgg Altisheim bestätigte er einmal mehr seinen Ruf als „Kopfballungeheuer“. Korselt erzielte beide Treffer mit dem Schädel. Um die Saison zu krönen, fehlt nur noch der Aufstieg in de Bezirksliga, wie Korselt im Interview zu verstehen gibt.

Hallo Nico, wie gefällt Ihnen denn der Spitzname Kopfballungeheuer?

Korselt (lacht): Ja, manche sprechen mich tatsächlich inzwischen so an. Wenn du nur noch Tore mit dem Kopf erzielst, ist das wahrscheinlich ganz normal.

Wie viele Kopfballtore sind es denn von den insgesamt 17 Treffern in dieser Saison schon insgesamt gewesen?

Korselt: Das weiß ich ehrlich gesagt gar nicht so ganz genau. In der Rückrunde jedenfalls habe ich alle meine fünf Tore mit dem Kopf erzielt. Zuletzt beide in Altisheim. Das kommt halt davon, wenn man mit dem Fuß im fortgeschrittenen Fußballalter nicht mehr alles kann. Du wirst mit 100 Kilogramm Kampfgewicht (lacht erneut) etwas langsamer. Da muss man dann halt andere Stärken ausspielen. Meine liegen in offenbar in der Luft.

Spaß beiseite: Der Sieg in Altisheim war enorm wichtig und ein weiterer Schritt in Richtung Meisterschafts-Endspiel am letzten Spieltag gegen den FC Mertingen.

Korselt: Das ist richtig. Für dürfen uns bis dahin aber in den Spielen gegen Möttingen und in Hainsfarth keinen Ausrutscher erlauben. Dann haben wir alles selbst in der Hand.

Würden Sie in die Bezirksliga lieber direkt oder über die Relegation aufsteigen?

Korselt: Grundsätzlich ist mit dies egal. Hauptsache wir kommen nach oben. Natürlich wäre die Meisterschaft eine tolle Sache und für mich nochmals ein richtiges Highligth. Wenn mir aber jemand garantiert, dass wir es über die Relegation schaffen, dann wäre dies auch sehr cool. Mir gefallen prinzipiell solche Alles-oder-Nichts-Spiele, unbedingt haben müsste ich aber nur eines, nämlich das am letzten Spieltag in der Kreisliga gegen den FC Mertingen.

Wie sehen denn die persönlichen Planungen für die kommende Saison aus?

Korselt: Ich werde auf jeden Fall beim TSV Wertingen bleiben, möchte aber ein wenig kürzertreten. Ich sehe meine Zukunft eher in der zweiten Mannschaft. Mein Trainer Christoph Kehrle hat aber schon angedeutet, dass darüber das letzte Wort noch nicht gesprochen ist.

Lassen Sie sich vielleicht doch noch überzeugen, weiter für die „Erste“ aufzulaufen?

Korselt: Warten wir es einfach ab. Vielleicht schlagen ja all die jungen Neuzugänge ein und man braucht dann so einen alten Spieler wie mich gar nicht mehr. Sollte jedoch mal ein Engpass entstehen, dann stehe ich natürlich bereit.

Und dann schlägt das Kopfball-Ungeheuer wieder zu?

Korselt (lacht abermals): Weiß ich nicht. Es wird Zeit, mal wieder mit dem Fuß zu treffen. Vielleicht ja im entscheidenden Spiel gegen Mertingen.

Aufrufe: 030.4.2019, 13:28 Uhr
Wertinger Zeitung / herAutor