2024-06-14T14:12:32.331Z

Analyse
Die Kissinger Luca Ogino (vorn) und Spielertrainer David Bulik müssen langsam den Blick nach unten richten.  Foto: Michael Hochgemuth
Die Kissinger Luca Ogino (vorn) und Spielertrainer David Bulik müssen langsam den Blick nach unten richten. Foto: Michael Hochgemuth
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Es läuft nicht wie gewünscht

Kissing und Stätzling stecken in der Bezirksliga Süd unten fest

Bei den beiden Bezirksligisten FC Stätzling und Kissinger SC lief es am Wochenende auch nicht wie gewünscht. Der FC Stätzling zog mit seinem neuen Trainer Stefan Tutschka in Bobingen mit 0:1 den Kürzeren, der Kissinger SC verlor zu Hause gegen Türkgücü Königsbrunn ebenfalls mit 0:1. Der überraschende Trainerwechsel hatte beim FCS nicht den erhofften Effekt, wobei Alex Bartl ja nicht wegen der sportlichen Situation aufgehört hatte. „Ich habe mit Abteilungsleiter Manfred Endraß gesprochen und gesagt, dass ich wegen meines Studiums, in dem jetzt die Prüfungen anstehen und meiner Tätigkeit beim DFB-Stützpunkt und in der BFV-Trainerausbildung, nächstes Jahr keine Mannschaft mehr betreuen kann – und so haben wir uns ohne Groll getrennt“, erklärte Bartl. „Ich habe in Stätzling zweieinhalb schöne Jahre gehabt und wünsche der Mannschaft und dem Verein alles Gute“, meinte der Ex-Coach weiter.

Stefan Tutschka hätte ursprünglich erst im Winter den FCS übernehmen sollen, nun sprang er sofort ein. „Ich war gerade in Berlin, als der Anruf kam“, erzählte er. Mit der Vorstellung der Seinen war er nicht unzufrieden. „Wir haben ein bisschen was umgestellt. Das hat ganz gut geklappt – nur vorne sind wir halt zu ungefährlich“, meinte der Neue. Tutschka ärgerte sich aber auch über zwei Szenen: „Dem Bobinger Tor geht ein klares Foul an Simon Adlinger voraus und ich denke, dass Maxi Heiß bei seinem Treffer nicht im Abseits stand.“

Auch beim Kissinger SC war nach dem Spiel gegen den starken Aufsteiger Türkgücü Königsbrunn die altbekannte Leier zu hören: „Wir treffen einfach das Tor nicht. Du kriegst zwar hinterher immer ein Lob vom Gegner, dass du gut gespielt hättest, aber dafür kannst du dir nichts kaufen“, meinte KSC-Abteilungsleiter Mario Borelli. Er könne keinem Spieler einen Vorwurf machen, alle würden sich voll reinhängen – nur der Ertrag stimme nicht mit dem Aufwand zusammen. „Wir spielen jetzt gegen den Abstieg und wir müssen aufpassen, dass wir nicht auf einem Abstiegsplatz überwintern“, meinte Borelli. Doch die beiden letzten Gegner vor der Winterpause haben es in sich: Bad Grönenbach und Durach, also der Tabellendritte und der Spitzenreiter warten auf den KSC. Eines steht laut Borelli aber fest: die Trainerfrage stelle sich nicht. „David Bulik leistet tolle Arbeit und hängt sich voll rein. Wir wollen ihn auf jeden Fall länger behalten“, so der Abteilungsleiter.

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Aufrufe: 013.11.2018, 07:37 Uhr
Friedberger Allgemeine / Peter KleistAutor