2024-06-14T14:12:32.331Z

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F: Reimer
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Es läuft nicht beim C-Ligisten Schaufenberg

Bei Grün-Weiß Schaufenberg läuft es in dieser Saison nicht rund.

Hatte der C-Ligist in der vergangenen Spielzeit nach einer grandiosen Rückrunde noch den dritten Platz belegt, so steht aktuell nach acht Spielen nur ein Punkt auf der Habenseite.
Fünf Spieler, darunter zwei Stammkräfte, hatten den Verein vor der Saison in Richtung Gevenich verlassen. Verzichten muss Trainer Diethelm Nowak auf die langzeitverletzten Daniel Erdmann (Kreuzbandriss) und Fabian Reuen (Knieverletzung), der aber Ende November wieder ins Training einsteigen will. Dazu hatte sich „Abwehrchef“ Martin Kurgan die Hand gebrochen. Er spielt mit einer Manschette, ist aber dadurch etwas gehandicapt. So war der Kader doch arg geschrumpft. Von Borussia Hückelhoven II wechselte Adama Diallo, der noch drei weitere Bekannte vermittelte. Das Problem: Zwei von ihnen leben und arbeiten in Kaldenkirchen. Sie werden zu den Spielen entweder mit dem Auto abgeholt oder fahren mit dem Zug bis Erkelenz, wo sie dann von einem Schaufenberger erwartet werden. Als sie zuletzt bis 14 Uhr arbeiten mussten, hatte Nowak einen verletzten Spieler Richtung Kaldenkirchen geschickt, um die Jungs abzuholen. „Sie kamen fünf Minuten vor Spielbeginn an, ich habe ihnen nur kurz sagen können, auf welchen Positionen sie spielen“, so Nowak. Die Personalnot ist groß; die Grün-Weißen brauchen diese Spieler. „In sieben Spielen hatten wir genau elf Leute“, sagt Nowak. Und zweimal mussten Akteure schon nach 15 Minuten mit Gelb-Rot vom Platz und Schaufenberg die Partie mit zehn Spielern beenden. Jeden Sonntag ab 12.50 Uhr hofft Nowak dann auch, dass alle Spieler einsatzbereit sind. Kurzfristige Absagen hat der Trainer auch schon erlebt. Zum Training kommen auch nur fünf bis sechs Spieler, trainiert wird derzeit auf der Asche in Kleingladbach. Die sehr mäßige Trainingsbeteiligung wirkt sich auch auf die Ergebnisse aus. Bei Katzem-Lövneich II führte Schaufenberg mit 2:0 und kassierte in der 87. Minute das 2:3. Aus einem 2:0-Vorsprung wurde auch gegen Ay-Yildizspor II ein 2:3. In Golkrath führten die Grün-Weißen mit 2:1, ehe ein Elfmetertor in der 87. Minute noch den ersten Sieg verbaute. Und am vergangenen Sonntag lag Schaufenberg gegen Keyenberg nach 45 Minuten mit 1:0 vorne. „Wir hätten 3:0 führen müssen“, trauert der Trainer vergebenen Chancen nach. Und am Ende hatte man mit 1:3 verloren. „Die erste Halbzeit ist ganz gut, dann kommt der Einbruch“, so Nowak. Es fehlt auch die Kraft. Vier Spiele stehen in der Hinrunde noch aus. Die Chancen, noch den ersten Sieg einfahren zu können, sind angesichts der Qualität der Gegner nicht allzu gut. Nowak versucht weiter, das Beste aus der Situation zu machen.
Aufrufe: 04.11.2017, 16:00 Uhr
AZ/ANAutor