"Wir müssen fünf Teams hinter uns lassen. Das wird schwer genug", mutmaßt SG-Manager Stefan Mittendorfer, der selbst zu den Leistungsträgern im Team zählt. Nach einer bärenstarken Meistersaison blickt das Team aus dem Landkreis Freyung-Grafenau der neuen Herausforderung erwartungsfroh entgegen: "Wir haben intern nicht damit gerechnet, dass wir den Aufstieg auf so souveräne Art und Weise schaffen. Die Anforderungen in der Kreisliga werden zwar deutlich höher werden, aber wir haben einen tollen Zusammenhalt in der Truppe und die Mannschaft ist eingespielt, kampfstark und sehr trainingsfleißig." Besonders freut sich der Neuling auf die Derbys gegen die Nachbarn Hintereben und Grainet. "Aber auch Spiele gegen Traditionsvereine wie Mauth, Regen und Zwiesel werden für uns absolute Highlights. Vor ein paar Jahren wäre es noch undenkbar gewesen, dass wir gegen so namhaften Klubs Punktspiele bestreiten."
Die vielen Fahrten in den Oberen Wald sind etwas das Haar in der Suppe. "Natürlich hätten wir es gern gesehen, wenn Röhrnbach den Aufstieg geschafft hätte und Perlesreut in der Liga geblieben wäre. Aber es ist kein Wunschkonzert und ein bestimmter Fahraufwand gehört ab einer bestimmten Ligenebene dazu", weiß Mittendorfer. Im Aufstiegskader hat sich nicht viel getan, das Aufgebot wurde nur durch Akteure aus der eigenen Jugend erweitert. "Drei, vier Burschen werden den Sprung auf Anhieb schaffen. Um den einen oder anderen externen Neuzugang hätten wir uns bemüht, aber Verstärkungen ohne finanzielle Lockmittel zu bekommen, ist heutzutage mehr als schwierig. Geld gibt es aber bei uns keines zu verdienen. Wir haben trotzdem einen breiten Kader und das kann schon ein kleiner Vorteil werden", glaubt Mittendorfer. Sieben der 13 Heimspiel trägt die SG in Bischofsreut aus, die restlichen Partien finden in Altreichenau statt. "Die Spielgemeinschaft hat sich bislang voll und ganz bewährt. Die beiden Vereine sind schnell zusammengewachsen, der sportliche Erfolg hat seinen Teil dazu beigetragen. Die Kreisliga wird aber eine echte Bewährungsprobe, denn es kann natürlich sein, dass wir nun auch mal drei- oder viermal hintereinander verlieren. Dann wird man sehen, wie stabil unsere Spielgemeinschaft wirklich ist." Grundsätzlich ist dem Team um Torjäger Daniel Krieg aber nicht bange. "Wir haben Respekt vor der neuen Klassen und den stärkeren Gegnern, aber keine Angst. Ich bin überzeugt, dass wir unser Saisonziel Klassenerhalt erreichen können", meint Mitterdorfer.