2024-06-14T14:12:32.331Z

Turnier
Tobias Mühlbauer (unten rechts) und das deutsche Team gewannen die Barcelona Trophy.
Tobias Mühlbauer (unten rechts) und das deutsche Team gewannen die Barcelona Trophy.

Erstes Spiel, erstes Tor, Turniersieg

Der Hofdorfer Tobias Mühlbauer spielt in Barcelona in der CP-Nationalmannschaft beim Vierländerturnier eine tragende Rolle.

Gleich bei seinen ersten offiziellen Einsätzen in der Nationalmannschaft CP, dort spielen Akteure mit cerebralen Bewegungsstörungen, verbuchte Tobias Mühlbauer einen großen internationalen Erfolg. Vorige Woche nahm das deutsche Team sehr erfolgreich an einem Ländervergleich in Barcelona teil. Mühlbauer, der Chamer Christian Eidenhardt und Co. landeten vier Siege in vier Partien und nahmen den Siegerpokal mit nach Hause.

Mit zwölf Spielern, einem Betreuer und zwei Trainern war das Team nach Spanien geflogen. „Wir zeigten eine gute Leistung und gewannen verdient mit 4:1“, sagt Mühlbauer über die erste Begegnung gegen Thailand und war mit seinem ersten offiziellen Länderspiel durchaus zufrieden. Es folgten ein 11:0 gegen Dänemark und ein 8:0 gegen Spanien. „Gegen die Dänen erzielte ich mein erstes Länderspieltor. Es war für mich eine große Ehre, für mein Land auflaufen zu dürfen.“

Somit lautete das Finale so wie das erste Spiel: Erneut standen sich Deutschland und Thailand gegenüber. „Wir fanden nur schleppend in die Partie. Der Türöffner war das 2:1 kurz vor der Halbzeit. Dann mussten die Gegner etwas aufmachen“, berichtet Mühlbauer vom Spielverlauf. Nach 60 Minuten stand es 5:2 für Deutschland, das aktuell die Nummer 14 der Weltrangliste ist. Thailand ist Zwölfter, Spanien 13. und Dänemark ist auf Rang 19 zu finden. „Alles in allem haben wir uns gut präsentiert“, erläutert Tobias Mühlbauer, der als Innenverteidiger auflief, obwohl er im Verein, beim A-Klassisten SpVgg Hofdorf-Kiefenholz, als Torwart aktiv ist. Im Alter von fünf Jahren trat beim 25-jährigen Feinwerkmechaniker eine seltene Knochenkrankheit auf. Bereits vier Mal musste er sich Hüftoperationen unterziehen. Ohne Schmerzen geht es nicht, aber die Liebe zum Fußball überwiegt.

Der Blick richtet sich nun bereits auf das nächste Großereignis. Akribisch wird Trainer Conny Frank Fritsch seine Mannen auf auf die Weltmeisterschaft, die Ende April 2022 beginnt, vorbereiten. „Ich werde alles dafür tun, um für das Turnier, das erneut in Spanien stattfinden wird, nominiert zu werden“, verspricht Tobias Mühlbauer.

Auch der Chamer Christian Eidenhardt schrieb mit seiner bombastischen Torausbeute fleißig mit an dieser Erfolgsgeschichte (M-Plus).

Aufrufe: 03.12.2021, 08:00 Uhr
Markus SchmautzAutor