Erster Sieg soll Voxtrups Offensive Aufwind geben

Doch ist mit nur einem Sieg das Offensiv-Problem der Voxtruper schon Geschichte? „Das Ganze ist für uns ja nichts Neues. Wir schleppen die schlechte Chancenverwertung schon längere Zeit mit uns mit“, meint der VfR-Trainer. Auch in der Aufstiegssaison im vergangenen Jahr war Voxtrup nicht für Kantersiege bekannt. Die gute Defensive sicherte letztlich den Aufstieg aus der Bezirksliga.

Immerhin: Am Wochenende feierte Außenstürmer Tilman Gust sein Tordebüt in der Landesliga. Auch Felix Negwer zeigte sich spielstark und angriffslustig. „Wir hoffen natürlich, dass es jetzt besser wird im vorderen Bereich. In dieser Liga bekommt man nicht viele Chancen, gerade auswärts. Die muss man dann eben konzentriert nutzen“, sagt Lüken.

Weiterhin fehlen wird dem VfR der verletzte Kenneth Hoss, der die ersten Partien der Saison im Sturmzentrum absolvierte. Hier musste Lüken am vergangenen Wochenende improvisieren und beorderte Philipp Maßmann nach vorne. Dieser bekleidete im Verlauf der bisherigen Spielzeit vom Innenverteidiger bis zum Mittelstürmer praktisch schon alle Positionen. „Das war und ist aber eigentlich unsere Stärke. Die Aufgaben werden auf mehrere Schultern verteilt. So ist es eben auch mit dem Toreschießen“, sagt Lüken und fügt an: „Das macht uns für den Gegner letztlich schwerer auszurechnen.“

Wie schwer die Offensivabteilung der Grün-Weißen tatsächlich auszurechnen ist, wird sich in den nächsten Wochen zeigen. Dem schweren Auswärtsspiel in Melle am kommenden Sonntag folgen vier Partien gegen Teams, die sich in ähnlichen Tabellenregionen wie der VfR befinden. Dann kann die Voxtruper Offensive beweisen, dass der Brustlöser zur rechten Zeit kam.