2024-06-04T08:56:08.599Z

Ligavorschau

Erst wird gefeiert – dann geht es um die Punkte

Möllens Co-Trainer Valentin Grgic feiert seine kirchliche Hochzeit, zu der auch SGP-Coach Andreas Matyjaszek eingeladen ist.

Vor dem Derby am Sonntag bei der SGP Oberlohberg wird der Co-Trainer von Glückauf Möllen, Valentin Grgic, am Samstag seine Frau Natalie auch kirchlich heiraten. Eine große Party folgt nach der Trauung, zu der auch SGP-Coach Andreas Matyjaszek eingeladen ist. Ein Geschenk bräuchte "Schuppi" fast gar nicht mitzubringen, denn Grgic wäre mit drei Punkten am Sonntag auch einverstanden: "Erst mit ,Schuppi' feiern und dann am anderen Tag gegen ihn zu gewinnen, wäre am allerbesten."

Drei Zähler sind für Matyjaszek aber des Guten zu viel. "Ich tippe auf ein 2:2 – ich denke, damit könnten wir alle auch gut leben", sagt "Schuppi", der selbst noch verletzt ist und die Verantwortung an seine Co-Trainer überträgt: "Die Jungs sollen den Zuschauern guten Fußball zeigen und versuchen, die Möllener zu ärgern. Sie waren schon vor der Saison für mich neben Genc Osman der Topfavorit und das 5:0 am ersten Spieltag gegen Vierlinden hat dies auch bestätigt."

Die SGP schiebt die Favoritenrolle somit den Gästen zu, obwohl sie selbst zum Auftakt bei der Homberger Reserve erfolgreich war und nun den Heimvorteil hat. "Für mich gibt es deshalb bei der Partie keinen klaren Favoriten. Die Oberlohberger sind auch sehr gut besetzt und ich würde vorschlagen, dass wir uns einfach überraschen lassen", lehnt Grgic die Favoritenrolle ab. Beide Mannschaften würden sich zudem zu gut kennen, so dass Kleinigkeiten über Sieg und Niederlage entscheiden: "Der Unterschied bei uns zum vergangenen Jahr ist nur der, dass wir vom Tempo ein Gang höher geschaltet haben. Ansonsten ist alles fast gleich geblieben", sagt der Möllener "Co", der damit seinem Kollegen aus Oberlohberg nichts Neues erzählt: "Glückauf lebt von der Grundschnelligkeit seiner jungen Leute. Sie spielen einen typischen, unbekümmerten Jugendfußball, gegen den wir uns vernünftig hinten aufstellen müssen."

Personell sind beide Teams nicht vollständig, doch beide Trainer möchten dies später nicht als Ausreden gelten lassen. "Auch wenn bei uns ein paar Leute angeschlagen oder verletzt sind, haben wir einen großen und guten Kader mit 20 Mann. Dann dürfen auch mal ein oder zwei Leute ausfallen", meint Matyjaszek.

Aufrufe: 030.8.2013, 22:00 Uhr
Rheinische Post / Hendrik GaasterlandAutor