2024-05-08T14:46:11.570Z

Ligabericht
Foto: weddingweiser.de
Foto: weddingweiser.de

"Erneuter Spielabbruch im Berliner Amateurfußball"

Die Begegnung Rehberge II gegen Hilalspor II muss nach knapp einer halben Stunde abgebrochen werden.

Im Kreisliga B Spiel zwischen den Verfolgern Rehberge II und Hilalspor II haben die Gäste einen Spielabbruch provoziert. Nach bereits 28 Minuten musste die Schiedsrichterin die Entscheidung treffen und wurde von Hilfsbereiten Rehberge Spielern und Verantwortlichen sicher zur Kabine geleitet.

Rehberge Trainer A. Kliemannel beschrieb die Situation FuPa gegenüber folgendermaßen: "Hilalspor ist früh in Führung gegangen und hat gut angefangen. Wir waren aber keineswegs geschockt und konnten fast postwendend ausgleichen. Wir nahmen danach das Zepter in die Hand und besaßen einige Großchancen. Die Gäste von Hilalspor begannen sich an Kleinigkeiten aufzureiben und wurden unzufriedener mit sich selber und der Leistung der Schiedsrichterin. Hier sei angemerkt, dass ich ihr eine gute Leistung attestiere. Sie hat ihre Sache mehr als ordentlich gemacht. Ausgangspunkt für den Spielabbruch war eine Gelb/Rote Karte für die Gäste, die damit ganz und gar nicht einverstanden waren. Sechs, Sieben Spieler umringten die Offizielle und attackierten sie verbal, aber nicht tätlich. Die Schiedsrichterin verlangte mehr Abstand zu nehmen, doch die Spieler reagierten gegenteilig und standen dann fast Kopf an Kopf. Meine Spieler gingen dazwischen und geleiteten Sie in die Kabine und später vom Gelände. Es blieb bei verbalen Angriffen, trotzdem muss das nicht sein."

Update:

Folgende Stellungnahme erreichte uns vom 1.Vorsitzenden des Sportverein Hilalspor Berlin:

"Die Frau Schiedsrichterin „Anja Schwarzmann“ kam zum Platz um 11:35 Uhr, obwohl der offizielle Spielbeginn um 11:30 Uhr war. Nach Absprache mit dem Heimverein haben wir uns dazu entschieden, dass die Schiedsrichterin das Spiel trotzdem leiten soll, obwohl sie eigentlich 15 min vor Spielbeginn da sein muss, um eine unparteiische Leitung zu gewährleisten. Eigentlich hatten wir die Gelegenheit einen unserer Zuschauer pfeifen zu lassen, welcher auch ein offizieller Schiedsrichterin ist, jedoch haben wir darauf verzichtet um beiden Mannschaften eine faire Partie zu ermöglichen und ein schlechte Spielklima vor Beginn zu vermeiden. Zum Ereignis in der 30. Spielminute: Nach einem Foul der Heimmannschaft an unserem Strafraum gegen die Nr. 10 gab die Schiedsrichterin einen Freistoß für uns. Als sich unsere Nr. 7 den Ball zurecht legte hatte ihn ein gegnerischer Spieler gegen den Fuß getreten. Als er ihn daraufhin schubste vergab die Schiedsrichterin der Nr. 7 die gelbe Karte, zu diesem Zeitpunkt hatte sich die Nr. 10 vom Spielgeschehen entfernt. Dann sagte die Nr. 7 der Schiedsrichterin: „Wann wollen sie anfangen unparteiisch zu pfeifen?“, woraufhin sie ihm die zweite gelbe Karte zeigte. Als er sich Richtung Kabine begab kamen der Kapitän sowie zwei weitere Spieler von Hilal zu ihr, um sie wegen dem Vorfall zu fragen. Dann drehte sich die Nr. 7 zurück und wollte kurz mit der Schiedsrichterin sprechen. Als er dann von einem gegnerischen Spieler gehalten wurde und weitere Spieler von Rehberge sich zur Schiedsrichterin begaben, kam der Anschein auf, dass eine Rudelbildung enstand welche durch Hilalspor verursacht wurde. Die Schiedsrichterin jedoch sprach auf nichts an, entfernte sich vom Rudel und ging dann begleitet durch dass Trainerteam von Rehberge zur Kabine, ohne das Spiel offiziell abzupfeifen (allgemein hörte man keinen Pfiff mehr nach dem zum Foul). Weiterhin wurde sie weder von Spielern von Hilalspor beleidigt noch auf dem Kabinengang bedrängt, lediglich wollte einer der Spieler von Hilalspor mit ihr in Ruhe nochmal reden, jedoch wurde er von ihr abgewiesen. Anschließend hat sie offiziell gesagt, dass sie das Spiel nicht fortsetzen wird und beide Mannschaften begaben sich zu ihren Kabinen."


Aufrufe: 015.10.2017, 19:48 Uhr
Redaktion Berlin / mpAutor