Erneute Niederlage

Die personelle Lage war durch zahlreiche Ausfälle angespannt, sage und schreibe 9 Spieler fehlten. Quasi ohne zentrale Mittelfeldspieler und mit zu wenig Abwehr und Offensivkräften ging es wieder an eine spannende Aufstellung. Zum Glück konnten Nessa, Anne und erstmalig Janine aushelfen.
Früh Im Spiel wurde Paule im Zweikampf so hart im Gesicht getroffen, dass sie mit blutender Lippe vom Feld musste. Gestoppt wurde das Spiel nicht, so konnte der Gegner die Führung einläuten, 0:1. Das Tempo der Gäste zwang uns schon zur ersten Umstellung. Lilys Tempo wurde in der Abwehr benötigt. Das brachte uns zwar Sicherheit, nahm uns aber Offensivkraft. Lok konnte seine offensive Schnelligkeit nicht mehr gewinnbringend durchsetzen. Auch wir drückten auf das Gegnertor, hier kam vor allem Paule zur Geltung. Trotzdem hatten wir ständig mit des Gegners Ellenbogen und Händen im Gesicht zu tun, auf die der SR scheinbar nicht zu achten schien. Erst als Lok einen Freistoß vor dem 16ner bekam, konnten die Gäste sauber unter die Latte zum 0-2 einnageln. Kurz vor der Halbzeit verletzte sich Lily auch noch.

Das hieß in der zweiten Hälfte noch mehr Stress. Die Abwehr musste sich was einfallen lassen, da man dem Tempo ohne Plan nicht konsequent standhalten konnte. Sturmi übernahm das Ruder und dirigierte die Abseitshöhe, kein einfaches Unterfangen. Das Spiel wechselte nun auf unserer Seite zwischen Chaos und erkämpfter Ordnung. Zu viele Spieler mussten fremde Positionen einnehmen was Lok Raum verschaffte.
Auch der SR tat sein Werk, trotz Arme weg vom Gegner wurde wegen angeblichem Schieben ein Freistoß gegen uns gewertet. Als eine Gegnerin im 16er mit dem Arm ihren Körper vergrößerte kommentierte dieser nur „Kann man Pfeifen, muss man aber nicht“. Unsere Mädels wurden zunehmend sauer, falsches Abseits für Nelly und manchen Freistoß gegen uns, der sogar die Gegner verwunderte. Scheinbar kannten nur wir die Regeln heute nicht ...
Paule musste unter Krämpfen das Spiel vorzeitig beenden, ihre Laufleistung konnte sich heute aber auch mehr als sehen lassen.
Ein Strafstoß brachte den 0:5 Endstand.

Fazit: Zu viele fehlende Stammkräfte schwächen unseren Spielaufbau und macht es neuen Spielern nicht unbedingt einfacher, sich in ein System einzufinden, dass jede Woche über den Haufen geworfen werden muss. Auch die Emotionen kochten mit einigen Entscheidungen extrem hoch aber der Unparteiische hat ja immer Recht. Optimierungen gibt es immer wieder, die es künftig zu nutzen gilt. Trotzdem vielen Dank an alle Helfer und Zuschauer, bis kommenden Sonntag gegen Loschwitz.