2024-05-02T16:12:49.858Z

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Erich Berko im Interview.
Erich Berko im Interview. – Foto: Collage FuPa Stuttgart

Erich Berko: „Antonio hat leider noch nicht angefragt“

Der Profi von den Fildern im Interview

Der Fußballprofi Erich Berko über seine Filderheimat und seinen Ex-Verein VfB.

Das abschließende Hinrundenspiel des SV Darmstadt 98 in der zweiten Fußball-Bundesliga am Montagabend gegen den VfB Stuttgart (1:1) war für Erich Berko ein ganz Besonderes: In Echterdingen aufgewachsen, war der Angreifer einst selbst neun Jahre in der Jugend und in der zweiten Mannschaft für die Cannstatter aktiv. Er traf also auf seinen Ex-Verein. Im Interview spricht der 25-Jährige unter anderem darüber sowie seine aktuelle sportliche Situation.

Herr Berko, gab es am Montag bei Ihnen die Versuchung, nach dem Spiel in den VfB-Mannschaftsbus zu steigen?
Erich Berko:
Um dann mit denen direkt nach Hause ins Schwabenland zu fahren? Um Gottes Willen, nein. Ich habe zwar in der Jugend mit Philipp Förster und mit Daniel Didavi zusammen gespielt und habe im Betreuerstab rund um die Mannschaft auch ganz viele alte Bekannte getroffen, aber wir haben am Samstag noch unser erstes Rückrundenspiel zuhause gegen den HSV, sodass meine Beschäftigung mit Urlaub und der Heimat noch ein bisschen warten muss.

Sie werden aber an den Feiertagen auf den Fildern sein?
Berko:
Ja, ich habe fast zwei Wochen in Bernhausen bei meinen Eltern. Auch meine Geschwister und Freunde werden da sein. Da gibt es dann ein klassisches Weihnachtsfest, aber auch Gespräche über Fußball – und vielleicht auch die Gelegenheit, ein bisschen mit Kumpels zu kicken. Vergangenes Jahr waren wir in Fellbach im Soccer-Olymp. Anfang Januar beginnt dann schon die Rückrundenvorbereitung, in der es dann mit Darmstadt ins Wintertrainingslager nach Sotogrande geht.

Wie fällt Ihre persönliche sportliche Bilanz für das Jahr 2019 aus?
Berko:
Es gab Höhen und Tiefen. Für mich selbst war die Rückrunde der vergangenen Saison, als ich noch bei Dynamo Dresden gespielt habe, mit regelmäßigen Einsätzen über 90 Minuten und vier wichtigen Toren sehr erfolgreich. Mein Beginn im Sommer in Darmstadt stand dann leider gleich unter einem unglücklichen Stern.

Weshalb?
Berko:
Ich habe mir zu Beginn der Vorbereitung einen Muskelfaserriss zugezogen und bin gleich bis zum fünften Spieltag ausgefallen. Danach war es umso schwerer, in die Mannschaft zu kommen, obwohl ich gute Gespräche mit unserem Trainer Dimitrios Grammozis hatte und er mir ganz klar gesagt hat, was er von mir sehen möchte.

Was wäre das?
Berko:
Ich muss schon im Training beginnen, meine Torgefahr zu zeigen. Da treffe ich noch zu selten, um mich anzubieten. Ich hatte in der Hinrunde sieben Spiele mit insgesamt 127 Minuten Einsatzzeit, darunter 21 am Montag gegen den VfB. Das ist natürlich nicht das, was ich selbst und was der Verein von mir erwartet, aber wir haben in der Offensive auch eine sehr große Konkurrenzsituation.

Gab es schon Abwanderungsgedanken?
Berko:
Nein. Ich habe hier zwei Jahre Vertrag, und ich gebe ganz sicher nicht auf, auch wenn im Moment schon ein gewisser Frust vorhanden ist. Ich bin jetzt 25 und über den Talentstatus hinaus. Ich habe schon bewiesen, dass ich mich in der zweiten Liga durchsetzen kann, und ich bin davon überzeugt, es wieder zu beweisen.

Könnte das Ausland für Sie noch einmal zu einem Thema werden?
Berko:
Sie spielen darauf an, dass mir die englische Liga schon immer gefallen hat und der FC Chelsea mein Lieblingsclub ist. Leider hat mein alter Kumpel aus VfB-Jugendtagen, Antonio Rüdiger, bisher noch nicht gefragt, ob ich ihm folgen möchte, und bis zum Champions-League-Achtelfinale im Februar gegen den FC Bayern dürfte das auch nichts mehr werden (lacht). Aber ernsthaft: im Moment interessieren mich nur der SV Darmstadt 98 und eine gute Rückrunden-Vorbereitung.

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Aufrufe: 018.12.2019, 16:20 Uhr
Filder-Zeitung / Harald LandwehrAutor