2024-06-14T14:12:32.331Z

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F: Krämer
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Eric Schröder: »Gut, wenn man Bewegung im Kader hat«

Stabile Abwehr wird zum Erfolgsgaranten beim SV Föhren

Für die Bezirksliga zu schwach und für die A-Liga zu stark: Das ständige Pendeln zwischen diesen Ligen hat dem SV Föhren in den letzten Jahren das Image einer Fahrstuhlmannschaft eingebracht. Nach dem kleinen personellen Umbruch mit dem Trainerwechsel steht das Team erneut in der Spitzengruppe. Der Volksfreund sprach mit Trainer Eric Schröder.

Föhren. Und wieder steht der SV Föhren in der Spitzengruppe der Kreisliga A. Mit den klaren Siegen (6:0 gegen den SV Mehring II, 5:1 gegen Tarforst II) wurde deutlich, dass das Team ein ernsthafter Titelkandidat ist. Coach Eric Schröder, der seit Juli Nachfolger von Christian Esch auf dem Trainerposten ist, erklärt: „ Es freut mich natürlich, dass die Jungs auch nach klaren Führungen noch gierig sind, Tore zu erzielen. Doch wir müssen mit beiden Füßen am Boden bleiben.“ Da war das Gastspiel in Pluwig schon eine andere Art Herausforderung. Das 1:4 zeigte die Schwachstellen klar auf. Da stimmte die Zuordnung bei den Standards nicht (direkt verwandelte Ecke von Florian Berens). Auch muss Schröder einen kleineren personellen Umbruch meistern. „Derzeit sind vier Stammspieler nicht da, auch Alex Keller, der einen neuen Job in München gefunden hat, steht nicht mehr zur Verfügung. Da muss ich auch die ganz Jungen reinwerfen.“ So wird man sich nicht nur in Föhren an neue Namen, wie Peter Thielmann, Luis Loibl oder Marc Schmidt gewöhnen müssen. Thielmann und Loibl können sogar noch A-Jugend spielen, Schmidt kam im Sommer aus der A-Jugend von Schweich nach Föhren. „Die Jungs haben das bislang super gemacht, die nutzen ihre Chance mit Nachdruck. Zudem ist es immer gut, wenn man Bewegung im Kader hat.“ Derweil wird auch der einzige externe Neuzugang Sven Wolter immer unentbehrlicher und wichtiger für die Mannschaft. Der frühere Arzfelder spielt einen soliden Part im defensiven Mittelfeld und ist auch torgefährlich. Schröder: „Er trifft zuletzt regelmäßig, hat auch in Welschbillig ein wichtiges Tor gemacht. Sven ist ein bodenständiger Kerl, der zu 100 Prozent zu uns passt und sich immer reinkniet.“ Weil Schröder einen großen Kader hat und nicht alle immer spielen können, muss der frühere Schweicher Verbandsligacoach schon mal rotieren. „Es gibt keinen Neid von denen, die nicht spielen“, sagt Schröder, der mit dem bisherigen Verlauf in dieser Saison sehr zufrieden ist. „Wir haben hier eine super Trainingsbeteiligung, es macht mir wirklich richtig Spaß, mit der Truppe zu arbeiten. Wir wollen in Föhren eine ehrliche und solide Arbeit leisten. Was dann am Ende dabei herauskommt, wird man sehen.“ So hat der Coach etliche Alternativen, um Ausfälle zu kompensieren und personell nachzulegen. „Auf Spieler Rücksicht zu nehmen, die angeschlagen sind und deshalb eine Pause brauchen, ist ein Gefühl, das nicht jeder Trainer hat.“ Die Tordifferenz ist natürlich überragend, doch in Föhren will man die 31 erzielten Tore nicht so hoch aufhängen. Drei hohe Siege gegen Konz II (11:0), Mehring (6:0) und Tarforst II (5:1) bringen den Löwenanteil, doch ein Fakt macht Schröder doch besonders stolz. „Wir haben erst sechs Gegentore kassiert, die Abwehr steht stabil. In diesem Bereich haben wir grundsätzlich vieles richtig gemacht.“ Auch über die Mission Aufstieg hat Schröder klare Vorstellungen. „Wir machen uns gar keinen Streß damit, wollen unser extrem verändertes Spiel beibehalten und so lange wie möglich oben mitspielen.“ Denn anders als noch in der Bezirksliga soll beim SVF wieder mehr Fußball gespielt werden. „Wir versuchen, über die Abwehr und das Mittelfeld wieder besser Fußball zu spielen und nicht unter Druck zu nur kämpfen zu müssen.“ Mit der SG Ehrang (Sonntag 14.45 Uhr in Ehrang) wartet nun das nächste Schwergewicht auf die Föhrener. (L.S.).

Aufrufe: 013.10.2016, 15:35 Uhr
Lutz SchinköthAutor