Das Saisonziel oben mitzuspielen konnte nicht erreicht werden, denn der TSV Ergoldsbach steht mit 25 Punkten lediglich auf dem achten Platz. “Es gab ein langes Gespräch mit Patrick, in deren Verlauf es sich gezeigt hat, dass es besser ist die Zusammenarbeit zu beenden”, so Ergoldbachs Abteilungsleiter Reiner Kappl. Über die Hintergründe hält sich der Spartenchef bedeckt: “Das ist intern, das wollen wir nicht nach außen geben. Nur eines: Sportliche Gründe waren nicht ausschlaggebend.” Mit am Tisch saßen auch der Sportliche Leiter Ludwig Hirsch sowie der stellvertretende Abteilungsleiter Christian Amann. Der TSV Ergoldsbach kann in der laufenden Runde wohl nichts mehr erreichen, steht im Niemandsland der Tabelle. Bei zwölf und elf Punkten Rückstand auf die beiden Spitzenplätze ist der Zug in Richtung Bezirksliga für den ehemaligen Landesligisten abgefahren. Nach unten sind es sieben Zähler zum Abstiegs-Relegationsplatz. “Da sollte im Normalfall für uns nichts mehr anbrennen”, meint Kappl. Patrick Scheibenzuber bestätigt die Aussage von Abteilungsleiter Kappl: “Sportlich ist die Trennung nicht begründet. Wir stehen im Niemandsland der Tabelle, da passiert nach oben wie nach unten nichts mehr. Es gab aber bei der Ausrichtung für die Zukunft Unstimmigkeiten. Mehr möchte ich nicht dazu sagen.”
Nachfolger von Scheibenzuber wird bis Saisonende Helmut Grauschopf. Seine drei Söhne spielen auch Fußball. Jakob (25) spielte schon bei der SpVgg Landshut und beim TV Schierling. Er absolviert bis Sommer 2017 ein Auslandssemester, steht derzeit dem TSV Ergoldsbach nicht zur Verfügung. Beim TSV spielt aber Cornelius (23), der auch schon einmal beim TV Schierling gekickt hat. Jüngster im Bunde ist Paul Grauschopf. Der 18 Jahre alte Abwehrrecke war U16-Nationalspieler, war im Nachwuchs beim SSV Jahn Regensburg und der SpVgg Greuther Fürth aktiv und spielt aktuell in der U19-Bundesliga Nord/Nordost bei RB Leipzig. Vom TSV Ergoldsbach erhält Scheibenzuber die Freigabe. Er ist aber noch ohne neuen Verein, geht mit unbekanntem Ziel. Der ehemalige Spielertrainer des TSV Langquaid und Spieler der SpVgg Landshut, des FC Ergolding, des TSV Buchbach und des FC Dingolfing ist nun vereinslos. Der 1,85 Meter große Rechtsfuß spielt im Mittelfeld, ist universell einsetzbar. “Ich habe bis jetzt nichts geplant, lasse alles auf mich zukommen. Unter Umständen, wenn kein interessantes Angebot dabei ist, kann es sein, dass ich bis zum Sommer pausieren werde”, lässt der Ex-Spielertrainer wissen.