Erfolgreiches Wochenende für die Hagener-Teams

Blau-Weiß Voerde - Geisecker SV 3:0
Der FC BW Voerde klettert weiter und kann sich in der Top drei festsetzen. Denn mit dem nächsten Dreier fahren die Schützlinge von Lars Möske die Punkte elf, zwölf und dreizehn ein. Gemeinsam mit RW Lüdenscheid und SC Berchum sind die drei Mannschaften aktuell wohl engster Verfolger der SpVg Hagen 11. So begann der Nachmittag für die Blau-Weißen optimal. Kupilas brachte die Gastgeber vom Punkt aus auf die Siegerstraße (15.). In der Folge reagierten die Voerder auf die Führung und schalten auf Ballbesitz um. So legte sich BW seinen Gegner zurecht, um kurz vor dem Abpfiff per Doppelpack zu zuschlagen. Nach einem Flugball von Völmecke legte Pflüger gekonnt auf den einlaufenden Kupilas zurück. Der Offensivspieler sorgte in dieser Szene mit seinem Doppelpack für die Vorentscheidung. Wenige Augenblicke später schraubte der FC das Ergebnis in die Höhe und sorgte mit einer sehenswerten Kombination von Hornschuh, Völmecke und Torschütze Hayra für den 3:0-Endstand.

FC-Trainer Möske freute sich nach dem Spiel: "Mit Schipnik, Kaftan, Jessinghaus, Salvo, Leifels, den Dülger-Brüdern, Akbaba, Schürstedt und Pietzyk hatten wir heute insgesamt zehn Ausfälle zu vermelden. Aber was die Jungs auf dem Platz geleistet haben war heute sensationell. Wir sind zunächst früh in Führung gegangen und haben es dann versäumt nachzulegen. Stattdessen hätten wir vor dem Pausenpfiff durchaus in Rückstand geraten können. Michel Hackenberg - unsere Katze - konnte zweimal überragend halten. In Halbzeit zwei haben wir sehr ruhig und bedacht agiert und konnten unsere Führung ausbauen. Loben möchte ich allen voran Völmecke und Mais. Die beiden sind für mich die Spieler des Spiels. Dennoch will ich die Leistung der gesamten Mannschaft nicht schlecht reden, weil alle 16 Mann heute Gewinner für mich sind. Demnach haben wir uns das spielfreie Wochenende nun verdient."

SpVg Hagen 11 - VfL Schwerte 4:0
Souverän geht es für Tabellenführer Hagen 11 weiter. Mit dem Unentschieden der Konkurrenz aus Lüdenscheid, ist das Team von Trainer Stefan Mroß nun die einzige Mannschaft der Liga ohne Punktverlust. In dieser Woche musste der VfL Schwerte dran glauben und wurde mit 4:0 von der Emst aus wieder nach Hause geschickt. Bereits nach elf Minuten brachte Ropiak die Elfer in Front. Danach passierte erstmal lange nichts und es ging für die Mannschaften mit diesem 1:0 in die Kabine. Nach dem Seitenwechsel konnte der Tabellenführer per Doppelschlag den Deckel auf diese Partie drauf machen. Kapitän Wilke und Top-Torjäger Bodenröder (neun Tore bis dato) stellten gut 30 Minuten vor dem Ende auf 3:0 und sorgten damit für die Vorentscheidung. Wenige Minuten vor dem Abpfiff erhöhte Alexander Möller dann noch auf den 4:0-Endstand.

Elfer-Trainer Stefan Mroß freute sich über diesen Erfolg: "Zum Ende der ersten Halbzeit haben wir uns teilweise zu oft aus dem Zentrum ziehen lassen und dadurch die zweiten Bälle nicht bekommen. Das konnten wir glücklicherweise in der Pause korrigieren und waren in der zweiten Hälfte dominanter. Zumal das zweite Tor so ein wenig der Dosenöffner war und wir dann durch sehr gutes Ballbesitzspiel Gegner und Ball kontrollierten. Insgesamt also eine sehr gute Teamleistung. Deshalb hat eigentlich niemand ein Sonderlob verdient. Aber was Tim Capeller aktuell für eine Leistung abruft, ist schon sehenswert. Dabei spielte der Junge in der vergangenen Saison noch in der A-Jugend. Es macht im Moment auch einfach extrem viel Spaß der Mannschaft zu zuschauen. Dennoch müssen wir jetzt schon wieder an das kommende Spiel beim Geisecker SV denken. In der vergangenen Spielzeit haben wir dort zum Saison-Endspurt verloren. Da haben wir also noch etwas gut zu machen."

SC 1912 Hennen - SV Deilinghofen-Sundwig 2:1
Auch im sechsten Spiel der noch jungen Saison muss sich der SV Deilinghofen abermals geschlagen geben. Denn seit dem 0:3-Auswärtssieg beim ASSV Letmathe am 2. Spieltag wartet das Team von Coach Mazzeo auf weitere Liga-Punkte. Denkbar knapp ging diese Partie gegen den SC Hennen nun ebenfalls verloren. Der Landesliga-Absteiger konnte bereits mit einem 1:0 in die Pause gehen. Michael Weigelt brachte die Gastgeber in der 37. Minute in Front. Nach dem Seitenwechsel konnte der SC durch Hederich nachlegen - 2:0 (69.). In der Folge kamen die Deilinghofener lediglich zum Anschlusstreffer. Marcel Potthoff traf sieben Minuten vor dem Abpfiff vom Punkt aus zum 2:1. Mehr war für den SV nicht drin.

Deilinghofen-Trainer Andrea Mazzeo resümiert die Partie wie folgt: "Das war eine bittere Niederlage. Insgesamt war das Spiel sehr intensiv geführt. Dabei hatten wir heute ein leichtes Chancenplus. Leider sind wir extrem ersatzgeschwächt nach Hennen gereist und haben alles rausgeholt, was wir nur konnten. Jedoch war heute definitiv was drin gewesen. Allerdings haben wir vor dem Tor einfach kein Glück. Zudem kommt noch, dass unsere beiden Fehler sofort bestraft worden sind."

Türkiyemspor Hagen - SSV Kalthof 3:1
Es hatte sich angebahnt. Nach den knappen und teilweise unglücklichen Niederlagen gegen die Lüdenscheider und ETuS Schwerte, sammelt Türkiyemspor endlich den ersten Dreier in der laufenden Spielzeit ein. Diesmal profitierten die Hagener selber etwas vom Glück. Denn bis zur 90. Minute rechnete der ein oder andere Zuschauer sicherlich schon mit dem dritten Unentschieden für Türkiyemspor. Gleichzeitig wäre es der erste Punkt für den Gast aus Iserlohn gewesen. Doch Enes Demir konnte in der Schlussphase seinen Sahne-Tag krönen. Doch der Reihe nach: Der eben angesprochene Demir war es in der 22. Spielminute, der seine Hagener auf die Siegerstraße brachte. In der Folge neutralisierten sich die Mannschaften weitestgehend. Es ging mit der knappen Führung für Türkiyemspor in die Kabine. Nach dem Seitenwechsel gewohntes Bild. Diese Ausgeglichenheit sollte sich knapp fünf Minuten vor dem Abpfiff jedoch auch im Ergebnis wiederspiegeln. Denn der SSV schlug zurück und kam durch D'Amico zum Ausgleich. Doch dann kam die Nachspielzeit am Höing. Enes Demir konnte per Doppelpack auf 3:1 stellen und sichert seiner Mannschaft so den ersten Dreier. Damit konnte Türkiyemspor zusätzlich in der Tabelle bis auf Platz zehn klettern und befindet sich dort mit fünf Zählern aus sechs Spielen.

Gäste-Coach Stefanos Axourgos zeigte sich nach dem Spiel etwas ernüchternd: "Türkiyemspor hatte in der ersten Hälfte etwas mehr vom Spiel. Von den Torchancen her war es eher ausgeglichen und es fühlte sich wie eine Erlösung an, als wir durch D'Amico endlich ins Tor treffen konnten. Danach waren noch knapp fünf Minuten zu gehen und eventuell wollten wir in der Phase zu viel. So kassieren wir am Ende noch zwei Gegentreffer. Da müssen wir uns besser anstellen und wenigstens mal den Punkt mitnehmen."

VfB Schwelm - Rot-Weiss Lüdenscheid 0:0
Torlos endet die Partie zwischen Aufsteiger Schwelm und Liga-Neuling Lüdenscheid. Passend zum Ergebnis glichen sich die Mannschaften auch während der gesamten Partie aus und kamen so zum gerechtfertigten Unentschieden. Einzig der hochkarätigen Chancen von Nordengrün (80.) werden die Schwelmer nachtrauern.

VfB-Trainer Marco Menge: "Es war eine taktisch geprägte Partie, ohne große Torchancen. In der ersten Halbzeit hatte Lüdenscheid mehr Spielanteile und in der zweiten Hälfte wir. Die größte Torchance der Partie vergeben wir durch Tim Nordengrün zehn Minuten vor dem Abpfiff. Alles in allem war es demnach ein leistungsgerechtes Unentschieden."

ETuS/DJK Schwerte - SC Berchum-Garenfeld 3:4
Wie bereits im Vorfeld von Sebastian Schulte angesprochen: Das Spiel zwischen ETuS Schwerte und dem SC Berchum-Garenfeld war wiedermal verrückt. Nach dem "Handball-Ergebnis" (7:4 für die Schwerter) am letzten Spieltag der vergangenen Saison, konnten die Mannschaften wieder nachlegen und lieferten sich ein spektakuläres 3:4. Dabei begann der Nachmittag zunächst sehr schlecht für die Berchumer. Denn Kadir Yilmaz brachte ETuS per Doppelpack nach 13. Minuten bereits mit 2:0 in Front. Doch dann begann der "Express", wie SC-Co-Trainer Schulte es schön beschrieben hatte. Jochheim brachte seine Berchumer fünf Minuten nach dem 2:0 zurück und erzielte den Anschluss. Danach konnte Deuerling noch vor dem Pausenpfiff - ebenfalls per Doppelpack - auf 2:3 stellen. Partie gedreht. Nach dem Seitenwechsel spielten die Berchumer weiter nach vorne und konnten unmittelbar nach Wiederbeginn auf 2:4 stellen. Erneuter Torschütze: Christian Deuerling. Damit war die Vorentscheidung gefallen. Doch der SC konnte nicht weiter nachlegen. Stattdessen verkürzten die Schwerter wenige Augenblicke vor dem Schlusspfiff durch Smajlovic. Allerdings reichte es nicht für eine Punkteteilung auf Seiten der Schwerter. So blieb es am Ende beim 3:4.

Sebastian Schulte (Co-Trainer SC Berchum): "Unter dem Strich ein verdienter Sieg. Allerdings sind wir erst nach den ersten 20 Minuten aus dem Tiefschlaf aufgestanden und haben das Spiel noch vor der Halbzeit drehen können. Da auch nochmal ein Kompliment an das Team. So ein Comeback schaffen vermutlich nicht viele Mannschaften bei ETuS. In der Phase vor der Pause hätten wir sogar das ein oder andere Tor mehr schießen können. In der zweiten Hälfte haben wir dann insgesamt ein sehr ordentliches Spiel gemacht. Den einzigen Vorwurf, den sich die Mannschaft gefallen lassen muss: Wir hätten den Sack heute früher zu machen können."

Andre Haberschuss (Trainer ETuS Schwerte): Bis zur 20. Spielminute haben wir überragend gespielt. Allerdings konnten die Berchumer durch einen katastrophalen, individuellen Fehler verkürzen. In der Folge fehlte uns vollkommen die Kompaktheit. So gehen wir trotz der frühen Führung mit einem Rückstand in die Kabine. Dort hatten wir eigentlich die Fehler besprochen und wollten an die Anfangsphase der ersten Hälfte anknüpfen. Allerdings kassieren wir unmittelbar nach dem Wiederbeginn den vierten Gegentreffer. Jedoch kann ich meiner Mannschaft dann keinen Vorwurf machen. Denn nach dem zwischenzeitlichen 2:4 haben die Jungs ordentlich geackert und sich einige Chancen erarbeitet. Leider fällt der Anschluss viel zu spät, so dass wir nicht mehr vollends zurück kommen konnten ins Spiel. Letztendlich hätten wir uns das - aufgrund der schwachen Phase nach dem 2:0 - aber auch nicht mehr verdient."