Entrup köpft Finnentrop/Bamenohl ins Glück

SG Finnentrop-Bamenohl 12/27 - DSC Wanne-Eickel 2:1
Nach vier Niederlagen in Folge ist Fußball-Westfalenligist SG Finnentrop/Bamenohl endlich wieder ein „Dreier“ gelungen. Gegen den favorisierten DSC Wanne-Eickel siegte die SG auf heimischem Geläuf mit 2:1 (1:1).

„Heute gab es nur einen verdienten Sieger und das waren wir“, bilanzierte Finnentrops Coach Ralf Behle. „Durch frühes Gegenpressing haben wir Wanne-Eickel früh unter Druck gesetzt und uns mehrere gute Möglichkeiten erarbeitet. Wir hatten bestimmt 60-70 Prozent Ballbesitz, einzig die Umschaltsituationen hätten wir besser ausspielen müssen.“ Zunächst brachte Peter Rios-Pfannenschmidt die Gäste per direkt verwandeltem Freistoß in Front (21.). „Das war eine hohe individuelle Klasse“, so Behle. Praktisch mit dem Pausenpfiff glich Robin Entrup für die Gastgeber aus (45.). In einem offenen Schlagabtausch im zweiten Abschnitt sorgte erneut Robin Entrup für den viel umjubelten 2:1-Siegtreffer (84.). Eine Freistoßflanke aus dem Halbfeld köpfte Entrup ins Netz.

SC Neheim - SpVg. Olpe 5:2
Neheim war keine Reise wert! Mit einer deftigen 2:5 (1:1)- Niederlage kehrte Fußball-Westfalenligist SpVg Olpe aus dem Hochsauerland zurück. Nur eine Randnotiz bildete dabei der Umstand, dass die Elf aus dem Arnsberger Stadtteil somit alle fünf Heimspiele der aktuellen Saison siegreich bestreiten konnte. Torverhältnis: 15:3. Wichtiger erscheint dagegen die Frage aus Olper Sicht: Ist das der richtige Dämpfer zur richtigen Zeit?

Hintergrund: Am kommenden Wochenende findet am Kreuzberg das Spiel der Spiele statt. SpVg Olpe gegen SG Finnentrop/Bamenohl – das Olper Kreisduell wird auf Samstag vorgezogen. Anstoß: 18.30 Uhr. ,,Wir werden uns in der Woche ordentlich durchschütteln. Dann geht’s ins Kreisderby“, meinte Björn Schneider, der Sportliche Leiter der SpVg Olpe, der in Neheim von einer ,,sehr enttäuschenden Vorstellung“ und ,,einem Klassenunterschied“ sprach. Zwar konnten Steffen Hebbeker und Jannik Buchen die 1:0- und 2:1-Führung der Gastgeber ausgleichen, doch gerieten die Kreisstädter wieder schnell in Rückstand. ,,Der SC war klar besser. Wir sind zweimal glücklich zum Ausgleich gekommen und hatten nach dem 2:3 nichts mehr zu melden“, befand der Olper Trainer Marek Lesniak. Aber: Der SC Neheim hatte auch personelle Vorteile.

So konnte Trainer Alexander Bruchhage seine beste Formation auf den Kunstrasen schicken, nachdem die angeschlagenen Thymor Schwarzenberg, Dominik Beule und Ekrem Yavuzaslan am Freitag das Abschlusstraining beschwerdefrei absolviert hatten. Die Olper mussten dagegen auf Thomas Rath (beruflich verhindert) und Michel Alfes (verletzt) verzichten. Zudem fiel in Neheim Andreas Krolewski zur Pause mit einer Knieverletzung aus. Für ihn kam David Ohm zum Einsatz. Das Pokalspiel am Donnerstag in Horsthausen (7:0) wollte Lesniak nicht als Begründung für die Niederlage gelten lassen. ,,Das wäre zu einfach“, meinte der Ex-Profi: ,,Wir waren nicht präsent. Das Umschalten vom Kopf auf die Beine hat zu lange gedauert.“

Ins triste Bild passt, dass Torwart Christian Bölker mit zahlreichen Glanzparaden eine höhere Niederlage verhinderte. Hinzu kommt, dass die Gastgeber mit ihren Möglichkeiten zu großzügig umgingen. ,,Das Spiel hätte auch 8:3 ausgehen können. Nach unserem 3:2 waren die Olper stehend k.o.“, erklärte Udo Borggrewe, der Sportliche Leiter des SC Neheim, am Abend im Gespräch mit FuPa Südwestfaöem. Übrigens: Bereits terminiert ist auch das Olper Viertelfinalspiel um den Westfalenpokal gegen DJK TuS Hordel. Das Heimspiel findet am Samstag, 25. November, um 13.30 Uhr statt. Doch zunächst kommt am Samstag die SG Finnentrop/Bamenohl nach Olpe.