Enges Rennen an der Tabellenspitze

Eintracht Werne - BSV Heeren (So 15:00)
Am Tag der Deutschen Einheit zog der BSV mit einem 3:1 bei der Spielvereinigung Bönen in das Halbfinale des Kreispokals ein und hat somit seine letzten sechs Spiele allesamt gewonnen, wobei das Ligaspiel gegen die Drittvertretung der Hammer Spielvereinigung am vergangenen Wochenende aufgrund des Nichtantritts der Hammer mit 2:0 für den BSV gewertet wurde.

Ebenfalls bemerkenswert ist die Serie der Eintracht, die ihre letzten sechs Spiele zumindest ungeschlagen bestritt - vier Siegen stehen zwei Unentschieden gegenüber. Die Zuschauer dürfen nun im Duell der Tabellennachbar ein spannendes Spiel erwarten, in dem der Gewinner sich wohl in der Spitzengruppe festsetzen dürfte.

DJK SVE Heessen - TV Germania Flierich-Lenningsen (So 15:00)
Zwischen der Eintracht und dem BSV stehen unter anderem die Heessener unter der Leitung von Patrick Hund. Beim TVG, der gerade einmal drei Zähler auf dem Konto hat, sollte ein Sieg des Bezirksligaabsteigers allerdings nur Formsache sein. Der DJK-Coach kennt den Gegner aber und warnt vor zu viel Übermut. "Die haben gute Jungs in der Truppe, von denen ich auch schon welche trainiert habe", gibt er zu bedenken und fügt an: "Die werden uns alles abverlangen, weil sie jetzt auch endlich mal gepunktet haben." Für Hund, der auf seinen gesamten Kader zurückgreifen kann, zählt trotzdem nur ein Sieg: "Wir spielen Zuhause, da wollen wir den positiven Trend natürlich erst Recht fortsetzen."

BV 09 Hamm - Hammer SpVg III (So 15:00)
Tabellenführer gegen Schlusslicht - auf dem Papier sagt das eigentlich alles. Dementsprechend selbstbewusst gibt man sich auf Seiten der Nordener auch. "Wir wollen die drei Punkte definitiv am heimischen Nordendamm behalten", so Abteilungsleiter Tim Koslowsky.

Die Spielvereinigung dürfte unterdessen genug Probleme haben. Zwar hat sich die Personalsituation im Vergleich zur Vorwoche, als die Hammer das Spiel aufgrund zu weniger Spieler kampflos aufgeben musste, verbessert, allerdings sind logischerweise bei Weitem nicht alle Schützlinge von Sebastian Brzezon bei 100 Prozent. Dass der Fußball mitunter aber verrückte Geschichten schreibt, weiß auch Koslowsky, der trotzdem fest an einen Sieg glaubt: "So ein vermeintlich klares Spiel entwickelt schnell seine eigenen Gesetze. Wenn wir die Leistung von letztem Sonntag der ersten Halbzeit über 90 Minuten abrufen, sollte aber nichts anbrennen."

SV Stockum - TuS Lohauserholz-Daberg III (So 15:00)
Etwas Luft auf den kommenden Gegner hat sich der SV Stockum durch seine beiden jüngsten Erfolge verschafft - den Tabellenneunten trennen satte sechs Punkte auf den zwölftplatzierten TuS Lohauserholz-Daberg III. Der steht zwar auch ganze sechs Zähler vor seiner eigentlich höher eingeschätzten Zweitvertretung, die den ersten Abstiegsplatz bekleidet, doch in einer komfortablen Situation befinden sich die Mannen von Tan Akdumann deswegen trotzdem nicht. Für beide Mannschaften steht also viel auf dem Spiel, wenn diese richtungsweisende Partie am Sonntag angepfiffen wird.

TuS Lohauserholz-Daberg II - SpVg Bönen (So 15:00)
Seit sieben Spielen wartet die Lohausener Reserve auf einen Punktgewinn. Den einzigen Punkt für die Mannschaft von Orhan Secer gab es am ersten Spieltag beim Sv Stockum, danach folgten teils unterirdische Partien, die das Team auf den vorletzten Tabellenplatz fallen ließen.

Überraschenderweise steht die Spielvereinigung auch im unteren Tabellendrittel - drei Siegen stehen fünf Niederlagen gegenüber. Viel zu wenig für den Vorjahresvierten, der somit in dieser Begegnung lange nicht die Favoritenrolle genießt wie in der jüngeren Vergangenheit. Für beide Mannschaften geht es in diesem Spiel um sehr viel: Der TuS muss endlich mal gewinnen, die Spielvereinigung könnte in ruhigere Gefilde vordringen.

TuS Wiescherhöfen II - TuS Uentrop (So 15:00)
Das nächste Kellerkind ist die Reserve des TuS Wiescherhöfen, der zuletzt fünf Spiele in Serie verlor. Mit gerade einmal vier erzielten Treffern stellt er die schlechteste Offensive und die 30 Gegentore der Küritz-Auswahl bedeuten zu allem Überfluss noch die drittschwächste Defensive der Liga. Dass dieses Spiel nicht nur auf dem Papier eine klare Sache ist, dessen ist sich Sven Pahnreck sicher. "Für Sonntag sehen wir uns gut vorbereitet und gehen als klarer Favorit in die Begegnung. Klares Ziel sind drei Punkte in Wiescherhöfen", so der Uentroper Trainer, der mit seiner Mannschaft nur vier Punkte hinter dem Spitzenreiter aus Hamm steht.

Hammer SC - VfL Mark (So 15:00)
Zwei Punkte vor den Uentropern steht der VfL Mark, der am Sonntag beim Hammer SC gastiert. Die starken Auftritte des VfL erinnern so Manchen zeitweise an die Meistersaison 2015/16 und wecken nach der durchwachsenen letzten Spielzeit wieder Hoffnung auf bessere Zeiten. "Wir wollen mit einem Sieg unsere Position festigen und oben dran bleiben", so Trainer Thorsten Heinze, der sich der Schwere der Aufgabe aber durchaus bewusst ist. "Das wird aber nicht leicht, Derbys gegen den HSC waren immer sehr knapp. Deswegen müssen wir hellwach sein und direkt Vollgas geben", mahnt er.

Beim HSC ist die Laune nach zuletzt drei Niederlagen in Folge im Keller. "Gegen Mark sind wir wieder einmal klarer Außenseiter und nach schwacher Trainingsbeteiligung und zuletzt mangelnder Einstellung, stehen die Chancen auf einen Punktgewinn sehr schlecht", hakt Pressewart Alexander Hinkelmann das Spiel schon fast ab, bevor es überhaupt angepfiffen wurde.

SV Fortuna Herringen - I.G. Bönen (So 15:00)
Nachdem die Fortuna dem BVH am letzten Spieltag mit großem Kampf Paroli bot und fast noch einen Punkt beim Ligaprimus entführte, muss sie nun gegen das nächste Spitzenteam ran. Die I.G. Bönen hat nach anfänglichen Problemen in die Spur gefunden und steht hinter dem BV Hamm und dem VfL Mark auf dem dritten Rang.

Um auch bei der Fortuna zu bestehen, sollte sich IG-Trainer Goran Barjaktarevic vielleicht mal beim Konkurrenten aus dem Hammer Norden erkundigen, die eine komfortable Führung gegen die Fortuna beinahe noch aus der Hand gegeben hätten. Die bisher starke Defensive der Gäste wird am Sonntag definitiv einem Härtetest unterzogen, den es erst einmal zu bestehen gilt: Die Hausherren haben trotz der Niederlage enormen Rückenwind und können mit einem Sieg bis auf einen Punkt auf die Gäste herankommen.