Abteilungsleiter Oswald Seizinger kann sich noch immer nicht so wirklich erklären, warum Karlheinz Pecher, der inzwischen beim Süd-Bezirksligisten TSV Neusäß angeheuert hat, und Gökhan Tuncay das Traineramt beim Tabellenzehnten niedergelegt haben. Im letzten Spiel vor der Winterpause hat er das Coaching zur Chefsache erklärt: „Ich wollte mir selbst ein Bild machen, wie es in der Mannschaft aussieht.“ Die hat immerhin dem Spitzenteam der SpVgg Westheim ein 1:1 abgetrotzt. Das Kellerduell gegen die DJK Lechhausen fiel schließlich den Witterungsbedingungen zum Opfer.
Nach umsichtiger Auswahl und guten Beratungen hat man sich nun für Bernd Endres entschieden. „Wir wollten einen Trainer haben, der standfest ist“, sagt Seizinger. Sieben Jahre hat der ehemalige Landesliga-Spieler (TSG Thanhausen, TSV Schwabmünchen) für den SV Gessertshausen gekickt, zuletzt hat er zwei Jahre in schwierigen Zeiten beim TSV Fischach Durchhaltevermögen bewiesen.
Endres stehe auch für die Philosophie des TSV Leitershofen, fernab einer Entwicklung im Amateurfußball, wo immer wieder Geld bezahlt wird. „Entweder ist man Profi oder Amateur. Alles dazwischen ist Blödsinn“, sagt Oswald Seizinger. Beim TSV Leitershofen setze man auf den eigenen Nachwuchs: „Alles andere macht keinen Sinn. Hier arbeiten alle ehrenamtlich, da kann man es nicht erklären, Geld zu bezahlen“ so der TSV-Fußballchef: „Das kann dann auch eine Liga niedriger sein.“
Um in der Kreisliga zu bleiben, nimmt der TSV Leitershofen unter Bernd Endres, der als Spieler nicht mehr auf dem Platz stehen wird, am 6. Februar das Training auf.