2024-06-14T14:12:32.331Z

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Endlich wieder Fußball

Schon am ersten Spieltag kommt es in der Landesliga Nord zum ersten Saisonhighlight. Die neue SG Marpingen-Urexweiler trifft auf Lokalrivale SC Alsweiler. Nicht nur die Zuschauer platzen vor Vorfreude.

Während andere Ligen im Saarland schon am letzten Wochenende in die Vollen starteten und direkt eine Englische Woche vor der Brust hatten, dürfen die Teams aus der Landesliga Nord endlich an diesem Wochenende ran. Anders als in der letzten Spielzeit geht die Liga nur noch mit 16 Mannschaften ins Rennen, so dass ein vorzeitiger Saisonstart nun entfällt. Umso mehr fiebert man den Derbys entgegen, die den Zuschauern und Fans schon am ersten Spieltag geboten werden. Allen voran natürlich das Lokalduell des SC Alsweiler gegen die neugegründete SG Marpingen-Urexweiler. Besonders beim SCA ist man heiß wie Frittenfett, denn am Sonntag werden aus alten Freunden auch für 90 Minuten Rivalen. „In unserem Team sind alleine sieben Leute aus Marpingen und zwei aus Urexweiler. Da treffen Kameraden aufeinander. Als Trainer muss man da eher bremsen, anstatt noch zusätzlich zu motivieren“, freut sich Alsweilers Trainer Jan Morsch. In den letzten Duellen der Teams sprang für den SCA nichts Zählbares heraus. Das soll nun anders werden. „Ich glaube, wir hatten in der Vergangenheit zu viel Respekt vor Marpingen. Jetzt wollen wir endlich auch mal Punkte einfahren“, so die Marschroute von Morsch.

Auch bei der SG sollen drei Punkte her. „Klar, man möchte immer gewinnen. Dafür trainieren wir. Allerdings kann ich die Liga noch nicht gut einschätzen, da ich die Mannschaften nicht richtig kenne“, sagt SG-Coach Oliver Braue. Einige Spieler schlossen sich in der Sommerpause anderen Vereinen an, woraufhin sich Enttäuschung in Vorstandskreisen breit machte. Braue sieht die Situation etwas anders: „Ich habe immer noch einen Kader, dem ich vertrauen kann. Das ist also kein Problem. Spieler, die nicht hinter der SG stehen, würden uns auch nicht helfen.“ Einziger Wermutstropfen für den neuen Trainer ist der „Weggang“ von Yannick Schnur nach Grötzingen bei Karlsruhe. „Yannick besitzt eine Zweitspielgenehmigung und wird uns nur alle paar Wochen zur Verfügung stehen können“, erklärt Braue. Gespielt wird das Derby gegen Alsweiler auf dem neuen Kunstrasengeläuf. „Wir müssen uns erst einmal daran gewöhnen. Aber wir freuen uns richtig darauf, zu trainieren und jetzt auch zu spielen“, erläutert Morsch. Wer besser auf dem neuen Grün zurechtkommen wird, können die Fans am Sonntag um 15 Uhr bestaunen, wenn es heißt: „Endlich wieder Fußball!“

Aufrufe: 05.8.2016, 15:00 Uhr
Tobias ScheidAutor