2024-05-17T14:19:24.476Z

Ligabericht
Trainer Joachim Schaffer musste nach der Anfangseuphorie in der Rückrunde gehen.  Foto: Thomas Rinke
Trainer Joachim Schaffer musste nach der Anfangseuphorie in der Rückrunde gehen. Foto: Thomas Rinke

Endlich vorbei!

Der angeschlagene CFC Germania kann die Sommerpause gut gebrauchen

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30 Punkte trennen den CFC Germania nach 28 Spieltagen von der Tabellenspitze. Von dem Platz, wo sich die Bachstädter selber gerne wieder sehen würden. Doch nach einer durchwachsenen Saison geht es für Köthen in die fünfte Saison in der Landesklasse. Vier Jahre nach dem Abstieg aus der Landesliga hat der Klub sein Ziel vom Aufstieg erneut nicht geschafft - und das so deutlich wie nie zuvor.

Am Ende musste der CFC Germania für seine Spiele rekrutieren, wer noch zu haben war. Nicht selten saß nur ein Wechselspieler aus der dritten Mannschaft auf der Bank. Spieler aus der dritten Mannschaft - Tabellenletzter in der untersten Spielklasse - mussten in der Landesklasse aushelfen. Unter diesen Umständen ist es erstaunlich, dass Köthen sportlich noch auf dem vierten Platz gelandet ist.

Doch im Verein brodelt es. Die dritte Mannschaft wird es zur kommenden Saison nicht mehr geben. Die zweite Mannschaft ist als Letzter aus der Kreisliga abgestiegen. Und die erste Mannschaft muss schauen, dass sie zur neuen Saison eine schlagkräftige Truppe auf die Beine stellt - oder im schlimmsten Fall auseinanderfällt.

Der CFC Germania ist ein Verein, der von der Möglichkeit reichlich Gebrauch macht, Spieler als Vertragsamateure an sich zu binden. Insgesamt 13 Spieler sind damit ausgestattet - sehr viel für einen Landesklassisten. Mit Lars Geffert und Mathias Junge gibt es nur zwei Verträge, die zum Saisonende auslaufen. Doch zahlreiche Spieler mit noch laufenden Verträgen beklagen sich über ausbleibende Zahlungen - und drohen dem Verein damit, den Vertrag aufzulösen. Die kommenden Wochen werden zeigen, ob es für den CFC wieder aufwärts geht - oder ob er sich in einem gefährlichen Abwärtsstrudel befindet.

Aufrufe: 018.6.2012, 13:12 Uhr
Thomas RinkeAutor