»Endlich ist die Scheiße vorbei!«

Dabei waren die Beilngrieser in Hohenschambach über weite Strecken die aktivere Mannschaft und spielte sich klarere Chancen heraus. Dennoch ging Stadtamhof mit einem Traumtor ins linke Eck durch George Batts (16.) in Führung und hätte fast noch auf 2:0 erhöhen können. Nach dem Seitenwechsel ging das Spiel fast ausschließlich auf das Tor von SVS-Keeper Eisenrauch. Die FCB-Reserve schaffte es aber trotz vieler hochkarätiger Chancen nicht den Ausgleichstreffer zu erzielen. Erst als der Beilngrieser Dauerläufer und Spielführer Johannes Lindner im Strafraum elfmeterreif gefoult wurde, konnte Routinier Marco Meier (72./11m) vom Punkt den Ausgleich erzielen. Insgesamt machte Beilngries II aber aus zahlreichen Freistoßsituationen am gegnerischen Strafraum zu wenig. In der Schlussviertelstunde war dann nur noch der FCB II am Drücker. Selbst als der stark spielende Johannes Keckl durch ein weiteres Foulspiel mit Gelb-Rot vom Platz verwiesen wurde, änderte sich nicht viel am Spielgeschehen. Kurz vor Spielende hatte Lindner noch die Chance zum Sieg. Seine Chance konnte Eisenrauch aber parieren. Noch in der reguläre Spielzeit gab es auch noch einen Platzverweis gegen Stadtamhof - und dann pfiff der Schiedsrichter zur Verlängerung.

In der Verlängerung merkte man beiden Mannschaften die Strapazen in der Hitze sichtlich an und es änderte sich bis zum Abpfiff nichts mehr am Spielstand, auch wenn Stadtamhof durch eine weitere gelb-rote Karte auf 9 Spieler dezimiert wurde. Wie schon während der regulären Spielzeit machte Stadtamhof zu wenig nach vorne, während Beilngries II in der Offensive nicht effektiv genug war. Beim Elfmeterschießen bewiesen die Stadtamhofer die besseren Nerven und konnten sich mit 5:3 glücklich gegen Beilngries durchsetzen und somit den Klassenerhalt sichern.

Damit geht eine weitere Saison voller Hoffen und Bangen für die SVS zu Ende. Ein weiteres Mal konnte die Kreisklasse in der Relegation gehalten werden und die Freude und Erleichterung war bei allen Beteiligten spürbar. Nicht nur wegen Strassers Ausruf der Erleichertung, auch Trainer Patrik Simeth konnte die Tränen der Freude nicht mehr zurückhalten und die Spieler lagen sich minutenlang in den Armen.

Die Scheitler-Elf auf der anderen Seite hat keine Zeit um Trübsal zu blasen, da man bereits am Mittwoch die zweite Chance nutzen will, um doch noch in die Kreisklasse aufzusteigen. Gegner ist der SC Lorenzen, der Austragungsort ist noch offen.