2024-05-02T16:12:49.858Z

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Bernd Lupfer ( SV Endingen, von links), Armin Jungkeit (FC Denzlingen) und Ralf Eckert (Freiburger FC)  | Fotos: Patrick Seeger
Bernd Lupfer ( SV Endingen, von links), Armin Jungkeit (FC Denzlingen) und Ralf Eckert (Freiburger FC) | Fotos: Patrick Seeger

"Endlich geht es wieder um Punkte"

BZ-Interview: Die Trainer Bernd Lupfer, Armin Jungkeit und Ralf Eckert über die Vorbereitung und ihre Ziele vor dem Start in der Frühjahrsrunde der Verbandsliga

Nachdem für den FC Auggen bereits am vergangenen Wochenende die Frühjahrsrunde mit dem Nachholspiel beim SV Kuppenheim startete (1:2-Niederlage), greifen am kommenden Samstag nun auch die drei weiteren Verbandsligisten aus dem Bezirk Freiburg ins Ligageschehen ein. Mit den Trainern Ralf Eckert (Freiburger FC), Bernd Lupfer (SV Endingen) und Armin Jungkeit, der gemeinsam mit Karsten Bickel den FC Denzlingen coacht, sprach Benedikt Hecht über die Vorbereitung und ihre Eindrücke vor dem Start.
BZ: Wie lief bei Ihnen die Vorbereitung? Sind Sie zufrieden?
Eckert: Sie hat Spaß gemacht, wie die vergangenen neun Jahre auch. Wir haben eine Woche später begonnen, weil wir die lange Pause einfach brauchten, schließlich war die Sommerpause sehr kurz.
Jungkeit: Eigentlich ganz gut bis auf ein paar witterungsbedingte Absagen, so wie letzte Woche das Spiel gegen Bühl. Krankheiten und ein paar kleinere Blessuren führten zu Spielerausfällen, aber mit diesen Problemen kämpft ja jede Mannschaft in der Vorbereitung.
Lupfer: Nicht ganz so rund, wie ich das schon in anderen Jahren erlebt habe. Vor allem das Wetter sowie Grippe und andere Krankheiten haben den kleinen Kader noch mehr ausgedünnt. Deswegen lief es nicht immer zufriedenstellend.

BZ: Was war das Highlight in der Vorbereitung?
Eckert: Wir haben ja Futsal mal als Projekt mit reingenommen. Davon waren wir sehr begeistert. Jetzt am Wochenende war es ein Abenteuertrip zum süddeutschen Cup nach Regensburg. Wir sind morgens um 6.30 Uhr losgefahren, kamen Abends um 23 Uhr zurück. Und hatten trotzdem sehr gute Stimmung.
Jungkeit: Der 1:0-Erfolg über Oberligist SV Oberachern, da haben wir einen sehr guten Auftritt hingelegt. Sonst gab es immer wieder Phasen, in denen wir richtig gut gespielt haben, und Phasen, in denen wir uns verbessern müssen. Das gehört zu einer Vorbereitung auch dazu.
Lupfer: Ein wirkliches Highlight gab es nicht. Immerhin kann man jetzt die Fokussierung auf das erste Spiel spüren.

BZ: Was hat sich personell bei Ihnen in der Winterpause im Kader verändert?
Eckert: Leon Beckmann aus dem Förderteam hat uns studienbedingt Richtung Mörsch verlassen. Ansonsten gibt es keine Veränderungen.
Jungkeit: Die ganzen Verletzten aus der Vorrunde sind zurückgekommen. Zu- und Abgänge haben wir jedoch keine zu verzeichnen.
Lupfer: Mittelfeldspieler Nicholas Fuchs hat uns verlassen. Aus beruflichen ist er jetzt im Raum Stuttgart tätig, da sind drei Trainingseinheiten unter der Woche nicht mehr möglich. Wir haben zwar versucht Neuzugänge zu verpflichten, das hat leider nicht geklappt.

BZ: Wie sind die Aussichten für die Rückrunde? Welche Ziele haben Sie sich gesetzt?
Eckert: Ich weiß, ich langweile viele damit: Aber in der Tabelle setze ich mir nie Ziele. Die Ausgangssituation auf dem Papier (der FFC ist Zweiter, d. Red.) sieht natürlich sehr gut aus, da wollen wir weiter dabei bleiben. Mit Linx haben wir vorne wie vergangenes Jahr mit Villingen einen Hammerkonkurrenten um Platz eins.
Jungkeit: Wir wollen so schnell wie möglich in ruhigere Regionen kommen, uns von den Abstiegsplätzen entfernen. Dafür müssen wir jetzt aber anfangen, Punkte zu sammeln.
Lupfer: Soweit wie möglich vom fünftletzten Platz wegzubleiben, der könnte ja einen Abstieg bedeuten. Die oberen zwei Teams, der SV Linx und der Freiburger FC, sind weg. Für den Rest geht es darum, nicht unten reinzurutschen.

BZ: Wie ist die personelle Situation vor dem Start? Ist Ihr Kader komplett?
Eckert: Derzeit haben wir ein paar Langzeitverletzte. Das ist ein bisschen ärgerlich. Kevin Bernauer hat Schambeinprobleme. Kevin Senftleber und Ivan Novakovic konnten erst vor einer Woche ins Training einsteigen.
Jungkeit: Benjamin Bierer fehlt gegen den FFC gelb-rot-gesperrt und Baransel Yurttas wird verletzungsbedingt noch eine ganze Weile ausfallen.
Lupfer: Dominik Melcher hat sich bei einem Hallenturnier einen Kreuzbandriss zugezogen und auch Robert Kerek befindet sich in Behandlung. Somit fehlen mir zwei wichtige Stammkräfte.

BZ: Sind Sie froh, dass es nun endlich wieder mit den Pflichtspielen losgeht?
Eckert: Im Moment macht die Trainingsarbeit auch so Spaß. Ich hätte auch noch drei Wochen mehr Pause haben können, aber man trainiert natürlich für die Pflichtspiele. Jetzt müssen wir konzentriert ins Spiel gegen Denzlingen gehen, da sie vom Kader her eigentlich unter die Top Drei gehören.
Jungkeit: Definitiv. Endlich geht es wieder um Punkte. Mit dem FFC wartet jetzt auch gleich ein richtig schwerer Brocken auf uns.
Lupfer: Eindeutig ja, deswegen trainieren wir, dass wir wieder um Punkte spielen können, uns im Wettkampf messen.

Kompakt:
Freiburger FC – FC Denzlingen
„Nach der langen Pause werden die Karten ganz neu gemischt“, sagt FFC-Trainer Eckert. Seine Elf dürfe sich nicht vom Tabellenstand der Denzlinger einlullen lassen. FCD-Coach Jungkeit schiebt die Favoritenrolle den Freiburgern zu, „aber wir werden dagegenhalten und sind nicht chancenlos“.

SV Endingen – FC Bad Dürrheim

Die Kaiserstühler haben mit den Bad Dürrheimern noch eine Rechnung offen. „In der Vorrunde haben wir dort 0:2 verloren, dass soll nicht wieder passieren“, erklärt SVE-Coach Lupfer. Vielmehr wollen sie ihre gute Heimserie fortsetzen, denn in der aktuellen Saison verlor der SVE lediglich ein Heimspiel.

Kehler FV – FC Auggen
In Kuppenheim verschlief der FCA die ersten 20 Minuten, „da waren wir noch nicht im Wettkampfmodus“, sagt Enzo Minardi. Dies könnte aber nun ein Vorteil sein gegenüber Kehl, das jetzt erst wieder einsteigt.
Aufrufe: 08.3.2018, 19:50 Uhr
Benedikt Hecht (BZ)Autor