2024-06-04T08:56:08.599Z

Ligavorschau
Enttäuscht: Müllekovens Trainer Stefan Endler. Foto: Wolfgang Henry
Enttäuscht: Müllekovens Trainer Stefan Endler. Foto: Wolfgang Henry

Endler ist enttäuscht von der Einstellung der Spieler

Von ursprünglich sechs ehemaligen Hütter Akteuren laufen in Müllekoven nur zwei gegen ihren Ex-Club auf

Noch vor wenigen Wochen wäre das Duell an Brisanz nicht zu überbieten gewesen. Noch vor wenigen Wochen hätte die Partie der Fußball-Kreisliga A zwischen Fortuna Müllekoven und RW Hütte (Sonntag, 14.45 Uhr) auch Hütte 1 b gegen Hütte 1 a oder umgekehrt lauten können. Frei nach dem Motto: Wo Müllekoven draufsteht, ist Hütte drin.

Denn zu Saisonbeginn wechselten nicht weniger als sechs Spieler von der Hütte zum Lokalrivalen. Darunter Kicker wie Torjäger Amin Bouskouchi, Raphael Labonte, Fatih Gül oder Özkan Kazan. Wenn die beiden Rivalen am Sonntag aufeinandertreffen, sind jedoch nur zwei der sechs Akteure übrig geblieben. Bouskouchi zählt nicht mehr zum Fortuna-Kader, Gül und Kazan sind verletzt, Youssef Boudrao ist gesperrt.

Ohnehin läuft es bei den Gastgebern ganz und gar nicht nach Wunsch. Die hochkarätigen Neuzugänge konnten bislang die Erwartungen nicht erfüllen, die von den Namen her stark besetzte Elf blieb weit hinter den Vorstellungen zurück. „Ja, ich bin enttäuscht. Enttäuscht von der Einstellung vieler Spieler“, gibt Müllekovens Trainer Stefan Endler unumwunden zu, der auch noch Jean-Paul Mambenga ersetzen muss. Frederico Degheins und Yassin Ahmed gehören wie Bouskouchi schon gar nicht mehr zum Aufgebot.

Hüttes Übungsleiter Burkhard Zimmermann indes hat die durch die zahlreichen Abgänge hervorgerufene Enttäuschung längst überwunden („Ich bin kein nachtragender Mensch“) und ist drauf und dran, auf der Hütte eine neue Top-Mannschaft aufzubauen. „Dass wir jetzt wieder oben mitmischen, war nicht unbedingt zu erwarten“, erklärt er. „Das liegt aber nicht daran, dass wir einen tollen Fußball spielen würden.“ Vielmehr, so Zimmermann, seien eine hohe Laufbereitschaft und ein exzellenter Teamgeist die neuen Trümpfe der Rot-Weißen.

Die Tatsache, dass er am Sonntag nur noch wenige seiner früheren Schützlinge auf der Gegenseite wiedersieht, ficht Zimmermann nicht an. „Es hat bei der Fortuna ohnehin nicht so geklappt wie gewünscht. Ich glaube nicht, dass die Mannschaft schwächer sein wird, weil einige nicht dabei sind“, warnt er davor, den Kontrahenten auf die leichte Schulter zu nehmen.

Dies gilt umso mehr, als den Gästen mit Ausnahme von Kevin Potrykus kein einziger Stürmer zur Verfügung steht. Denn Alper Özdag, Gian Luca Sanzone und Sebastian Tilch sind alle gesperrt.

Aufrufe: 029.11.2013, 07:33 Uhr
General-Anzeiger / Wolfgang LeyAutor