2024-06-14T14:12:32.331Z

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Kampf um den Ball: Mario Fuchs und TimKaminski.
Kampf um den Ball: Mario Fuchs und TimKaminski. – Foto: Jerome Gras
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Emotionale Derbys vor großer Kulisse

Im Spiel zwischen Schmidt und Burgwart erleben die Fans zwei unterschiedliche Halbzeiten.

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Kreisliga A

Die Derbys hatten es alle in sich. Ob in Merken (1:2 gegen Oberzier), in Kreuzau (0:0 gegen Winden) oder aber im Eifelderby zwischen Schmidt und Burgwart (2:2) – alle Spiele wurden emotional und vor großer Kulisse ausgetragen

So auch das Spitzenspiel zwischen Birkesdorf und Lendersdorf, bei dem sich der Wunsch von Willy Kirschbaum, Trainer der Viktoria, erfüllte, auch nach dem achten Spieltag Tabellenführer der Kreisliga A zu sein. Dank des 3:2-Erfolgs hat man nun 21 Punkte, lässt die beiden direkten Verfolger Lohn und Winden hinter sich.

„Wenn ich das gesamte Spiel betrachte, dann hätte Lendersdorf einen Punkt verdient gehabt. Aber in meinen Augen haben wir in einer hektischen Schlussphase einfach mehr gewollt“, sagte Kirschbaum, der mit dem Auftreten seiner Elf im ersten Durchgang unzufrieden war. „Wir haben ängstlich agiert, waren nicht griffig genug. Nach vorne lief überhaupt nichts, Torchancen waren überhaupt keine da.“

Das konnten rund 250 Zuschauer bestätigen: Alemannia kam schnell zu zwei Toren (5., 38.), das Pausenergebnis hätte noch höher ausfallen können. „Wir haben nicht nachgelegt, sonst wäre die Partie entschieden gewesen“, so ein enttäuschter Trainer Dirk Krischer. Dabei wollte er auch nicht an die nachfolgenden Möglichkeiten von Christopher Kall und Fabian Becker denken. Birkesdorfs Keeper Alexander Siep glänzte, hielt seine Viktoria im Spiel.

Was dann ab der 73. Minute mit dem 1:2-Anschlusstreffer durch Ilker Ermayasi für Kirschbaum zum „großen Kino“ wurde. Zuvor hatte zweimal (62., 65.) Marc Breuer gepatzt, der diese „Aussetzer“ dann aber mit der Vorlage zum 1:2 und der zum 2:2 durch Semih Bozkurt (78.) wieder gut machte. Danach begann eine kampfbetonte Schlussphase, beide Seiten wollten den Siegtreffer, der Navid Nazari (85.) gelang. „Ich weiß nicht, was in der letzten Viertelstunde bei meiner Mannschaft passiert ist. Wir sind alle angefressen, suchen nach den Gründen“, sagte Krischer. „Wenn man bis zur 73. Minute führt und bis dahin keine Torchance des Gegners zugelassen hat, dann will man auch die Punkte mitnehmen.“ Die gingen an Birkesdorf, wo sich einige Spieler nach dem Abpfiff allerdings sehr unsportlich verhielten. „Es wurde geschlagen und gespuckt“, berichtete Krischer, der kein weiteres Aufheben machen will. „Der Vorstand der Viktoria wird das intern regeln, und ich weiß, dass das auch passieren wird.“

Zwei unterschiedliche Halbzeiten erlebten auch viele Fans beim Spiel in Schmidt. Die Germania aus Burgwart galt als Favorit, musste am Ende aber mit einem 2:2 leben. „Ich muss meiner Mannschaft ein großes Kompliment machen. Sie hat 80 Prozent der Vorgaben umgesetzt. Obwohl Burgwart mehr Spielanteile hatte, haben wir die besseren Torchancen herausgespielt“, meinte TuS-Trainer Björn Salger, der sich mit seinem Gegenüber Max Weinberger einig war, „dass in den ersten 45 Minuten wenig passiert ist“. Die Partie nahm erst nach der Pause Fahrt auf. Zunächst wurde ein Schuss von Tim Kaminski von der Torlinie gekratzt (55.), dann hieß es ab der 63. Minute 1:0 für die Gäste durch Marcel Hohn. Sechs Minuten später legte Mario Fuchs das 2:0 nach. „In dieser Phase haben wir total den Faden verloren“, sagte Salger, er freute sich dann aber über die Treffer von Tim Schmitz (72.) und Marcel Nowak (78.). Der TuS bleibt mit vier Punkten auf einem Abstiegsplatz (15.), Burgwart steht mit 13 Zählern auf Rang 8.

1:0 Ohrem (41.), 2:0 Marko (73.).

1:0 Arling (1.), 2:0 Amghar (12.), 3:0 Wolf (42.), 1:3 Hallmanns (70.), 2:3 Balduin (Eigentor, 82.), 3:3 Vohsen (FE., 90.).

0:1 Wantke (64.), 1:1 Lotzh (76.), 1:2 Jarzab (87.).

1:0 Gültekin (16.), 2:0 Krebs (31.), 2:1 Heiliger (38.), 2:2 Antons (42.), 3:2 Henning (80.).

0:1 Jansen ()62.), 0:2 Seifert (72.), 1:2 Fararat (73.), 1:3 Tornow (Eigentor, 86.).

Aufrufe: 06.10.2021, 09:00 Uhr
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