Das Trainerteam Schoenecker/Matheja/Knöfel stellte auf 2 Positionen um. Wenzel und Slotosch begannen für Reuter und Böhme (beide verhindert). Enrico Fischer rückte für den kurzfristigen ausgefallenen Stammtorwart Taubert (Gehirnerschütterung – gute Besserung an dieser Stelle) ins Tor. Wie schon in der Vorwoche gegen Olympia wusste das Wetter wieder mit stürmischen Böen aus allen Richtungen und Regen zu überraschen. Auf dem weichen Untergrund an der Demmeringstraße in Lindenau entwickelte sich zunächst ein zerfahrenes Spiel.
Die Gäste überließen dem Heimteam den Ball und griffen ab der Mittellinie an. Die SpVgg versuchte unter diesen Umständen das Spiel mit langen Bällen auf die schnellen Spitzen um Torjäger Amborn zu forcieren, scheiterte aber an der sehr aufmerksamen Defensive um Häfner und Maslej. In der 23. Spielminute ging die Eintracht schließlich in Führung. Lucas Ochmann trat einen Freistoß zentrale 40 Meter vor dem Tor auf das Gehäuse und der Ball segelte an allen Spielern vorbei ins Netz.
Ochmanns Standards sorgen stets für Gefahr
Auch die nächste Großchance entstand aus einer ähnlichen Situation, wieder kam der Ball hoch in den Strafraum aber Schlussmann Lößnitz war dieses Mal auf der Hut. Die Eintracht blieb sehr konzentriert, legte viel Wert auf eine geordnete Defensive und setzte immer wieder Nadelstiche. Spoddig erkämpfte in der 32. Minute den Ball, schaufelte ihn von der rechten Grundlinie übers Tor zu Ochmann, der überlegt in die Mitte zu Patrick John passte. Der Knipser der Eintracht blieb eiskalt und schob den Ball mit links in die Maschen. Das 2:0 war zugleich auch der Pausenstand.
Die Spielvereinigung stellte zu Beginn der zweiten Halbzeit um und brachte Neuzugang David Böhme (zuletzt in guter Form). Doch die Eintracht war gleich hellwach und markierte durch Thorben Slotosch in der 47. Minute das 3:0. Eine Ochmann-Flanke von links konnte Lößnitz im Tor nicht festhalten und so fiel die Kugel vor die Füße des Torschützen. Die Partie schien damit entschieden. Spoddig scheiterte wenige Minuten später am Torwart, bevor die Heimmannschaft die erste Großchance der Partie verbuchen konnte.
Neuzugang Häfner und Topscorer John schrauben Ergebnis in die Höhe
Fischer parierte stark auf der Linie, nachdem ein Angriff nicht entschieden verhindert wurde. Mit dem Doppelschlag durch Max Häfner (nach Freistoß Ochmann) und John (nach schönem Spielzug über rechts und dem Pass von Spoddig) Mitte des zweiten Durchgangs war das Spiel endgültig entschieden. Beide Teams hatten noch je eine Chance auf Erhöhung des Treffer-Kontos. Slotosch zielte nach einer 1-gegen-1-Situation gegen den Torhüter knapp links vorbei, auf der anderen Seite zeigte Fischer wieder eine starken Reflex auf der Linie und lenkte einen Schuss aus kürzester Distanz über die Latte.
Die Eintracht gewann mit defensiv ordentlichen Leistung und einer brutalen Effizienz vor dem gegnerischen Tor. Nach dem kommenden, spielfreien Wochenende erwarten die Südleipziger einen weiteren harten Brocken, denn dann kommt der LSV Südwest auf die Südkampfbahn. Das Team vermeldete in der Winterpause den vielleicht spektakulärsten Transfer mit der „Verpflichtung“ von Felix Beiersdorf (aus der Regionalliga von Meuselwitz). Anpfiff wird wie gewohnt 14 Uhr sein.