2024-05-15T11:26:56.817Z

Spielbericht

Eintracht Dessau - Blau-Weiss Quellendorf 6:2

Der Sommer neigt sich dem Ende entgegen und gestern Abend holte Klärchen nochmal alles raus. Jeden Tag ein paar Grad mehr und bei Spielbeginn waren es sicher über 30. Aber dank des fortgeschrittenen Jahres verschwindet der Planet auch früher hinter den Pappeln, weswegen es dann ab Hälfte 2 halbwegs normal wurde. Aber (3x3 EUR) den Platz, den Ball und das Klima müssen ja beide Mannschaften ertragen, ergo hieß es auch gestern wieder:

Freitagabend, Fußballzeit.

Der Gegner aus Quellendorf war nur mit genau 11 Spielern angereist. Ich erwähne nur nebenbei, dass einer der Spieler eine Frau war. Sandy hat uns läuferisch und spielerisch einiges abverlangt. Wahrscheinlich trainiert sie ähnlich professionell wie Robert L. oder CR7. Der Rest des Gegners war ebenfalls auf einem sehr guten Niveau, was wir vor allem in Hälfte 1 ununterbrochen zu spüren bekamen. Unsere Offensive musste jeden Ball unter Körperkontakt nach vorne tragen, ja fast kämpfen. Erprobte Bewegungen, die noch Dienstag im Training zu einem hohen Sieg über unsere Aktiven führten, brachten gegen Quellendorf nur selten was ein. Kleinste Unzulänglichkeiten im Passspiel wurden erkannt und vom Gegner genutzt. Es war wirklich sehr schwer, aber trotzdem schafften wir es, durch Dirk in Führung zu gehen. Das brachte aber keine Sicherheit, weil der Gegner weiter sehr laufintensiv unterwegs war. Und sehr planvoll. Pässe in die Spitze führten fast immer zu einem Rück- oder Querpass, aber es standen immer so viele Optionen zur Verfügung, dass unsere Defensive sehr konzentriert arbeiten musste, um keine Chancen zu ermöglichen. Das gelang meistenteils. Gerade die zu erwartenden Fernschüsse konnten wir gut verhindern. Zwei Unzulänglichkeiten, zum Beispiel nach einem Einwurf, führten aber doch zu zwei gegnerischen Toren. Beide waren etwas unglücklich, aber der Pausenstand setzte noch einmal Kräfte frei.

Wir besprachen uns ruhig, was wir in Hälfte zwei anders machen wollten. In der Abwehr näher am Gegenspieler, um die Anspielstation vielleicht zu bllockieren. Im Mittelfeld mit mehr "Zurücklaufen", um die altbekannte riesige Lücke im Zentrum zu schließen. Das gelang komischerweise sofort. Wir zeigten mehr Einsatz, obwohl wir auch in Hälfte eins sehr engagiert waren. Erste Ballgewinne ließen uns plötzlich im Umkehrspiel ungeahnte Freiräume finden. Unser Star-Stürmer Dirk setzte den Startpunkt für einen Tor-Reigen in Hälfte zwei. Nach dem Ausgleich spielten wir unentwegt nach vorn. Lediglich die linke Seite kam etwas zu kurz. Das dritte Tor erzielte dann Thomas W., als er sich durch die komplette Zentrale wie Felix Neureuther schlängelte und dann überlegt in die lange Ecke einschob. Löffel erzielte danach zwei Tore. Eins mit dem Kopf nach Dirks Flanke und eines, als er eine unglückliche Abwehraktion geschickt ausnutzte und im 1 zu 1 den Torwart überwand. In der kompletten zweiten Hälfte hatten wir aber noch weitere hochkarätige Chancen, die noch für das eine oder andere Tor gereicht hätten. Mehrere Großchancen wurden schlampig vergeben und beinahe hätte auch Thomas W. den Kanonenschlag in Form eines Abstoßes über die Mitte versemmelt, als er alleine auf den Torwart zulaufend, den selben umkurvte und erst knapp vor dem Aus zum Stehen kam. Er drehte und lupfte den Ball in die kurze Ecke und damit war der Endstand mit 6:2 erreicht.

Die zweite Hälfte hat gezeigt, dass wir eine richtig gute Truppe beisammen haben. Wir zogen natürlich Vorteil daraus, dass der Gegner nicht wechseln konnte. Aber wir mussten natürlich dafür auch entsprechenden Einsatz zeigen. Das gegnerische Mittelfeld konnte sich deswegen nicht mehr so richtig durchsetzen, weil wir weiterhin sehr aktiv und aggressiv waren. Das komplette Spiel hat richtig Spaß gemacht und wenn unsere Zweite weiter so erfolglos spielt, sollten wir vielleicht einfach mal die Sandy fragen, ob sie nicht mal ein Training leitet.

Aufrufe: 021.9.2021, 00:08 Uhr
Dirk RubitzschAutor