2024-05-22T11:15:19.621Z

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Einstiger Nationalspieler will beim BSV „kicken“

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Dieser Neuzugang hätte der Fußballmannschaft des Buxtehuder SV sehr wahrscheinlich auch noch zu Oberliga- oder Landesligazeiten geholfen. Der 29 Jahre alte Ivan Strkalj spielte einst für die U19-Nationalmannschaft von Kroatien. In der Kreisklasse B, in der der BSV seit der abgelaufenen Saison mit der neu angemeldeten Mannschaft nach der Auflösung 2019 spielt, wird Ivan Strkalj "einfach durchmarschieren", wie Trainer Damian Nowak frohlockt.

Ivan Strkalj hat "einfach Bock, wieder zu kicken", wie er sagt. Seit 2018 musste er auf sein großes Hobby verzichten, weil er in Bayern seine Polizistenausbildung gemacht hat und zudem zwischen Karlsruhe und Hamburg pendelte. Karlsruhe ist seine Heimatstadt, aus Hamburg kommt seine Freundin. Mit ihr ist er nun in Hamburg sesshaft geworden, in Hamburg arbeitet er als Polizist. "Die Stadt ist am schönsten", sagt Ivan Strkalj.

BSV-Spieler Dimitry Leier ist sein Kollege, er erzählte Ivan Strkalj vom Buxtehuder SV. Also schaute er mal in Buxtehude vorbei. "Menschlich hat es gepasst", sagt Ivan Strkalj, sonst hätte er nicht beim BSV angeheuert.

Ivan Strkalj ist in Karlsruhe geboren und wurde beim Karlsruher SC ausgebildet. Als er in der U19 spielte, trainierte er in den Sommerferien auch mal bei Dinamo Zagreb mit. So wurden auch die Verantwortlichen der U19-Nationalmannschaft auf ihn aufmerksam. Vier Spiele absolvierte er für Kroatien. "Als ich dann zu den Stuttgarter Kickers wechselte, meldeten sie sich nicht mehr", erzählt Ivan Strkalj.

Als 19-Jähriger ging der defensive Mittelfeldspieler nach Brasilien. In Sao Paulo spielte er für die U23 von SC Corinthians. "Ich war damals abenteuerlustig", sagt Ivan Strkalj und lacht. Ein Jahr blieb er. "Aber wenn man mit der deutschen Ordnung aufwächst, kommt man mit dem Chaos da nicht zurecht." Damals habe er gesagt: "Für Fußball ist kein Schritt zu weit." Doch in Brasilien habe er gelernt, was Heimweh ist, sagt Ivan Strkalj.

Nun mit 29 Jahren ist er als Polizist in Hamburg angekommen, nach zwei Jahren Pendelei und ohne Fußball. Trainer Damian Nowak will aufsteigen. Der BSV zählt zu den Favoriten, mit Ivan Strkalj noch mehr.

Und dem BSV ist nicht nur eine solche Verstärkung in den Schoß gefallen. Auch ein zusätzlicher Sponsor. Ali Abdurahman ist mit den BSV-Trainern Damian Nowak und Daniel Oberdörfer in Buxtehude aufgewachsen, hat auch kurz beim BSV gekickt. Nun lebt Abdurahman in Hamburg und hat mit Partner Dirk Tauber die Firma HES (Hanseatischer Event- und Sicherheitsdienst). "Als ich gehört habe, dass die Beiden (Nowak und Oberdörfer), den BSV trainieren, hab’ ich gleich Kontakt aufgenommen", sagt Abdurahman. Er wolle mit dem Trikotsponsoring etwas zurückgeben. Für drei Jahre geben er und Tauber einen festen Betrag. Tauber ist auch beim SV Blankenese aktiv. Den Sportvereinen mache die Coronakrise zu schaffen, sagt er.

BSV-Präsident Wolfgang Watzulik sagt, dass alle Sponsoren an Bord geblieben sind. "Das ist in diesen Zeiten und für eine Kreisklassen-Mannschaft ungewöhnlich und schön", so Watzulik.

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Aufrufe: 016.7.2021, 15:15 Uhr
Tageblatt / Von Jan BröhanAutor