2024-05-29T12:18:09.228Z

Pokal
Überzahl: Die Bretzenheimer Semih Senel (links) und Max Engelmann nehmen Bingens Matthias Mahr (rotes Trikot) ins Visier. Foto: Mario Luge
Überzahl: Die Bretzenheimer Semih Senel (links) und Max Engelmann nehmen Bingens Matthias Mahr (rotes Trikot) ins Visier. Foto: Mario Luge

Einseitige Angelegenheit

Hassia Bingen gewinnt ungefährdet 5:1 (3:0) bei letztem Bretzenheimer Aufgebot

BRETZENHEIM. Zu einer einseitigen Angelegenheit entwickelte sich das Erstrundenmatch des Bitburger-Verbandspokals zwischen dem FSV Bretzenheim und Hassia Bingen. Die angereisten Fußballer aus der Landesliga Ost hatten am Ende mit 5:1 (3:0) die Nase vorne und hätten ihren klaren Erfolg durchaus noch höher gestalten können.

Die Nachlässigkeiten im Abschluss waren dann auch die wenigen Kritikpunkte, die Sandro Schlitz bei der ansonsten souveränen wie erfolgreichen Vorstellung seiner Mannschaft fand. Bingens Trainer vertrat zum Pokalduell Hassia-Übungsleiter Nelson Rodrigues, der gemeinsam mit seinem Bruder Claudio, dem Bretzenheimer Coach, in Portugal bei einer Hochzeit weilte. „Wir leisten uns immer mal wieder Phasen, in denen wir unkonzentriert sind. Das müssen wir noch abstellen“, meinte Schlitz und spielte vor allem auch auf manchmal ungenügende Rückwärtsbewegung nach eigenem Ballverlust an.

Aber selbst der aus einer solchen Nachlässigkeit resultierende, zwischenzeitliche Anschlusstreffer der Bretzenheimer zum 1:4 durch Bünjamin Degirmenci (70.) konnte der Partie keine Wende mehr geben. Dafür war das Leistungsgefälle zwischen beiden Teams einfach zu groß. „Uns fehlen sieben Spieler, die in Urlaub, auf Arbeit, verletzt oder noch nicht frei sind“, entschuldigte FSV-Spielertrainer Alan Zimmermann, der ganz viele junge Akteure aufs Feld geschickt hatte.

Sie waren machtlos, als Armando Grau am langen Pfosten zum 1:0 einnetzte (13.), Burak Tasci nach Vorarbeit von Ioan-Alexandru Baltateanu auf 2:0 erhöhte 32.) und Matthias Mahr ein herrliches Solo zum 3:0-Halbzeitstand vollendete (34.).

Während die Hassia vor allem nach dem Wechsel gut ein halbes Dutzend weiterer Chancen liegen gelassen hatte, vergab der FSV vor und nach dem Wechsel jeweils zwei weitere Möglichkeiten. Gürkan Satici mit feinem Heber zum 4:0 (60.) und Baltateanu zum 5:1-Endstand (73.) trafen noch für die Gäste. „Die Hassia war klar besser, der Sieg war verdient“, darin waren sich die Trainer beider Teams nach der Hitzeschlacht in Bretzenheim einig.

Während die Binger den Pflichtsieg im Verbandspokal abhaken und sich auf den Meisterschaftsstart nächste Woche in Bodenheim konzentrieren können, denkt Alan Zimmermann mit leicht mulmigem Gefühl an den eigenen Bezirksliga-Auftakt. Dann geht es gegen Karadeniz, das mit einigen Zaungästen vor Ort war, da das eigene Pokalspiel ausgefallen war. Zimmermann: „Dann sind hoffentlich wenigstens zwei weitere Spieler wieder dabei. Sonst wird es wieder eng.“

Aufrufe: 027.7.2014, 19:01 Uhr
Mario LugeAutor