2024-05-29T12:18:09.228Z

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Tore am Fließband auch in der neuen Saison: Stephan Dettmer. Foto: Winfried Beckmann
Tore am Fließband auch in der neuen Saison: Stephan Dettmer. Foto: Winfried Beckmann

»Einmal zehn wäre noch ein Ziel«

Stephan Dettmer und Schwagstorfs Ex-Vierte jetzt als Dritte: Torejagd geht weiter

Eine Liga höher und schon wieder auf Tor-Rekordjagd? Es hat sich offenbar nichts geändert bis auf die Bezeichnung und die Spielklasse, denn ein wahrlich außergewöhnliches Team trifft in der neuen Fußballsaison genauso auffällig wie in der alten, als es sage und schreibe 207 Tore in 28 Spielen gab – jetzt 27 in 4, was wieder rekordverdächtig erscheint.

Aus „der Vierten“ mit der Rekordflut wurde „die Dritte“, weil die SG Ostercappeln/Schwagstorf eine Herrenmannschaft weniger zur neuen Saison am Start hat. Doch das „Personal“ ist in der 2. wie zuvor in der 3. Kreisklasse identisch mit der letzten Saison, als es kaum vorstellbare 207:28 Tore bei 26 Siegen und zwei Unentschieden gab.

Also spielt und trifft auch weiterhin Stephan Dettmer, der 83 Tore in einer Saison erzielte – eine Ausbeute, die im registrierten deutschen Fußball in der letzten Saison nur ein Bayer mit 99 übertraf. Als zweitbester Schütze in Deutschland trägt der 31-Jährige keineswegs die Nase hoch. „Wir sind als Mannschaft eindeutig stärker besetzt“, sagt Dettmer, was sich einfach erklärt, denn hier haben sich 20 Fußballer gefunden, die sich zum Großteil von früher kennen, als sie höherklassig klickten, nun nach Berufsfindung und Familiengründung noch mal zusammen Spaß am Ball haben wollten. Und das unter der bewährten Regie von Schwagstorfs Trainer-Urgestein Walter Helbing, mit dem die „gereiften Jungs“ zum Großteil noch von früher einen guten Draht haben.

Von früher, als Dettmer über Jahre in „der Ersten“ zum Beispiel in der Kreisliga kickte. Und das als Rechtsfuß, der sich nicht als „Stoßstürmer“ sieht, sondern als spielender Torjäger mit auffälliger Schnelligkeit und Technik mit im Schnitt 25 Treffern pro Saison auf höchster Kreisebene nach mehr als 40 Treffern als Bestmarke bei der Jugend.

Bis auf ein Jahr in Lechtingen hat es ihn bei seinem Stammverein gehalten, auch wenn der TuS Bersenbrück als damaliger Landesligist ihn gerne haben wollte, doch der Mehraufwand an Zeit neben Familie und Beruf hielt ihn von einem Wechsel ab.

Aktuell käme noch viel weniger ein Wechsel infrage mit 31 Lenzen, den neben dem Job als Betriebswirt beim Caritas-Verband hat die junge Familie mit Ehefrau Sarah und dem einjährigen Nico absolut Vorrang. Mit dem Ausgleich beim Fußball, bei dem ihn seine Wendigkeit mit 70 Kilogramm Gewicht und 1,80 Meter Körpergröße auf Torejagd gehen lässt. Und das mit reichlich Erfolg auch dank Manuel Jansing (45 Treffer in der Vorsaison), den er als „kongenialen Partner“ zu schätzen weiß im Team Gleichgesinnter, die keineswegs ihre Nasen provozierend hoch tragen wegen ihrer Erfolge gegen unterlegene Teams.

Entsprechend gibt es auch keine Vorgabe, was das Saisonziel betrifft neben der Absicht, miteinander weiter viel Spaß am Fußball zu haben. Dabei gesteht der Torschütze vom Dienst nach dreimal acht in der Vorsaison: „Einmal zehn – das wäre noch ein Ziel.“

Aufrufe: 020.9.2018, 10:30 Uhr
Wittlager KreisblattAutor