2024-06-06T14:35:26.441Z

Interview
©Edgar Nemschok / MOZ
©Edgar Nemschok / MOZ

"Eines von 15 wichtigen Spielen für Strausberg"

FC Strausberg-Trainer Steve Georges im FuPa Brandenburg-Interview

Am Sonntag beginnt in der Fußball-Oberliga die Rückrunde. "Endlich", sagt man auch beim FC Strausberg. Hier gab es in der Winterpause einige Veränderungen. Sieben neue Spieler und einen Wechsel auf der Trainerposition. FuPa Brandenburg sprach mit dem neuen Coach Steve Georges.

Herr Georges, wie geht es Ihnen im Moment?

Ich bin natürlich schon ein wenig angespannt, wenn ich an Sonntag denke. Ansonsten fühle ich mich sehr wohl und die Arbeit mit der Mannschaft macht mit sehr viel Spaß.

Es ist noch gar nicht so lange her, da haben Sie ja selbst noch gespielt. Sind Sie in der Mannschaft nun eigentlich der Herr Georges oder weiterhin Steve?

Nein, nein, wir sind da ein Team, und ich werde auch weiterhin mit dem Vornamen angesprochen. Das ist natürlich auch gut so. Trotzdem nehme ich mir auch ein paar erzieherische Maßnahmen heraus.

Also sind Sie auch ein Mann der alten Schule, der auf bekannte Tugenden Wert legt?

Auf jeden Fall. Am jüngsten Wochenende musste ich auf Grund von Unpünktlichkeit auch ein paar empfindliche Strafen aussprechen. Und natürlich werden die akzeptiert.

Wie verlief denn aus Ihrer Sicht die Vorbereitung?

Es wurde ja immer von außen vermutet, dass derzeit große Unruhe herrscht. Der schlechte Tabellenstand, Trainerdiskussion, neue Spieler, auch der sportliche Leiter steht nicht mehr zur Verfügung - sicherlich alles Dinge, die gravierend sind. Aber wir haben kontinuierlich gearbeitet, teilweise in der Woche sogar fünfmal trainiert und ich denke, wir sind auf einem guten Weg und ich bin optimistisch.

Wird sich der FC Strausberg spielerisch ändern?

Ich habe in der Vorbereitung gute Ansätze im Spiel meiner Mannschaft gesehen. Wir haben auch gemeinsam das System leicht umgestellt. Damit wollen wir noch flexibler auftreten. Vor allem beim 4:0 in Seelow und auch bei der 0:1-Niederlage bei Dynamo Dresden II war ich zufrieden. Vor allem Tim Bolte in unserem kreativen Mittelfeld ist in einer sehr guten Verfassung.

Wie haben sich in der recht kurzen Zeit die neuen Spieler eingefügt?

Wir haben mit den Neuverpflichtungen dem allgemeinen Wunsch entsprochen, die Mannschaft in der Breite besser aufzustellen. Besonders freut es mich, dass wir das Konzept der "Jungen Wilden" konsequent fortsetzen, sind doch sechs der sieben Spieler nicht älter als 22 Jahre.

Marc Reichel und Pablo Iles Cruz möchte ich hier hervorheben, die aufgrund ihrer Mentalität sofort eine Führungsrolle in der Mannschaft übernommen haben. Leider hat sich Kuba-Siala Vulu das Innenband gerissen und fällt länger aus. Darüber hinaus fehlen aus dem Stamm der Mannschaft noch einige.

Zum Auftakt geht es gegen den FSV Union Fürstenwalde. Ein besonderes Spiel?

Es wird immer gern vom Derby und den so genannten eigenen Gesetzen gesprochen. Es ist eines von 15 Spielen der Rückrunde, das wir gewinnen wollen. Besonders ist, es ist der Auftakt in die Rückrunde, und ich habe erstmals die alleinige Verantwortung im Pflichtspielmodus. Na gut, in Fürstenwalde hatten wir verloren. Wir haben etwas wieder gutzumachen. Einen Schönheitspreis wird es sicherlich nicht geben. Ich erwarte ein intensives Kampfspiel.

Steht schon fest, wer im Tor stehen wird?

Christopher Ewest ist vorerst unsre Nummer eins.


Mit Trainer Steve Georges sprach Edgar Nemschok.

Aufrufe: 027.2.2015, 08:53 Uhr
MOZ.de / Edgar NemschokAutor