2024-05-02T16:12:49.858Z

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Intensive Duelle vor großer Kulisse - die Bilanz der Hallensaison fällt positiv aus. F: Bernd Seyme
Intensive Duelle vor großer Kulisse - die Bilanz der Hallensaison fällt positiv aus. F: Bernd Seyme

Eine willkommene Abwechslung

Fazit der Saison im Hallenfußball fällt positiv aus – Verletzungspech trübt das Bild etwas

Mit dem Gewinn von zwei großen Turnieren war der TuS Bersenbrück die dominierende Mannschaft im Osnabrücker Hallenfußball in diesem Winter. Darüber hinaus gab es aber viele weitere Highlights, besondere Spiele und auch einige negative Aspekte.

Nach über einem Monat Budenzauber ist die Hallensaison in der Region Osnabrück vorbei. Für die Trainer überragte in dieser Zeit ein Akteur. Aber auch sonst gab es viele Auffälligkeiten. Ein Rückblick.

Der beste Spieler: Beim Masters wurde Philipp Massmann vom VfR Voxtrup zum stärksten Akteur des Turniers gewählt. Geht es nach den Trainern der Masters-Teilnehmern wird als überragender Spieler der gesamten Hallensaison aber fast immer Aaron Goldmann genannt. Der 23-Jährige war beim Masters der Ruhepol vom TuS Bersenbrück. Beim Fortuna-Cup sicherte er sich mit 14 Treffern den Titel als bester Torjäger und beeindruckte mit einem Schlenzer von der Mittellinie genau in den Torwinkel die Zuschauer.

Der beste Torwart: Bei der Frage nach dem stärksten Keeper gehen die Meinungen der Trainer schon weiter auseinander. Häufig fällt der Name Philipp Brockmeyer von BW Hollage, der auch beim Masters als solcher gekürt wurde. Aber auch der großgewachsene Felix Zimmermann vom SV Hellern fiel vielen Übungsleitern positiv auf.

Der Publikumsliebling: Er hat zwar während der gesamten Hallensaison nur zwei Turniertage gespielt, war da aber direkt wieder in aller Munde. Max Tolischus, etatmäßiger Stürmer, stellte sich beim Masters-Finaltag in das Tor der Bersenbrücker. Ein Patzer brachte die Halle zum Lachen, doch ansonsten machte er einen guten Job als Aushilfstorwart und versuchte sogar die Gegen- und Mitspieler zu beruhigen, als im Halbfinale gegen Wallenhorst so mancher Akteur seine Nerven nicht ganz im Griff hatte. „Für den Ligabetrieb ist Max auf dieser Position aber keine Option“, schmunzelte Trainer Farhat Dahech.

Die beste Stimmung: Bei einem reinen Blick auf die Zuschauerzahlen liegt die Vermutung nahe, dass es die beste Stimmung beim Addi-Vetter-Cup gab, denn die Schlosswallhalle war an allen Tagen mit 750 Zuschauern ausverkauft. Mit großen Anhang sorgten hier der SV Hellern und der VfR Voxtrup für den lautesten Support. Beim VfR ging zwischenzeitlich sogar die Trommel kaputt. Doch auch die anderen drei Vorturniere und das Masters standen dem Stadtturnier in nichts nach und trumpften mit vollen Hallen auf. Einen besonders positiven Eindruck bei den Trainern hinterließen die Fans vom TSV Venne und der SG Voltlage am ersten Tag des Masters in Hellern. „Das war stimmungstechnisch genial“, fand SG-Trainer Norbert Grüter.

Die Überraschungsmannschaft: Dem SV Hellern haben vorher nur die wenigsten den zweiten Platz beim Vetter-Cup und den Einzug in die Endrunde beim Masters zugetraut. Selbst Trainer Michael Lüken nennt seine Mannschaft bei der Frage nach der größten Überraschung: „Als einziger Kreisligist in der Endrunde des Masters zu stehen, das ist schon außergewöhnlich.“

Die größte Enttäuschung: Naturgemäß fällt es schwer, hier ein einziges Team zu nennen. Überraschend war das schwache Abschneiden der Mannschaften aus dem Süden beim Masters. Vom hochgelobten und als von allen Turnieren am stärksten besetzten Hüggelcup schaffte es schließlich mit dem SC Melle nur ein Team in die Endrunde.

Verletzungspech: Auffällig waren in diesem Jahr leider auch die vielen Verletzungen. Beim Dütecup verletzten sich mit Voxtrup-Spieler Nils Funke (komplizierter Armbruch) und dem Bersenbrücker Niklas Oswald (Fußverletzung) zwei Akteure schwer. Hollages Spielmacher Nico Schwegmann riss sich beim Indoor-Cup das Kreuzband, und beim Hüggelcup verletzte sich Mario Granitza vom TV Neuenkirchen so schwer, dass sich sein Team dazu entschloss, beim letzten Spiel gegen Borgloh nicht mehr anzutreten.

Das Hallenfazit: Der Kick unterm Dach hat trotz der vereinzelten Verletzungen für große Emotionen, volle Hallen, viele kleine, unterhaltsame Randgeschichten gesorgt und war damit wieder einmal die perfekte Überbrückung der Winterpause. Die Meinungen der Trainer brachte Michael Lüken mit einem kurzen Statement auf den Punkt: „Hallenturniere sind eine willkommene Abwechslung, aber der wahre Fußball wird draußen gespielt.“

Alle Bilder und Highlights vom Masters gibt`s unter: https://www.fupa.net/liga/masters-region-osnabrueck

Aufrufe: 017.1.2018, 08:00 Uhr
Neue Osnabrücker ZeitungAutor