2024-05-24T11:28:31.627Z

Ligabericht
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Eine Rolle wie Eintracht Frankfurt spielen

Fichte Lintfort möchte überraschen

Der Landesliga-Aufsteiger präsentiert seine Mannschaft, die in der Liga für Furore sorgen soll. Weil Stefan Kleinwegen und Yussuf Dogan wieder zurück im Kader sind, hat Trainer Hartmut Scholz nun mehr weitere personelle Alternativen.

Hartmut Scholz, Trainer des Neu-Landesligisten Fichte Lintfort, gibt sich bezüglich seines Saisonziels optimistisch und schaut dabei in die Bundesliga: "Wir wollen so etwas wie die Frankfurter Eintracht in der Bundesliga sein."

Der Aufsteiger aus der Mainmetropole hatte nach seinem Aufstieg ins Bundesliga-Oberhaus lange an der Spitze mitgemischt und dann am Ende Rang sechs und somit die Berechtigung zur Teilnahme am Euro-League-Wettbewerb errungen. Ähnliches will Scholz mit Blick auf die Endplatzierung auch in der Landesliga erreichen. Damit läge sein Team weit über dem geforderten Soll, denn durch den wegen der Ligenreform vermehrten Abstieg müssen im schlechtesten Fall sechs von 16 Teams in die Bezirksliga hinunter.

Bei der Saisoneröffnung gab sich Scholz gelassen. Der Routinier auf der Trainerbank hat auch allen Grund dazu. Yussuf Dogan, einer der Lintforter Führungsspieler wollte aus beruflichen und privaten Gründen eigentlich kürzer treten. Doch dies ist wieder Makulatur. Dogan steht Fichte voll zur Verfügung. Auch die langwierige Verletzung von Stefan Kleinwegen ist mittlerweile Geschichte. "Dadurch habe ich weitere Alternativen, so etwas erfreut einen Trainer", so Scholz.

Was ihm doch ein wenig sauer aufstößt, ist die Gruppeneinteilung. "Da hat sich der Verband was Dolles einfallen lassen", so Scholz zur Neugruppierung. Und Scholz rätselt noch, von wo er in Zukunft die Informationen über die Clubs aus dem Mönchengladbacher und dem Umland bekommt. Aber Scholz wäre kein erfahrener Trainer, hätte er nicht für jedes Problem die passende Lösung. "Da rufe ich einfach den Torhüter des 1. FC Kleve, Poli Minas an, den ich noch aus gemeinsamen Zeiten bei Viktoria Goch kenne. Der Poli wohnt schließlich in Krefeld und kennt sich im deutsch-niederländischen Grenzland bestens aus."

Auch ohne Hilfe von außen wagt Scholz einen Tipp: "Von vielen wird der 1. FC Mönchengladbach als Titelanwärter gehandelt", so Scholz. Nicht unterschätzen will er indes den 1. FC Kleve und vor allen Dingen den Oberliga-Absteiger VfR Fischeln.

Bis zum Saisonstart am 25. August gegen Scholz ehemaligen Verein Viktoria Goch gibt es an der Franzstraße noch jede Menge Arbeit. Das Lintforter Trainergespann rätselt noch an der entsprechenden Taktik, wobei Scholz die Lösung mit einer Spitze und einem kompakten Mittelfeld bevorzugt.

Derweil mühen sich die vielen helfenden Hände im Hintergrund. Denn bis zum 25. August sollen auch die neuen Trikotsätze mit dem Namen des Sponsors fertig beflockt sein. Denn bei der Vorstellung präsentierte sich die Truppe des Aufsteigers noch ohne Werbeschriftzug auf der Brust. "Dies soll sich aber schnellstens ändern", so Nobert Lewing, bei Fichte für Marketing und die Internet-Präsentation zuständig.

Aufrufe: 05.8.2013, 15:00 Uhr
Rheinische Post / Jürgen SchroerAutor