2024-05-02T16:12:49.858Z

Halle
Fabio Kühn (rechts) macht mit dem FC Gundelfingen den Auftakt in die Hallensaison. Am Sonntag steigt der Seeßle-Cup in doppelter Auflage – ohne Bande.   Foto: Walter Brugger
Fabio Kühn (rechts) macht mit dem FC Gundelfingen den Auftakt in die Hallensaison. Am Sonntag steigt der Seeßle-Cup in doppelter Auflage – ohne Bande. Foto: Walter Brugger

Eine reine Glaubensfrage

Bei der zehnten Auflage des Seeßle-Cups wird am Sonntag Futsal gespielt +++ Die SSV Höchstädt und der TSV Wertingen setzen bei ihren Turnieren auf die Bande

Mit Bande oder ohne? Diese Frage ist beim Hallenfußball eine Geschmackssache. „Ich mag beide Varianten“, erklärte beispielsweise René Schröder, Kapitän und mittlerweile auch Co-Trainer beim Bayernligisten FC Gundelfingen. Was die offiziellen Verbandsturniere betrifft, ist die Frage ohnehin beantwortet. Dort wird „Hallenfußball nach Fifa-Regeln“ gespielt, was nur eine verklausulierte Beschreibung von Futsal bedeutet und zwei Zwecken dient: Einmal, um das insbesondere bei Fans noch immer mit Vorbehalten behaftete Wort „Futsal“ zu vermeiden, ein weiteres Mal, um auf übergeordnete „Mächte“ zu verweisen, die das Spiel ohne Bande, mit kleinen Toren und sprungreduziertem Ball bis auf die unterste Ebene durchdrücken. Als kleiner Kompromiss ruderte der Bayerische Fußball-Verband insofern zurück, dass Privatturniere auch weiterhin mit Bande und größeren Toren gespielt werden dürfen – wenn es denn die Teilnehmer und Veranstalter wollen.

Beim FC Gundelfingen existiert zwar eine Bande, doch der am Sonntag bereits zum zehnten Mal ausgetragene Intersport-Seeßle-Cup wird mittlerweile in der Futsal-Variante ausgetragen. Der Grund dafür ist einfach: Für die Grün-Weißen und auch die Teilnehmer dient das Traditionsturnier als Vorbereitung auf die offiziellen Turniere – und da ist eben das Spiel ohne Bande gefragt.

Der „große“ Seeßle-Cup, der um 16 Uhr in der Kreissporthalle angepfiffen wird, ist dabei das bestbesetzte Turnier im Landkreis. Denn mit dem Bayernligisten TSV Landsberg und dem Landesliga-Spitzenreiter Schwaben Augsburg hat der FCG hochkarätige Gäste gewinnen können, die in ihrer Gruppe auf Titelverteidiger FV Sontheim (württembergische Bezirksliga) und den Sieger des „kleinen“ Seeßle-Cups aus dem Vorjahr, den TSV Burgau treffen. Die Gundelfinger Bayernliga-Truppe bekommt es in seiner Gruppe mit dem Landesligisten FC Stätzling sowie den beiden Bezirksligisten TSV Gersthofen und FC Lauingen zu tun.

Bereits ab 10.30 Uhr steigt der „kleine“ Seeßle-Cup, dessen Sieger sich für das große Turnier im kommenden Jahr qualifiziert. In der Favoritenrolle ist dabei Landkreismeister BC Schretzheim, der in seiner Gruppe zunächst auf die Kreisligisten SSV Höchstädt und TSV Haunsheim sowie den B-Klassisten TV Gundelfingen trifft. In der Parallelgruppe trifft die U 23 des FC Gundelfingen, die das Turnier bereits dreimal für sich entscheiden konnte, auf die württembergischen Kreisligisten FC Silheim und FV Sontheim II sowie den Kreisklassisten TSV Wertingen II. Auch bei der Jubiläumsauflage des „doppelten“ Seeßle-Cups können die Zuschauer gewinnen. Unter allen Besuchern werden bei beiden Turnieren Einkaufsgutscheine verlost.
Aufrufe: 017.12.2016, 11:27 Uhr
Donau-Zeitung / wabAutor