2024-06-17T07:46:28.129Z

Ligabericht
F: Paul Dubienski
F: Paul Dubienski

Eine bittere Heimniederlage

SVS verliert Derby mit 0:1

Eine unnötige Schlappe kassierte am Mittwochabend der SV Sonsbeck in der Oberliga. Der VfB Homberg setzte sich mit einem schmeichelhaften 1:0 durch. Lutz Pastoors verschoss einen Elfmeter für die Hausherren.

Mit versteinerten Minen verließen gestern Abend die Oberliga-Fußballer des SV Sonsbeck den Kunstrasen. Hinter ihnen lag eine Heimpartie, die sie niemals hätten verlieren dürfen. Beste Chancen blieben ungenutzt. Unter anderem scheiterte Lutz Pastoors vom Elfmeterpunkt. Der VfB Homberg investierte wesentlich weniger, nahm aber die drei Punkte mit. Chamdin Said erzielte das Tor des Tages sieben Minuten vor dem Schlusspfiff.

"Die Enttäuschung ist sehr groß. So ein Spiel darf man nicht aus der Hand geben", sagte ein konsternierter Horst Riege, der Trainer der Gastgeber. Günter Abel, der Coach des VfB, konnte sich ein Schmunzeln nicht verkneifen. "Wir haben relativ glücklich gewonnen. Ich habe meiner Mannschaft noch in der Pause mit auf den Weg gegeben, dass sie weiter kompakt stehen soll und garantiert die eine Chance bekommen wird", resümierte er.

Die Rot-Weißen waren diesmal von Anpfiff weg hellwach und erarbeiteten sich sofort Chancen. Vor allem Stürmer Danny Rankl trat des Öfteren in Erscheinung. Allerdings sollte es nicht sein Spiel werden. Das Schussglück war ihm nicht hold. Gleiches galt für die Versuche per Kopf. SVS-Schlussmann Dominik Weigl musste im ersten Abschnitt nicht eingreifen. Homberg tauchte selten im Strafraum auf. Die Fernschüsse von Tobias Schiek (29.) sowie Dennis Terwiel (32.) flogen am Tor vorbei.

Auch im zweiten Abschnitt hatten die Hausherren mehr Ballbesitz. Kristof Prause ließ seine Möglichkeit ungenutzt (55.). Nach gut einer Stunde wurde Rankl dann von Dennis Konarski im Strafraum gefoult. Pastoors schnappte sich das Leder, schoss aber zu ungenau und Schlussmann Tim Weichelt in die Arme. Es war bereits der dritte Elfmeter in dieser Saison, den die Sonsbecker nicht verwandelten. Trainer Riege versuchte, seine Elf nochmals anzutreiben. "Jetzt erst recht", rief er ihnen zu. Die Gastgeber blieben auch am Drücker. Doch Pech und Unvermögen waren stetiger Begleiter in dieser Begegnung.

Nachdem Felix Terlinden nach einem Pressschlag beinahe getroffen hätte (71.), passte die Hintermannschaft des SVS zwölf Minuten später nicht auf. Demircan Dikmen flankte von rechts auf Said, der unbedrängt aus kurzer Distanz Weigl überwand – 0:1. Rankl hatte dann noch zwei Möglichkeiten (85./87), die aber nicht zum Ausgleich führten. So pfiff Referee Sven Waschitzki schließlich ein Spiel ab, das eigentlich einen anderen Sieger verdient gehabt hätte.

Aufrufe: 026.9.2012, 23:09 Uhr
Rheinische Post / Rene PutjusAutor